- 24.06.2008, 16:37
#199760
Hallo Wiesenfreunde!
Bevor ich mich entschloß das Thema nochmals gründlich aufzurollen, habe ich
mir nochmals unter dem Stichwort "Busatis" die alten Artikel, teilweise von
2002, angeschaut; darunter auch den eigenen "Karl_Bauer, Busatis-Mähwerk
...; 16.02.2004". Es ist inzwischen so viel Zeit vergangen, so dass ihr mir
verzeihen möget, wenn ich mit einem ausführlichen Fragebogen hier im Forum
aufkreuze. Aber der eine oder andere wird sicherlich auch noch interessiert
sein.
Vorgeschichte:
Das
* Busatis-Mähwerk BM 63, Seriennummer 66_1120,
* kommunale Ausführung, anscheinend für Schmidt-Anbauplatte(siehe Foto:
vorhanden Anbauplatte))
wurde im Jahre 2002 von einem heute noch sehr aktiven Unimog-Freund
erworben. Es war nicht ganz vollständig:
A. Lieferungsumfang
Es fehlt hauptsächlich:
-Aussenschuh. Schwadbrett ist allerdings vorhanden;
- Last-Sicherungschrauben für die Riemenscheibe
- Ersatzmesser, Nieten etc.,
- Busatis-Spezialschlüssel ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )
- weitere Kleinigkeiten.
Dabei waren:
- Ersatzriemenscheibe;
. Ersatzriemenscheibenlager;
- 2. Satz Ober - und Untermesser
- Schwadbrett; wie oben bereits aufgeführt.
Im Jahre 2003 baute Vassili und ich das Mähwerk mal an, ohne es
auszuprobieren, da keine Keilriemen da waren.
B. Abweichungen und Nachbesserung infolge einer anderen Anbauplatte
(MB-Platte (?))
Im Folgenden beziehe ich mich auf die "Bedienungsanleitung mit
Ersatzteilliste zu Busatis-Mähwerk BM 63".
Wir mussten feststellen, dass es nicht 100%-ig an unsere Anbauplatte (siehe
Foto, Ist es die MB-Platte?), passte. Im Wesentlichen saß die
- Halterung der Keilriemenscheibe ( (5) in BM 63 400 ) an der
- Halterung zum Mähwerksaufzug ( bei (1) in BM 63 300 rechts die
angeschweisste Platte mit den 2 Schlitzlöchern )
zu tief für den Zapfwellenstummel des U421. Vassili schweisste da eine
starre Halterung auf, die zwar funktioniert, aber nicht einstellbar ist;
deshalb möchte ich sie durch eine mit Schlitzlöchern, wie die
Originalplatte, ersetzen.
Die richtige
- Keilriemenlänge ist 13 x 1000, ( anstelle der Originalen Pos. (26)
Keilriemen innen gezahnt, 13 x 900, DIN 2215 JZ ).
Allerdings ist bei unserer Variante, die angeschweisste Platte mit den 2
Schlitzlöchern nicht so unsymmetrisch und ungleich in der Höhe, sondern der
in Fahrtrichtung linke Teil genauso hoch wie der rechtere mit dem
abgewinkelten Teil zu zum Steckrohr (5) der Spindel (6) hin.
B1. Erhöhung der angeschweissten Platte
Die vorhandenen Schlitzlöcher sind 12 x 36 mm. Oben drauf werden nochmals
10mm-Bleche mit den gleichen Schlitzlöchern geschweisst. Die Halterung der
Keilriemenscheibe ist ca. 25 mm höher als das obere Ende des Schlitzloches,
die ja bei unserer Ausführung auf gleicher Höhe sind.
Derzeit ist auch nur 1 Keilriemen von der
- Keilriemenscheibe mit Lagerung der ersten Rille ( (1) in BM 63 400 ) mit
der
- Keilriemenscheibe des Mähwerksantriebs der dritten Rille ( (3) in BM 63
600 )
in Flucht zu bringen.
