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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#68336
Hallo
:?: Ich bin echt am verzweifeln-kann mir jemand einen Tipp geben wie ich die Anhängerkupplung abbekomme?Sie lässt sich keinen Millimeter nach rechts oder links drehen.Anscheinend wure sie in den letzten 30 Jahren kein einziges mal geschmiert.
Besten Dank im voraus
#68356
Hi,
Abbauen, oder nur drehen???

Bei Nur Drehen würde ich viieel Rostlöser von beiden Seiten über mehrere Tage einsprühen und immer mit einem langen Rohr versuchen an der Kupplung zu drehen.
Wenn das nicht hilft,Quertraverse abbauen und große Nuss abschrauben und auspressen lassen. Ist besser als die Kupplung rauszuschlagen. Heißmachen würde ich nicht, da sind Gummidämpfer verbaut.
#68383
Hallo,

'hatte mit meinem Mog das gleiche Problem, die Anhängekupplung ließ sich nicht mehr drehen. Hämmern half nicht und die Presse in der LKW-Werkstatt bei meiner freundlichen MB-Niederlassung hat auch nur den hinteren Teil des Gewindebolzens im Bereich der Splintlöcher plastisch verformt ohne das Teil zu bewegen. Heizen hat auch nichts gebracht - also habe ich mich für die "zerspanende Demontage" mit geometrisch unbestimmter Schneide entschlossen :D :flex: Eine passende fast neue Rockinger gab's beim Landmaschinenhändler in der Nähe zu etwa der Hälfte vom Neupreis...

Gruß

Christian
#68401
Hallo Feiner !
(Wie ist dein Vorname und warum hast du deinen Wohnort nicht eingetragen ???)
Im 421 wurden ja mehrere verschiedene Anhängerkupplungen verbaut. Deinen Schilderungen nach müsstest du die alte 227 Type haben, die man sofort an dem glockenförmigen Gussteil auf der Innenseite der Traverse erkennen kann. In diesem Gussteil befindet sich ein großer Gummidämpfer und natürlich auch Abschmierfett. Leider verharzt dieses Fett im Laufe der Jahrzehnte und wird dadurch zu einem Haufen fester Masse. Deshalb wurden die späteren 227 Kupplungen dann in offener Bauweise ausgeführt...
Diese Harzmasse läßt sich mit Kriechöl schwer bis kaum auflösen, insbesondere nicht in eingebautem Zustand. In ausgebautem Zustand läßt sich die Masse mit Nitroverdünner lösen und abwaschen.
Das verharzte Fett wird allerdings in den meisten Fällen bei Erwärmung weich. Deshalb solltest du die große Kronenmutter abschrauben und die vier Muttern lösen, die die Gegenplatte und die Glocke am Rahmen halten (sonst beschädigst du die beiden in der Kupplung befindlichen Arretierstifte beim herausziehen). Dann die Gussglocke erwärmen. Und zwar mit einem Heißluftgebläse oder ähnlichem, möglichst nicht mit offener Flamme. Die Temperatur sollte so etwa 80°C nicht übersteigen, um den eingebauten Gummidämpfer nicht zu beschädigen. Meiner Meinung nach sollte die Glocke so heiß werden, dass man sie noch anfassen kann ohne sich wehzutun.
Dann ein geeignetes kurzes Stahlseil (Strop) einkuppeln und an einem festen Gegenstand anschlagen (Baum o.ä.) Und dann im untersten Gang losfahren. Wenn die Kupplung auf einfachen Zug nicht rauskommt, dann mit etwas "Schwung" ins Stahlseil fahren. Irgendwann fliegt die Kupplung raus (vorausgesetzt, sie ist inzwischen nicht wieder kalt geworden und du hast nicht vergessen die Kronenmutter abzuschrauben...)
Gruß, Gundo
Zuletzt geändert von Gundo am 24.06.2005, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
#68973
Hallo Feiner,

bei meinem 406er war auch die Anhängekupplung fest. Mit der Hand und Verlängerungsrohr hatte ich keine Chance. Dann versuchte ich es so wie es von Gundo vorgeschlagen wurde duch anhängen und herausziehen. Ich versuchte es mit einer Abschleppstange für Lkw, hängte sie an meinem Mog und an der anderen Seite hängte ich einen 16 to Radlader, dann versuchte ich mit einem Ruck die AHK herauszuziehen - dengste, ich zog den Mog quer über den Hof der Spedition und hatte keinen Erfolg. Als nächstes versuchte ich die AHK zu drehen - Abschleppstange soweit seitlich in der AHK drehen wie es geht, dann mit der Radladerschaufel seitlich angehoben bis der Mog nur noch auf 2 1/2 Rädern stand etwas mit der Radladerschaufel gewippt, mit einem Moment sackte der Unimog wieder zurück und die AHK hatte sich gelockert. Danach ließ sie sich nach mehrmaligen ölen und drehen mit der Abschleppstange wieder bewegen. Aber herausziehen lässt sie sich trotzdem nicht. Vermutlich ist auf der Seite der Kronenmutter ein Rostrand der nicht weggeht.

Gruß Jürgen
#69070
Moin Leute,

Gundo hat das schon ganz gewissenhaft geschildert. Ich hatte auch das Problem. Bin wie ein Blöder auf allen möglichen Verlängerung rumgesprungen. (Der gute Mann hat zwei Zentner!) -Nichts.
Hab mich dann für die Brachialmethode entschieden! Kronenmutter hinter der Kupplung weg (die ist ordentlich- ich glaub SW 46 oder so) und dann die andere Seite an einen LKW. Dann galt es den rechten Fuss runter und siehe da es ging. (Mit ein paar Schlägen gings, also hart anfahren, LKW ab und zu hart auf die Bremse )
Der Nippel zum Arretieren ist dabei draufgegangen, der war allerdings so vergammelt, da hätte ich bis zum Achtzigsten sprühen und heißmachen können.
Gruß inne Runde
Lars
#69160
Moin,
hatten das Problem damals bei unserem 421 er auch. Man sollte versuchen den Röstlöser auch zwischen Gummi und Hecktraverse zu sprühen.( Die Hecktraverse kann man beim 421 nicht abbauen wie beim 406). Am besten vorsichtig mit dem Schraubendreher das Gummi etwas vom Rahmen wegzudrücken damit der Rostlöser dazwischen lauft.
Wenn die Kronenmutter ab ist dann mit einem Rohr oder wenn vorhanden Stück von einer alten Deichsel von einem auflaufgebremsten Anhänger die Kupplung mal rechts / links hin und her drehen.
Dann sollte sie nach einer weile auch raus gehen.

Thomas
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