- 25.10.2007, 23:02
#169842
Hallo, Leuts,
Ulli hat schon mal recht mit den Komponenten und dem Knick. (Ihm kann man so leicht nix vormachen...
)
Bin inzwischen richtig fasziniert und infiziert von den Ford Conversionen.
Wusstet Ihr, dass in England nach dem 2. Weltkrieg bis in die Achtziger Jahre Ford und Ford-Conversionen in England einen Marktanteil von über 90% hatten? Allein County hat mehrere Zehntausend Fahrzeuge beigesteuert.
Ford lieferte an viele Ackerschlepper- und Industriefahrzeughersteller sogenannte "Skid-Units" übersetzt: Schlitteneinheiten oder Gestelleinheiten.
Mit dem Gestell war der Ford-Rumpf gemeint, der angefangen von nur einem Motor bis zu einem kompletten Schlepper ohne z.B. Vorderachse oder ohne Dreipunkt bestand. Dieser Rumpf wurde auf einem Holzgestell montiert ausgeliefert, dem "skid".
Die Konfektionäre bauten daraus Vollernter, Baggerlader, Bulldozer, Raupenschlepper, Lokomotiven, Schiffe und vieles mehr.
Vorteil war der günstigere Preis (Das Rad musste nicht 2x erfunden werden) und die weltweite Ersatzteilversorgung auch bei kleinen Stückzahlen der Conversionshersteller.
Nun zu dem nächsten Hinweis:
Der Schlepper oben im Bild stammt vom einzigen Hersteller der je aus Major-Teilen Knicklenker gebaut hat (mal abgesehen vom DOE Triple-D, dem Schlepper aus 2 Ford Major-Rümpfen), man geht von etwa 25 Stück aus, die als Ackerschlepper konfektioniert wurden, aus einer ungleich größeren Stückzahl wurden Radlader gefertigt. Dazu drehte man den Fahrersitz um, dass der Motor hinten war und baute statt Dreipunkt eine Schaufel an.
Die Radlader waren gelb lackiert und wurden bis 2003 in England hergestellt. Zuletzt zählten auch Teleskoplader zum Fertigungsprogramm.
Hierdurch schließt sich der Kreis zu John Deere.
Grüße
Holger
PS: Zur Leistungsfähigkeit der Ford-Conversionen, siehe den Link:
Der County 1884: 188PS aus 6 Zylindern mit Turbo u. LLK, 8 Schare und ab geht die Post... (mein Traum, den ich gern als nächstes hier auf meine Hof stehen hätte)
Wenn Ihr den hier oben ratet, gibt's auch ein Video...
Ulli hat schon mal recht mit den Komponenten und dem Knick. (Ihm kann man so leicht nix vormachen...

Bin inzwischen richtig fasziniert und infiziert von den Ford Conversionen.
Wusstet Ihr, dass in England nach dem 2. Weltkrieg bis in die Achtziger Jahre Ford und Ford-Conversionen in England einen Marktanteil von über 90% hatten? Allein County hat mehrere Zehntausend Fahrzeuge beigesteuert.
Ford lieferte an viele Ackerschlepper- und Industriefahrzeughersteller sogenannte "Skid-Units" übersetzt: Schlitteneinheiten oder Gestelleinheiten.
Mit dem Gestell war der Ford-Rumpf gemeint, der angefangen von nur einem Motor bis zu einem kompletten Schlepper ohne z.B. Vorderachse oder ohne Dreipunkt bestand. Dieser Rumpf wurde auf einem Holzgestell montiert ausgeliefert, dem "skid".
Die Konfektionäre bauten daraus Vollernter, Baggerlader, Bulldozer, Raupenschlepper, Lokomotiven, Schiffe und vieles mehr.
Vorteil war der günstigere Preis (Das Rad musste nicht 2x erfunden werden) und die weltweite Ersatzteilversorgung auch bei kleinen Stückzahlen der Conversionshersteller.
Nun zu dem nächsten Hinweis:
Der Schlepper oben im Bild stammt vom einzigen Hersteller der je aus Major-Teilen Knicklenker gebaut hat (mal abgesehen vom DOE Triple-D, dem Schlepper aus 2 Ford Major-Rümpfen), man geht von etwa 25 Stück aus, die als Ackerschlepper konfektioniert wurden, aus einer ungleich größeren Stückzahl wurden Radlader gefertigt. Dazu drehte man den Fahrersitz um, dass der Motor hinten war und baute statt Dreipunkt eine Schaufel an.
Die Radlader waren gelb lackiert und wurden bis 2003 in England hergestellt. Zuletzt zählten auch Teleskoplader zum Fertigungsprogramm.
Hierdurch schließt sich der Kreis zu John Deere.
Grüße
Holger
PS: Zur Leistungsfähigkeit der Ford-Conversionen, siehe den Link:
Der County 1884: 188PS aus 6 Zylindern mit Turbo u. LLK, 8 Schare und ab geht die Post... (mein Traum, den ich gern als nächstes hier auf meine Hof stehen hätte)
Wenn Ihr den hier oben ratet, gibt's auch ein Video...
Zuletzt geändert von holgi63 am 26.10.2007, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
There is no absolute knowledge. And those who claim it, whether they are scientists or dogmatists, open the door to tragedy. All information is imperfect. We have to treat it with humility.
Jacob Bronowski, scientist, "The Ascent of Man", 1973
Jacob Bronowski, scientist, "The Ascent of Man", 1973