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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#560334
Liebe Unimog-Freunde,

weitgehend unbekannt, weil sich nur ein bescheidener Absatzmarkt ergab, ist dieses universell einsetzbare 4x4x4-Nutzfahrzeug.



Um so erstaunlicher ist, was es alles kann.

Dank solider Technik und Linde-Hydraulik ist es noch heute so leistungsfähig wie vor 40 Jahren.
#560336
Hallo Christoph,
so ein Radlader, ein wenig weiter entwickelt, findet heute in der Bauwirtschaft wie auch in der Agrarwirtschaft einen breiten Absatzmarkt mit noch mehr universalität durch schnell wechselbare Anbaugeräte. Nennen sich heute allgmein "Teleskoplader".
#560338
Hallo Jürgen,

wie so oft, der Zeit Jahrzehnte voraus. Da gibt es ja Beispiele zu Genüge.
#562945
Hallo Optimog,
schönes Gerät hast du da, so einen besitze ich auch ;)
Deiner hat ja sogar das volle Paket an Zusatzhydraulik für Kehrmaschinen etc. - respekt!
Hattest du bis jetzt schon defekte oder gröbere Probleme?

@Jürgen-Fahlbusch
Da hat wohl jemand kommentiert ohne das Video anzuschauen...
Mit einem Teleskoplader hat der herzlich wenig zu tun, kann er doch den Arm nicht ausfahren.
Dafür kann er fast auf der Stelle kreiseln und auch komplett seitlich fahren, was dannach keine Maschine mehr konnte.
Bei den heutigen Teleskopladern und was sonst so rumfährt von einer Weiterentwicklung des 314 zu sprechen wird der damaligen Ingenieursleistung in keiner Weiße gerecht.
Heute werden in den Ladern ja meistens nicht mal mehr Portalachsen verbaut...
Und eine Hydraulische Schnellwechseleinrichtung war am 314 übrigens auch Serie.

@christophlehmann
Es sind sogar nur 2 ;)
#562947
Hallo Christoph,

der 314 mit Zweizylinder-Deutz-Motor aus den frühen 1980ern gehört einem Unimog-Freund in meiner Nachbarschaft. Er hat ihn erst kürzlich erworben von einem Kieswerk, wo er hauptsächlich den Hof kehren durfte. Zu dem bisher schon fast kompletten Zubehör ist neulich noch ein originaler Zweischalengreifer mit Rotator hinzugekommen.

Ich hingegen darf mich um ihn kümmern, wenn er Mucken macht. Besonders natürlich die Hydraulik betreffend. Und davon ist viel drin. Hydrostatischer Antrieb mit Inchpedal, Hubgerüst mit hydraulischem Schnellwechsler und Allradlenkung mit Kreis- und Querfahrt (Hundegang) sowie Vorderachslenkung. Letztere habe ich zwar hydraulisch verstanden aber mechanisch noch nicht. Die ist wirklich eine Meisterleistung Deutscher Ingenieurskunst.

Ein Defekt war bereits, dass sich das Fahrzeug sporadisch nicht oder zu langsam vor- oder rückwärts bewegen ließ. Systematische Fehlersuche war somit nicht möglich. Mit grenzenlosem Optimismus wurde daraufhin die Linde Verstellpumpe auf der Unterseite geöffnet und augenscheinlich begutachtet und die Einzelteile befummelt. Unglaublich aber wahr: Der Fehler war sofort offensichtlich. Der sogenannte Pilot, ein internes Ventil, das für das Verstellen des Fördervolumens der Pumpe zuständig ist, war verschlissen und sein Kolben konnte sich leicht im Gehäuse verhaken.

Bei Linde gab es, zwar für teures Geld, noch einen neuen Piloten. Und schon fuhr das Vehikel wieder einwandfrei.

Zur Maschine liegen eine Bedienungsanleitung, eine Ersatzteilliste sowie elektrische und hydraulische Schaltpläne vor. Sonst wäre die Reparatur sicher nicht möglich gewesen. Und mein Freund war ganz schön mutig gewesen sich sowas anzulachen, ohne Hydraulikkenntnisse und bevor er mich kennenlernte. Ich, selbst als Hydrauliker, hätte mich nicht getraut so eine komplexe alte Maschine zu kaufen.

