Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#199760
Hallo Wiesenfreunde!


Bevor ich mich entschloß das Thema nochmals gründlich aufzurollen, habe ich
mir nochmals unter dem Stichwort "Busatis" die alten Artikel, teilweise von
2002, angeschaut; darunter auch den eigenen "Karl_Bauer, Busatis-Mähwerk
...; 16.02.2004". Es ist inzwischen so viel Zeit vergangen, so dass ihr mir
verzeihen möget, wenn ich mit einem ausführlichen Fragebogen hier im Forum
aufkreuze. Aber der eine oder andere wird sicherlich auch noch interessiert
sein.


Vorgeschichte:

Das

*  Busatis-Mähwerk BM 63, Seriennummer 66_1120,
* kommunale Ausführung, anscheinend für Schmidt-Anbauplatte(siehe Foto:
vorhanden Anbauplatte))

wurde im Jahre 2002 von einem heute noch sehr aktiven Unimog-Freund
erworben. Es war nicht ganz vollständig:


A. Lieferungsumfang

Es fehlt hauptsächlich:
-Aussenschuh. Schwadbrett ist allerdings vorhanden;
- Last-Sicherungschrauben für die Riemenscheibe
- Ersatzmesser, Nieten etc.,
- Busatis-Spezialschlüssel  ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )
- weitere Kleinigkeiten.

Dabei waren:

- Ersatzriemenscheibe;
. Ersatzriemenscheibenlager;
- 2. Satz Ober - und Untermesser
- Schwadbrett; wie oben bereits aufgeführt.

Im  Jahre 2003 baute Vassili und ich das Mähwerk mal an, ohne es
auszuprobieren, da keine Keilriemen da waren.



B. Abweichungen und Nachbesserung infolge einer anderen Anbauplatte
(MB-Platte (?))

Im Folgenden beziehe ich mich auf die "Bedienungsanleitung mit
Ersatzteilliste zu Busatis-Mähwerk BM 63".

Wir mussten feststellen, dass es nicht 100%-ig an unsere Anbauplatte (siehe
Foto, Ist es die MB-Platte?), passte. Im Wesentlichen saß die

- Halterung der Keilriemenscheibe ( (5) in BM 63 400 ) an der
- Halterung zum Mähwerksaufzug ( bei  (1) in BM 63 300 rechts die
angeschweisste Platte mit den 2 Schlitzlöchern )

zu tief für den Zapfwellenstummel des U421. Vassili schweisste da eine
starre Halterung auf, die zwar funktioniert, aber nicht einstellbar ist;
deshalb möchte ich sie durch eine mit Schlitzlöchern, wie die
Originalplatte, ersetzen.

Die richtige
- Keilriemenlänge ist 13 x 1000, ( anstelle der Originalen Pos. (26)
Keilriemen innen gezahnt, 13 x 900, DIN 2215 JZ ).

Allerdings ist bei unserer Variante, die angeschweisste Platte mit den 2
Schlitzlöchern nicht so unsymmetrisch und ungleich in der Höhe, sondern der
in Fahrtrichtung linke Teil genauso hoch wie der rechtere mit dem
abgewinkelten Teil zu zum Steckrohr (5) der Spindel (6) hin.


B1. Erhöhung der angeschweissten Platte

Die vorhandenen Schlitzlöcher sind 12 x 36 mm. Oben drauf werden nochmals
10mm-Bleche mit den gleichen Schlitzlöchern geschweisst. Die Halterung der
Keilriemenscheibe ist ca. 25 mm höher als das obere Ende des Schlitzloches,
die ja bei unserer Ausführung auf gleicher Höhe sind.


Derzeit ist auch nur 1 Keilriemen von der
- Keilriemenscheibe mit Lagerung der ersten Rille ( (1) in BM 63 400 ) mit
der
- Keilriemenscheibe  des Mähwerksantriebs der dritten Rille ( (3) in BM 63
600 )
in Flucht zu bringen.


B2. Verlängerung des Zapfwellenstummels

Hier ist die Lösung auch entwickelt. Ein industriell gefertiger
Zapfwellenverlängerungsstummel wird an der Einschweissnaht getrennt, dann
bis zu den sechs Nuten abgedreht, eingepasst und dann wieder verschweisst.
Es lassen sich somit bestimmt 2 der 3 Keilriemen zu Flucht bringen;
vermutlich sogar 3, aber das wird dann die genaue Einpassung zeigen.  Auf
alle Fälle lief das Mähwerk im Probebetrieb ca. 40 Minuten mit einem
Keilriemen, ohne dass dieser besondere Belastungssymptome zeigte.



Der Aussenschuh war nicht mit dabei. An dessen Stelle ist am Mähbalken (
(24) in E-Blatt DB 2503 M ) zwischen den äusserten oben (33) und äussersten
unteren (29) Messerführungsarm ein selbstgeschweisster "Gleitblock"
angeschraubt.