B2. Verlängerung des Zapfwellenstummels
Hier ist die Lösung auch entwickelt. Ein industriell gefertiger
Zapfwellenverlängerungsstummel wird an der Einschweissnaht getrennt, dann
bis zu den sechs Nuten abgedreht, eingepasst und dann wieder verschweisst.
Es lassen sich somit bestimmt 2 der 3 Keilriemen zu Flucht bringen;
vermutlich sogar 3, aber das wird dann die genaue Einpassung zeigen. Auf
alle Fälle lief das Mähwerk im Probebetrieb ca. 40 Minuten mit einem
Keilriemen, ohne dass dieser besondere Belastungssymptome zeigte.
Der Aussenschuh war nicht mit dabei. An dessen Stelle ist am Mähbalken (
(24) in E-Blatt DB 2503 M ) zwischen den äusserten oben (33) und äussersten
unteren (29) Messerführungsarm ein selbstgeschweisster "Gleitblock"
angeschraubt.
Neben dem Aussenschuh fehlt auch die Schuhplatte ( (16) in E-Blatt DB 2503
M ). Diese konnte bei der Busatis-Nachfolgefirma vor 2003 bestellt werden,
sieht allerdings ein wenig anders aus. Den kompletten Aussenschuh hatten
sie nicht mehr auf Lager.
Beim ersten Mähversuch ohne die Schuhplatte (16), also, so wie das Mähwerk
im Lieferumfang war, liefen die Messer links von der äussersten oberen
Messerführung (33) praktisch 20 cm frei hängen gegeneinander. Jetzt ist die
neue Schuhplatte angeschraubt; sie gibt dem Messer wenigsten nach unten
eine Führung. Allerdings wurde noch kein Versuch damit gefahren, da eine
Niete an der ersten Messerklinge mit Pilz ( äusserste Messerführung oben)
gebrochen ist.
Ich vermute, dass im kommunalen Einsatz, vermutlich zum Ausmähen von
Strassengräben, die früheren Betreiber den Aussenschuh abgeschraubt und
durch den "Gleitblock" ersetzt haben. Im Nachlass ist auch noch eine etwas
verbrauchte Schuhplatte, die allerdings anders aussieht, wie die neue (16).
Ohne Aussenschuh wird das Mähwerk wohl nicht so richtig einsetzbar sein,
ohne Gefahr zu laufen, dass sich die beiden Messer links aussen verbiegen.
Insbesondere macht mir Sorge, dass zwar die Schuhplatte (16) dem
Untermesser eine gewissen Führung gibt; diese schützt aber nicht gegen
Biegekräfte nach oben, da die Führung des Obermessers anscheinend in die
Kontur des Aussenschuhs integriert ist. Somit stellt der Aussenschuh eine
Form von High Tech da!
B3. Ersatz für den Aussenschuh
Hilfe!
Den Aussenschuh gibt es nicht mehr!
- Wer hat ggfs. einen Aussenschuh noch herumliegen? Er kann auch defekt
sein?
- Wer hat vielleicht einen Aussenschuhersatz nachgebaut, der die Funktion
"Führung des Obermessers" gewährleistet?
- Wer hat ggfs. eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte?
Das Schwadbrett braucht dabei nicht zum Einsatz zu kommen. Wichtig ist nur,
dass die Messer einwandfrei geführt und genügend geschützt wären.!
B 4. Aufzug
Die Aufzugsvorrichtungsvorrichtung scheint auch schon abgeändert worden zu
sein.
Die Kette zum Kraftheber hin ( (14) in E-Blatt BM 63 200 ) wird nicht über
eine Zugfeder ( (31) in E-Blatt BM 63 200 ) zur Ösenmutter (15) geführt,
sonder über eine ca. 250 mm lange Zugstange mit Gewinde welche genauso in
der Kette (14) befestigt ist, wie die Ösenschraube (Teil von (14) ). Leider
habe ich beim Kürzen diese Zugstange am Gewinde verbogen. Aber das lässt
sich beheben.