Inzwischen mache ich schon international Trouble Shooting und habe an anderen 314 per Ferndiagnose Fehler am Inchpedal und an den Lenkzylindern gefunden. Damit bin ich wieder in meinem Metier.

Auf dem Foto (Heckgewicht abgenommen) im Heck des 315 der Fahrmotor, der elektrohydraulisch im Schluckvolumen zweistufig verstellt werden kann, entsprechend zwei Gängen. Mit der Motordrehzahl und dem Inchpedal kann die Geschwindigkeit zusätzlich stufenlos verstellt werden.
Dateianhänge:
IMG_20211125_152028.jpg
IMG_20211125_152028.jpg (4.91 MiB) 6496 mal betrachtet
#562950
Hallo
MTHS hat geschrieben:Dafür kann er fast auf der Stelle kreiseln und auch komplett seitlich fahren, was dannach keine Maschine mehr konnte.
Bei den heutigen Teleskopladern und was sonst so rumfährt von einer Weiterentwicklung des 314 zu sprechen wird der damaligen Ingenieursleistung in keiner Weiße gerecht.
ohne die Ingenieurskunst der Kramerleute zu schmälern, aber das FAG war deutlich früher unterwegs, konnte mit Kran, Radlader, Stapler. Kehrmaschine ... eingesetzt werden, hatte die gleich möglichkeiten der Lenkarten, Schwenkschaufel....
Bereits in den 50gern gab es den Polytrac der Bischoffwerke, der hatte zwar keine Allradlenkung, aber schon Triangel-Raupenlaufwerk gegen Räder wahlweise montierbar , hydraulik schwenkbaren Ausler, und wie der Name andeutet, ein Haufen Anbaugeräte....
Der Kramer ist halt ein Gerät irgendwo zwischendrin, was wie die anderen Geräte am Markt vorbeigebaut wurde, was man von den Teleskopladern nicht sagen kann..
#562957
Lieber unbekanter Kritiker MTHS

wenn Du schon meinen Beitrag kritisierst und mich dabei namentlich nennst, solltest Du wenigstens so fair sein auch Deinen Namen zu nennen.

Wenn, Du ein paar meiner Beiträge gelesen hast, wirst Du feststellen, dass ich bevor ich etwas kommentiere mr schon überlege was ich schreibe und mir ganz besonders die vorhergehenden Beiträge insbesondere netter Bilder, Beschreibungen und Videos wirklich anschaue.
Und nach Deiner Kritik habe ich mir nochmals das Video angesehen.
Und j, ich muss Dir Recht geben, das Ding ist mit einem modernen Teleskoplader nicht zu vergleichen, es kann viel weniger wegen fehlender Teleskopiereinrichtung, Schnellwechseleinrichtung.
Ich sehe selbst beim mehrfachen hinschauen lediglich eine Allradlenkung (hat unser Teleskoplader auch, kann eingestellt werden auf nur Vorderachse, nur Hinterachse oder eben beide Achsen, gleich laufend (Hundegang) oder gegen laufend )
Ein auf der Stelle kreiseln von dem Gerät wurde im Video nicht gezeigt und auch kein komplett seitlich fahren sondern eben auch nur eine schräger Hundegang. Das was dort in dem Video gezeigt wurde, macht unser Teleskoplader in gleicher Weise.
#562961
Ab Minute 2:00 zeigt uns Anton auch Kreis- und Querfahrt, die in meinem Video nicht vorkommen.

#562963
Hallo Christoph,

wieder ein schönes Video und zu gegeben hier wird ein etwas größer Radeinschlag als bei unserem Teleskoplader gezeigt, aber eben erst in diesem Video. :spitze
#562965
Liebe Unimog-Freunde,

+/- 90° Lenkeinschlag und gleichzeitig Radantrieb sind vielleicht nur an einer Portalachse möglich, indem der Antrieb Z-förmig durch die senkrechte Lenkachse geführt wird. Das alleine ist schon eine ziemlich aufwändige Konstruktion.

Hinzu kommt hier die Lenkung mit Orbitrol und je Achse mit 4 Zylindern: Lenkzylinder links und rechts, Kreisfahrtzylinder und Querfahrtzylinder. Die Funktionsweise ist nicht einfach zu durchschauen.
Dateianhänge:
Vorderachse Lenkung.jpg
Vorderachse Lenkung.jpg (4.42 MiB) 6339 mal betrachtet
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