sorry ulli, jetzt kommen wir off-topic
hi michael,
warum das blödsinnig ist? das ist ganz einfach: um einen 7er auf 120gCO2/km zu bringen bedarf es sehr teurer und hochentwickelter maßnahmen, wenn es überhaupt möglich ist. für einen fiat oder psa hingegen ist das kein problem, den flottenschnitt auf 120g zu bringen, weil die nämlich kleine=leichte autos bauen wo sie dafür gar keine besonders umweltfreundliche technik benötigen. oder kennst du einen fiat mit start-stopp-automatik etc? mit anderen worten, die hersteller großer autos müssen richtig geld in umwelttechnologie investieren, für die kein kunde heute bereit ist zu zahlen, die hersteller kleiner autos, deren emissionen absolut gesehen den gößten anteil an den gesamtemmissionen haben müssen nix machen. ist das richtig oder gerecht???
im übrigen ist das konstrukt eines flottenverbrauch auch deshalb blödsinnig, weil es keinen direkten beitrag zur reduktion von co2 emssisionen leistet. warum? co2 über den flottenverbrauch zu reduzieren ist genauso sinnvoll, wie durch das verbot großer gläser den bierkonsum zu verringern. wenn ich mit meinem bmw, der 200g co2/km emmitiert 10km ins büro fahre hab ich immer noch wesentlich weniger co2 in die umwelt geblasen, als jemand, der mit seinem 3l lupo jeden tag 50km zur arbeit pendelt. die co2 emission ist schließlich praktischerwiese genau proportional zur verbrauchten kraftstoffmenge, wenn es also irgendein politiker ernst meinen würde mit der co2 reduktion, dann würden kraftstoffe entsprechend besteuert und so ein wirklicher beitrag geleistet. z.b. weil pendler motiviert werden bahn zu fahren etc. traut sich aber keiner, weil es ja auch viel einfacher ist gegen die fiesen großkonzerne zu stänkern. die wählen schließlich nicht.
viele grüße
martin