- 13.12.2013, 07:21
#432521
Servus Reiner,
die ist ein Geheimtipp und unbezahlbar
.
Liebe Unimogvirusgschichtenleser,
heute bericht ich Euch zum 13. Advent die "Gschicht vom Motor- und Achseinbau". Bilder gibt es davon nur wenige, hab vor lauter Freude kaum welche gemacht.
Also, Motor/Getriebe, die Achsen, die Federn, der Motorhaltebügel und die beiden Halbschalen waren lackiert und getrocknet. Es konnte ans Zusammenbauen gehen. War das ein herrliches Gefühl, wenn es sich umdreht und anstatt weniger mehr wird. Als erstes hab ich die vorderen und hinteren Federn am Rahmen montiert. Dann kam der große Moment für den Motor. Motor und Getriebe waren nach dem Kupplungswechsel wieder zusammen. Also haben wir wieder den Steinbock gestartet, die Schlupfe eingehängt und den Motor reingehoben. Das ging relativ gut und schnell, nur der hintere Lagerbolzen war nur mit kräftigen Argumenten dazu zu bewegen sich zu bewegen.
Dann kam die hintere Achse. Zuerst die hintere Antriebswelle vorne mit neuen Sicherungsblechen am Getriebeabgang mit ganz vielen Schlüsselumsetzern angeschraubt, dann in die Achse mit leichtem Drehen eines mit dem Hubwagen angehobenen Rades eingefädelt (damit die Verzahnung passte) und dann komplett die Achse nach vorn gerollt bis ich die Feder unten anschrauben konnte. Das Schubkugelgehäuse hab ich auch gleich montiert. So das ging relativ einfach, vor allem die Schubkugelgehäusemontage. Nun kam der große „gefürchtete“ bzw. berühmt berüchtigte Moment des Vorderachseinbaus. Aber ich hatte zum Glück fachkundige Unterstützung durch einen Bekannten aus dem Dorf, der 40 Jahre lang beruflich am Unimog geschraubt hat. Also konnte nichts schief gehen, höchstens etwas dauern. Also wieder zuerst die Antriebswelle montiert, dann die Achse eingefädelt, wieder mit einem drehbaren Rad die richtige Verzahnung erwischt und dann langsam eingefahren. Das Problem war nur dass gleich das Schubkugelgehäuse an der richtigen Position sein musste, da aufgrund der extremen Bauraumverhältnisse bzw. der Engstellen zum Zapfwellenabtrieb es nicht nachträglich montiert werden kann. Also waren in Summe drei Mann notwendig. Mein Vater drehte am Rad und schob die Achse, ich lag unter dem Mog und hielt das Schubkugelgehäuse in Position und der Bekannte dirigierte die Achse und legt oben Hand an. Das gelang erst nach einigen Anläufen, da das Schubkugelgehäuse immer irgendwo anstand. Wenn ich es nicht selbst gewusst hätte, dass genau die Teile vorher zusammengebaut waren, ich hätte gedacht, das funktioniert nicht. Aber irgendwann funktionierte es dann doch
. Nun ging es ans Verschrauben des Schubkugelgehäuse mit zwei oder drei sehr schwer zugänglichen Schrauben. Aber auch das war irgendwann mal geschafft. Jetzt kam noch die Manschette dran. Ohhhhh, was hab ich geflucht, die Manschette in die richtige Position zu bringen. Natürlich hatten wir die Schubkugel vorher ordentlich gefettet. Das Fett war noch kurzer Zeit überall. An der Manschette, am Metallband zum Befestigen, am Schraubendreher ….. Es hat mich einiges an Zeit und Nerven gekostet die Manschette zu befestigen. Aber auch das war dann mal vollbracht und ich konnte wieder unter dem Fahrgestell, das schon wieder zum nach Mog aussah, hervorrollen und das Werk betrachten. Ich war zufrieden und das Verschrauben der vorderen Federn ein kleine Fingerübung.
Viele Grüße
Euer Martin
die ist ein Geheimtipp und unbezahlbar

Liebe Unimogvirusgschichtenleser,
heute bericht ich Euch zum 13. Advent die "Gschicht vom Motor- und Achseinbau". Bilder gibt es davon nur wenige, hab vor lauter Freude kaum welche gemacht.
Also, Motor/Getriebe, die Achsen, die Federn, der Motorhaltebügel und die beiden Halbschalen waren lackiert und getrocknet. Es konnte ans Zusammenbauen gehen. War das ein herrliches Gefühl, wenn es sich umdreht und anstatt weniger mehr wird. Als erstes hab ich die vorderen und hinteren Federn am Rahmen montiert. Dann kam der große Moment für den Motor. Motor und Getriebe waren nach dem Kupplungswechsel wieder zusammen. Also haben wir wieder den Steinbock gestartet, die Schlupfe eingehängt und den Motor reingehoben. Das ging relativ gut und schnell, nur der hintere Lagerbolzen war nur mit kräftigen Argumenten dazu zu bewegen sich zu bewegen.
Dann kam die hintere Achse. Zuerst die hintere Antriebswelle vorne mit neuen Sicherungsblechen am Getriebeabgang mit ganz vielen Schlüsselumsetzern angeschraubt, dann in die Achse mit leichtem Drehen eines mit dem Hubwagen angehobenen Rades eingefädelt (damit die Verzahnung passte) und dann komplett die Achse nach vorn gerollt bis ich die Feder unten anschrauben konnte. Das Schubkugelgehäuse hab ich auch gleich montiert. So das ging relativ einfach, vor allem die Schubkugelgehäusemontage. Nun kam der große „gefürchtete“ bzw. berühmt berüchtigte Moment des Vorderachseinbaus. Aber ich hatte zum Glück fachkundige Unterstützung durch einen Bekannten aus dem Dorf, der 40 Jahre lang beruflich am Unimog geschraubt hat. Also konnte nichts schief gehen, höchstens etwas dauern. Also wieder zuerst die Antriebswelle montiert, dann die Achse eingefädelt, wieder mit einem drehbaren Rad die richtige Verzahnung erwischt und dann langsam eingefahren. Das Problem war nur dass gleich das Schubkugelgehäuse an der richtigen Position sein musste, da aufgrund der extremen Bauraumverhältnisse bzw. der Engstellen zum Zapfwellenabtrieb es nicht nachträglich montiert werden kann. Also waren in Summe drei Mann notwendig. Mein Vater drehte am Rad und schob die Achse, ich lag unter dem Mog und hielt das Schubkugelgehäuse in Position und der Bekannte dirigierte die Achse und legt oben Hand an. Das gelang erst nach einigen Anläufen, da das Schubkugelgehäuse immer irgendwo anstand. Wenn ich es nicht selbst gewusst hätte, dass genau die Teile vorher zusammengebaut waren, ich hätte gedacht, das funktioniert nicht. Aber irgendwann funktionierte es dann doch

Viele Grüße
Euer Martin