Eine solche lange Zugstange hat es bei anderen Busatis-Mähwerken gegeben.
Das vorhandene Kettenglied an der Ösenmutter (15) ist weit größer im
Vergleich zu Ösenmutter, als dies auf MB 63 200); hier liegt auch die
Vermutung nahe, dass es einmal bei einer Reparatur ausgetauscht wurde.
Die Kette zum Mähbalken hin ( (14) in E-Blatt BM 63 200 ) besteht bei
unsrem Mähwerk aus einem "riesigen" Kettenglied in der Mitte, während auf
MB 63 200 diese aus 3 gleichen kleineren Gliedern besteht; hier liegt
ebenfalls der Verdacht auf "Nachrüsten" bei einer Reparatur in grauer
Vorzeit. Die Zugöse (18) steht auf Anschlag; der Zugbolzen (19) scheint
ebenfalls nicht mehr Original zu sein..
Der Aufzug lässt sich nicht gemäß "Betriebs- und Anbauanleitung des
Mähwerks BM 63 KW, Abschnitt C. Einstellung des Mähwerkes, 2. Aufzug, (
Seite 6), einstellen:
a) Der Aussenschuh hebt später ab als der Innenschuh!
Gemäß Anleitung wäre der Hebelarm ( (29) aus Bild A, Seite 2 ) höher zu
stellen. Die Zugöse ( (18) aus E-Blatt BM 63 200 ) kann aber nicht weiter
verstellt werden, da sie auf Anschlag steht.
Zitiere: .... dann ist der Hebelarm (29) vom Aufzugshebel etwas höher zu
setzen..
Die hieße doch, dass der Hebelarm selbst etwas herausgezogen werden kann?
Das sehe ich aber nicht. Ausserdem würde ja ein herausgezogener, also
längerer Hebelarm (29) den Aussenschuh noch weiter durchhängen lassen.
Vermutlich wäre die Lösung, das "riesige" mittlere Kettenglied der Kette
(13) durch ein kleineres zu ersetzen?
b) Winkel gegenüber der Senkrechtstellung bei ausgefahrenem
Hydraulikzylinder (2) , Hubarm ( (18) aus E-Blatt BM 63 500 ) ca 50 Grad,
also etwas mehr als die Hälfte.
Der Rest lässt sich dann leicht durch der Arme Kraft bewältigen.
Die Kette ( (13) in BM 63 200 ), oder in unserem Falle die Zugstange
müsste zum Hubarm ( (18) in BM 63 500 ) müsste also weiter verkürzt
werden.
Hilfe!
- Soll die Zustange (ohne Nummer) gegen die Original-Feder ( (31) in BM 63
200 ) ersetzt werden? Die Zugstange muss ja eh ersetzt werden, da sie beim
Kürzungsversuch durch ein Klemmen des oberen Kettengliedes am oberen
Gewinde verbogen wurde. Das lässt sich sicherlich richten, bzw. ersetzen.
- Welche Kennlinien sollte die Feder haben. Ggfs. Normteil?
B5. Zugbremse (gem. BM 63 400)
Die Zugbremse ( (3) in BM 63 600 ) habe ich zunächst mal schwach
eingestellt und dann stärker. Beim Lösen der Zugbremse hat es jedesmal den
leider einzigen (!) zur Verfügung stehenden Keilriemen von der unteren
Riemenscheibe des Mähwerkantriebes gezogen, so dass wieder aufgelegt und
gespannt werden musste.
Beim Auslösen der Zugbremse verdreht sich ja mit dem Antrieb auch die
untere Riemenscheibe. Ist das normal so? Konstruktiv geht es ja nicht
anders.
B6. Hydraulikzylinder
Der Hydraulikzylinder ( (2) aus E-Blatt BM 63 500 ) sackt langsam ab. Es
liegt nicht an den Steuergeräten, da bei anderen Zylindern dies nicht der
Fall ist.
