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M130

Verfasst: 11.03.2008, 20:20
von x-molich
Hallo Ulli,

ich hatte mal Interesse an einem M130 bekundet, aber ich fürchte mir das nicht leisten zu können. Also ziehe ich mein Interesse zurück!
bei einem der deutschen Musterbetriebe (Post, BMW, Deutsche Bank, Daimler ..)
BMW mag ja noch einer sein, aber Post, Daimler und Deutsche Bank sind schon lange keine mehr ...


Viele Grüße vom Bodensee

Sascha

Re: M130

Verfasst: 11.03.2008, 21:44
von ulli
x-molich hat geschrieben: BMW mag ja noch einer sein, aber Post, Daimler und Deutsche Bank sind schon lange keine mehr ...
ich hatte vergessen "Musterbetriebe" in Tüddelchen zu setzen :lol:

BMW stellt sich nach seiner jüngsten Ankündigung, trotz rund 5 Milliarden Gewinn 8000 Leute entlassen zu müssen, ganz vorn in die Reihe der "Musterbetriebe" (hier fehlt der Kopf-vor-die-Wand-renn-Smiley)

Gruß Ulli

Verfasst: 11.03.2008, 21:54
von stahlma
lieber ulli,

die einschätzung über BMW ist nicht ganz richtig, glaube es mir, ich weiß es aus allererster hand. ein unternehmen, das profitabel bleiben will (das ist langfristig die EINZIGE möglichkeit auch sichere und attraktive arbeitsplätze zu bieten) muß manchmal auch unangenehme entscheidungen treffen. dafür dürfen sich die entlassenen unter anderem bei der EU bedanken, die mit der blödsinnigen anforderung eines flottenausstoßes von 120gCO2/km ab 2012 randbedingungen geschaffen hat unter denen es sehr schwierig wird profitabel zu wirtschaften. auf die art und weise schaffen wir es auch die letzte industrie in der deutschland noch weltspitze ist kaputt zu machen.

viele grüße

martin

Verfasst: 12.03.2008, 05:11
von Stefan.H
Moin,
stahlma guck dir mal die Hauptaktionäre von BMW, die Familie Quandt, genau an. Für mich ist daher BMW alles andere als ein Musterunternehmen.
Und bei Porsche, und demnächst nach der Übernahme sieht es bei VW bestimmt nicht besser aus, ist auch nicht alles so doll wie es immer heißt. Mich wundert es sowieso wie leicht man es Porsche, indirekt den Familien Porsche und Piech, macht VW zu "übernehmen".
Gruß Stefan

Verfasst: 12.03.2008, 08:13
von michael.bonne
Oha,

nun wird der Thred kaputtdiskutiert.

Die "blödsinnigen anforderung eines flottenausstoßes von 120gCO2/km ab 2012" sehe ich wohl auch anders als Du.

Warum können andere Automobilhersteller schon lange in die Richtung arbeiten und die deutschen nicht? Hier haben doch BMW und Co eindeutig verpennt oder sich auf ihre Lobby verlassen....

Verfasst: 12.03.2008, 09:19
von stahlma
sorry ulli, jetzt kommen wir off-topic ;-)

hi michael,

warum das blödsinnig ist? das ist ganz einfach: um einen 7er auf 120gCO2/km zu bringen bedarf es sehr teurer und hochentwickelter maßnahmen, wenn es überhaupt möglich ist. für einen fiat oder psa hingegen ist das kein problem, den flottenschnitt auf 120g zu bringen, weil die nämlich kleine=leichte autos bauen wo sie dafür gar keine besonders umweltfreundliche technik benötigen. oder kennst du einen fiat mit start-stopp-automatik etc? mit anderen worten, die hersteller großer autos müssen richtig geld in umwelttechnologie investieren, für die kein kunde heute bereit ist zu zahlen, die hersteller kleiner autos, deren emissionen absolut gesehen den gößten anteil an den gesamtemmissionen haben müssen nix machen. ist das richtig oder gerecht???
im übrigen ist das konstrukt eines flottenverbrauch auch deshalb blödsinnig, weil es keinen direkten beitrag zur reduktion von co2 emssisionen leistet. warum? co2 über den flottenverbrauch zu reduzieren ist genauso sinnvoll, wie durch das verbot großer gläser den bierkonsum zu verringern. wenn ich mit meinem bmw, der 200g co2/km emmitiert 10km ins büro fahre hab ich immer noch wesentlich weniger co2 in die umwelt geblasen, als jemand, der mit seinem 3l lupo jeden tag 50km zur arbeit pendelt. die co2 emission ist schließlich praktischerwiese genau proportional zur verbrauchten kraftstoffmenge, wenn es also irgendein politiker ernst meinen würde mit der co2 reduktion, dann würden kraftstoffe entsprechend besteuert und so ein wirklicher beitrag geleistet. z.b. weil pendler motiviert werden bahn zu fahren etc. traut sich aber keiner, weil es ja auch viel einfacher ist gegen die fiesen großkonzerne zu stänkern. die wählen schließlich nicht.

viele grüße

martin