- Was müsste ersetzt werden? (5) Verschleissplatte; (8) Nutring 36x44x10;
(9) Absteifring 36x44x7.
Kann das hier instand gesetzt werden, wenn die Teile in D besorgt werden
könnten?
C. Ersatzteile
C1. Busatis-Spezialschlüssel ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )
Hilfe!
- Wo könnte dieser Schlüssel besorgt werden?
- Eventuell lässt er sich aus einem geschlitzten Ringschlüssel selbst
herstellen?
- Hat jemand eine solchen Schlüssel schon selbst gemacht?
- Wer könnte ein Foto, Zeichnung mit Maßangaben einstellen?
C2. Messer
Aus der E-Blatt DM 2504 A und B entnehme ich, dass für das obere und untere
Messer verschiedene Messerklingen zum Einsatz kommen
oben
- Messerklinge normal ( (4) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 15 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge mit Pilz ( (5) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 4 Stück
unten
- Messerklinge normal ( (14) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 16 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge mit Pilz ( (15) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 3 Stück
- Messerklinge (Endklinge), ( (17) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 1
Stück
- Nieten etc. gemäß aufgeführten Normartikeln
Hilfe!
- Was an Ersatz- und Verschleißteilen sollte auf Lager sein? Ich sehe im
Katalog Agrimarkt, Asugabe 13, Seite 621 die Messerklingen und auf Seite
614 das Nieten-Sortiment Senkkopf klein für Doppelmesser Busatis.
- Welche Spezialwerkzeuge sind für das Nieten notwendig? (Ich machte dies
vor 45 Jahren das letzte mal!)
- Wie wird richtig genietet?
- Welche Schleifköpfe sollten zum Schleifen der Messerklingenverwendet
werden?
- Wo kann man die nicht genormten Teile beziehen? Gibt es die
Busatis-Nachfolger noch?
Danke und Gruß! Karl
Bevor ich mich entschloß das Thema nochmals gründlich aufzurollen, habe ich
mir nochmals unter dem Stichwort "Busatis" die alten Artikel, teilweise von
2002, angeschaut; darunter auch den eigenen "Karl_Bauer, Busatis-Mähwerk
...; 16.02.2004". Es ist inzwischen so viel Zeit vergangen, so dass ihr mir
verzeihen möget, wenn ich mit einem ausführlichen Fragebogen hier im Forum
aufkreuze. Aber der eine oder andere wird sicherlich auch noch interessiert
sein.
Vorgeschichte:
Das
* Busatis-Mähwerk BM 63, Seriennummer 66_1120,
* kommunale Ausführung, anscheinend für Schmidt-Anbauplatte(siehe Foto:
vorhanden Anbauplatte))
wurde im Jahre 2002 von einem heute noch sehr aktiven Unimog-Freund
erworben. Es war nicht ganz vollständig:
A. Lieferungsumfang
Es fehlt hauptsächlich:
-Aussenschuh. Schwadbrett ist allerdings vorhanden;
- Last-Sicherungschrauben für die Riemenscheibe
- Ersatzmesser, Nieten etc.,
- Busatis-Spezialschlüssel ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )
- weitere Kleinigkeiten.
Dabei waren:
- Ersatzriemenscheibe;
. Ersatzriemenscheibenlager;
- 2. Satz Ober - und Untermesser
- Schwadbrett; wie oben bereits aufgeführt.
Im Jahre 2003 baute Vassili und ich das Mähwerk mal an, ohne es
auszuprobieren, da keine Keilriemen da waren.
B. Abweichungen und Nachbesserung infolge einer anderen Anbauplatte
(MB-Platte (?))
Im Folgenden beziehe ich mich auf die "Bedienungsanleitung mit
Ersatzteilliste zu Busatis-Mähwerk BM 63".
Wir mussten feststellen, dass es nicht 100%-ig an unsere Anbauplatte (siehe
Foto, Ist es die MB-Platte?), passte. Im Wesentlichen saß die
- Halterung der Keilriemenscheibe ( (5) in BM 63 400 ) an der
- Halterung zum Mähwerksaufzug ( bei (1) in BM 63 300 rechts die
angeschweisste Platte mit den 2 Schlitzlöchern )
zu tief für den Zapfwellenstummel des U421. Vassili schweisste da eine
starre Halterung auf, die zwar funktioniert, aber nicht einstellbar ist;
deshalb möchte ich sie durch eine mit Schlitzlöchern, wie die
Originalplatte, ersetzen.
Die richtige
- Keilriemenlänge ist 13 x 1000, ( anstelle der Originalen Pos. (26)
Keilriemen innen gezahnt, 13 x 900, DIN 2215 JZ ).
Allerdings ist bei unserer Variante, die angeschweisste Platte mit den 2
Schlitzlöchern nicht so unsymmetrisch und ungleich in der Höhe, sondern der
in Fahrtrichtung linke Teil genauso hoch wie der rechtere mit dem
abgewinkelten Teil zu zum Steckrohr (5) der Spindel (6) hin.
B1. Erhöhung der angeschweissten Platte
Die vorhandenen Schlitzlöcher sind 12 x 36 mm. Oben drauf werden nochmals
10mm-Bleche mit den gleichen Schlitzlöchern geschweisst. Die Halterung der
Keilriemenscheibe ist ca. 25 mm höher als das obere Ende des Schlitzloches,
die ja bei unserer Ausführung auf gleicher Höhe sind.
Derzeit ist auch nur 1 Keilriemen von der
- Keilriemenscheibe mit Lagerung der ersten Rille ( (1) in BM 63 400 ) mit
der
- Keilriemenscheibe des Mähwerksantriebs der dritten Rille ( (3) in BM 63
600 )
in Flucht zu bringen.
B2. Verlängerung des Zapfwellenstummels
Hier ist die Lösung auch entwickelt. Ein industriell gefertiger
Zapfwellenverlängerungsstummel wird an der Einschweissnaht getrennt, dann
bis zu den sechs Nuten abgedreht, eingepasst und dann wieder verschweisst.
Es lassen sich somit bestimmt 2 der 3 Keilriemen zu Flucht bringen;
vermutlich sogar 3, aber das wird dann die genaue Einpassung zeigen. Auf
alle Fälle lief das Mähwerk im Probebetrieb ca. 40 Minuten mit einem
Keilriemen, ohne dass dieser besondere Belastungssymptome zeigte.
Der Aussenschuh war nicht mit dabei. An dessen Stelle ist am Mähbalken (
(24) in E-Blatt DB 2503 M ) zwischen den äusserten oben (33) und äussersten
unteren (29) Messerführungsarm ein selbstgeschweisster "Gleitblock"
angeschraubt.
Neben dem Aussenschuh fehlt auch die Schuhplatte ( (16) in E-Blatt DB 2503
M ). Diese konnte bei der Busatis-Nachfolgefirma vor 2003 bestellt werden,
sieht allerdings ein wenig anders aus. Den kompletten Aussenschuh hatten
sie nicht mehr auf Lager.
Beim ersten Mähversuch ohne die Schuhplatte (16), also, so wie das Mähwerk
im Lieferumfang war, liefen die Messer links von der äussersten oberen
Messerführung (33) praktisch 20 cm frei hängen gegeneinander. Jetzt ist die
neue Schuhplatte angeschraubt; sie gibt dem Messer wenigsten nach unten
eine Führung. Allerdings wurde noch kein Versuch damit gefahren, da eine
Niete an der ersten Messerklinge mit Pilz ( äusserste Messerführung oben)
gebrochen ist.
Ich vermute, dass im kommunalen Einsatz, vermutlich zum Ausmähen von
Strassengräben, die früheren Betreiber den Aussenschuh abgeschraubt und
durch den "Gleitblock" ersetzt haben. Im Nachlass ist auch noch eine etwas
verbrauchte Schuhplatte, die allerdings anders aussieht, wie die neue (16).
Ohne Aussenschuh wird das Mähwerk wohl nicht so richtig einsetzbar sein,
ohne Gefahr zu laufen, dass sich die beiden Messer links aussen verbiegen.
Insbesondere macht mir Sorge, dass zwar die Schuhplatte (16) dem
Untermesser eine gewissen Führung gibt; diese schützt aber nicht gegen
Biegekräfte nach oben, da die Führung des Obermessers anscheinend in die
Kontur des Aussenschuhs integriert ist. Somit stellt der Aussenschuh eine
Form von High Tech da!
B3. Ersatz für den Aussenschuh
Hilfe!
Den Aussenschuh gibt es nicht mehr!
- Wer hat ggfs. einen Aussenschuh noch herumliegen? Er kann auch defekt
sein?
- Wer hat vielleicht einen Aussenschuhersatz nachgebaut, der die Funktion
"Führung des Obermessers" gewährleistet?
- Wer hat ggfs. eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte?
Das Schwadbrett braucht dabei nicht zum Einsatz zu kommen. Wichtig ist nur,
dass die Messer einwandfrei geführt und genügend geschützt wären.!
B 4. Aufzug
Die Aufzugsvorrichtungsvorrichtung scheint auch schon abgeändert worden zu
sein.
Die Kette zum Kraftheber hin ( (14) in E-Blatt BM 63 200 ) wird nicht über
eine Zugfeder ( (31) in E-Blatt BM 63 200 ) zur Ösenmutter (15) geführt,
sonder über eine ca. 250 mm lange Zugstange mit Gewinde welche genauso in
der Kette (14) befestigt ist, wie die Ösenschraube (Teil von (14) ). Leider
habe ich beim Kürzen diese Zugstange am Gewinde verbogen. Aber das lässt
sich beheben.
Eine solche lange Zugstange hat es bei anderen Busatis-Mähwerken gegeben.
Das vorhandene Kettenglied an der Ösenmutter (15) ist weit größer im
Vergleich zu Ösenmutter, als dies auf MB 63 200); hier liegt auch die
Vermutung nahe, dass es einmal bei einer Reparatur ausgetauscht wurde.
Die Kette zum Mähbalken hin ( (14) in E-Blatt BM 63 200 ) besteht bei
unsrem Mähwerk aus einem "riesigen" Kettenglied in der Mitte, während auf
MB 63 200 diese aus 3 gleichen kleineren Gliedern besteht; hier liegt
ebenfalls der Verdacht auf "Nachrüsten" bei einer Reparatur in grauer
Vorzeit. Die Zugöse (18) steht auf Anschlag; der Zugbolzen (19) scheint
ebenfalls nicht mehr Original zu sein..
Der Aufzug lässt sich nicht gemäß "Betriebs- und Anbauanleitung des
Mähwerks BM 63 KW, Abschnitt C. Einstellung des Mähwerkes, 2. Aufzug, (
Seite 6), einstellen:
a) Der Aussenschuh hebt später ab als der Innenschuh!
Gemäß Anleitung wäre der Hebelarm ( (29) aus Bild A, Seite 2 ) höher zu
stellen. Die Zugöse ( (18) aus E-Blatt BM 63 200 ) kann aber nicht weiter
verstellt werden, da sie auf Anschlag steht.
Zitiere: .... dann ist der Hebelarm (29) vom Aufzugshebel etwas höher zu
setzen..
Die hieße doch, dass der Hebelarm selbst etwas herausgezogen werden kann?
Das sehe ich aber nicht. Ausserdem würde ja ein herausgezogener, also
längerer Hebelarm (29) den Aussenschuh noch weiter durchhängen lassen.
Vermutlich wäre die Lösung, das "riesige" mittlere Kettenglied der Kette
(13) durch ein kleineres zu ersetzen?
b) Winkel gegenüber der Senkrechtstellung bei ausgefahrenem
Hydraulikzylinder (2) , Hubarm ( (18) aus E-Blatt BM 63 500 ) ca 50 Grad,
also etwas mehr als die Hälfte.
Der Rest lässt sich dann leicht durch der Arme Kraft bewältigen.
Die Kette ( (13) in BM 63 200 ), oder in unserem Falle die Zugstange
müsste zum Hubarm ( (18) in BM 63 500 ) müsste also weiter verkürzt
werden.
Hilfe!
- Soll die Zustange (ohne Nummer) gegen die Original-Feder ( (31) in BM 63
200 ) ersetzt werden? Die Zugstange muss ja eh ersetzt werden, da sie beim
Kürzungsversuch durch ein Klemmen des oberen Kettengliedes am oberen
Gewinde verbogen wurde. Das lässt sich sicherlich richten, bzw. ersetzen.
- Welche Kennlinien sollte die Feder haben. Ggfs. Normteil?
B5. Zugbremse (gem. BM 63 400)
Die Zugbremse ( (3) in BM 63 600 ) habe ich zunächst mal schwach
eingestellt und dann stärker. Beim Lösen der Zugbremse hat es jedesmal den
leider einzigen (!) zur Verfügung stehenden Keilriemen von der unteren
Riemenscheibe des Mähwerkantriebes gezogen, so dass wieder aufgelegt und
gespannt werden musste.
Beim Auslösen der Zugbremse verdreht sich ja mit dem Antrieb auch die
untere Riemenscheibe. Ist das normal so? Konstruktiv geht es ja nicht
anders.
B6. Hydraulikzylinder
Der Hydraulikzylinder ( (2) aus E-Blatt BM 63 500 ) sackt langsam ab. Es
liegt nicht an den Steuergeräten, da bei anderen Zylindern dies nicht der
Fall ist.
- Was müsste ersetzt werden? (5) Verschleissplatte; (8) Nutring 36x44x10;
(9) Absteifring 36x44x7.
Kann das hier instand gesetzt werden, wenn die Teile in D besorgt werden
könnten?
C. Ersatzteile
C1. Busatis-Spezialschlüssel ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )
Hilfe!
- Wo könnte dieser Schlüssel besorgt werden?
- Eventuell lässt er sich aus einem geschlitzten Ringschlüssel selbst
herstellen?
- Hat jemand eine solchen Schlüssel schon selbst gemacht?
- Wer könnte ein Foto, Zeichnung mit Maßangaben einstellen?
C2. Messer
Aus der E-Blatt DM 2504 A und B entnehme ich, dass für das obere und untere
Messer verschiedene Messerklingen zum Einsatz kommen
oben
- Messerklinge normal ( (4) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 15 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge mit Pilz ( (5) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 4 Stück
unten
- Messerklinge normal ( (14) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 16 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge mit Pilz ( (15) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 3 Stück
- Messerklinge (Endklinge), ( (17) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 1
Stück
- Nieten etc. gemäß aufgeführten Normartikeln
Hilfe!
- Was an Ersatz- und Verschleißteilen sollte auf Lager sein? Ich sehe im
Katalog Agrimarkt, Asugabe 13, Seite 621 die Messerklingen und auf Seite
614 das Nieten-Sortiment Senkkopf klein für Doppelmesser Busatis.
- Welche Spezialwerkzeuge sind für das Nieten notwendig? (Ich machte dies
vor 45 Jahren das letzte mal!)
- Wie wird richtig genietet?
- Welche Schleifköpfe sollten zum Schleifen der Messerklingenverwendet
werden?
- Wo kann man die nicht genormten Teile beziehen? Gibt es die
Busatis-Nachfolger noch?
Danke und Gruß! Karl