Neben dem Aussenschuh  fehlt auch die Schuhplatte ( (16) in E-Blatt DB 2503
M ). Diese konnte bei der Busatis-Nachfolgefirma vor 2003 bestellt werden,
sieht allerdings ein wenig anders aus. Den kompletten Aussenschuh hatten
sie nicht mehr auf Lager.



Beim ersten Mähversuch ohne die Schuhplatte (16), also, so wie das Mähwerk
im Lieferumfang war, liefen die Messer links von der äussersten oberen
Messerführung (33) praktisch 20 cm frei hängen gegeneinander. Jetzt ist die
neue Schuhplatte angeschraubt; sie gibt dem Messer wenigsten nach unten
eine Führung. Allerdings wurde noch kein Versuch damit gefahren, da eine
Niete an der ersten Messerklinge mit Pilz ( äusserste Messerführung oben)
gebrochen ist.

Ich vermute, dass im kommunalen Einsatz, vermutlich zum Ausmähen von
Strassengräben, die früheren Betreiber den Aussenschuh abgeschraubt und
durch den "Gleitblock" ersetzt haben. Im Nachlass ist auch noch eine etwas
verbrauchte Schuhplatte, die allerdings anders aussieht, wie die neue (16).


Ohne Aussenschuh wird das Mähwerk wohl nicht so richtig einsetzbar sein,
ohne Gefahr zu laufen, dass sich die beiden Messer links aussen verbiegen.

Insbesondere macht mir Sorge, dass zwar die Schuhplatte (16) dem
Untermesser eine gewissen Führung gibt; diese schützt aber nicht gegen
Biegekräfte nach oben, da die Führung des Obermessers anscheinend in die
Kontur des Aussenschuhs integriert ist. Somit stellt der Aussenschuh eine
Form von High Tech da!


B3. Ersatz für den Aussenschuh

Hilfe!

Den Aussenschuh gibt es nicht mehr!

- Wer hat ggfs. einen Aussenschuh noch herumliegen? Er kann auch defekt
sein?
- Wer hat vielleicht einen Aussenschuhersatz nachgebaut, der die Funktion
"Führung des Obermessers" gewährleistet?
- Wer hat ggfs. eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte?

Das Schwadbrett braucht dabei nicht zum Einsatz zu kommen. Wichtig ist nur,
dass die Messer einwandfrei geführt und genügend geschützt wären.!




B 4. Aufzug

Die Aufzugsvorrichtungsvorrichtung scheint auch schon abgeändert worden zu
sein.

Die Kette zum Kraftheber hin ( (14) in E-Blatt BM 63  200 ) wird nicht über
eine Zugfeder ( (31) in E-Blatt BM 63  200 ) zur Ösenmutter (15) geführt,
sonder über eine ca.  250 mm lange Zugstange mit  Gewinde welche genauso in
der Kette (14) befestigt ist, wie die Ösenschraube (Teil von (14) ). Leider
habe ich beim  Kürzen diese Zugstange am Gewinde verbogen. Aber das lässt
sich beheben.
Eine solche lange Zugstange hat es bei anderen Busatis-Mähwerken gegeben.

Das vorhandene Kettenglied an der Ösenmutter (15) ist weit größer im
Vergleich zu Ösenmutter, als dies auf  MB 63 200); hier liegt auch die
Vermutung nahe, dass es einmal bei einer Reparatur ausgetauscht wurde.

Die Kette zum Mähbalken hin  ( (14) in E-Blatt BM 63  200 ) besteht bei
unsrem Mähwerk aus einem "riesigen" Kettenglied in der Mitte, während auf
MB 63 200 diese aus 3 gleichen kleineren Gliedern besteht; hier liegt
ebenfalls der Verdacht auf "Nachrüsten" bei einer Reparatur in grauer
Vorzeit. Die Zugöse (18) steht auf Anschlag; der Zugbolzen (19) scheint
ebenfalls nicht mehr Original zu sein..


Der Aufzug lässt sich nicht gemäß "Betriebs- und Anbauanleitung des
Mähwerks BM 63 KW, Abschnitt C. Einstellung des Mähwerkes, 2. Aufzug, (
Seite 6), einstellen:


a)  Der Aussenschuh hebt später ab als der Innenschuh!

Gemäß Anleitung wäre der Hebelarm  ( (29) aus  Bild A, Seite 2 ) höher zu
stellen. Die Zugöse ( (18) aus E-Blatt BM 63 200 ) kann aber nicht weiter
verstellt werden, da sie auf Anschlag steht.

Zitiere: .... dann ist der Hebelarm (29) vom Aufzugshebel etwas höher zu
setzen..
Die hieße doch, dass der Hebelarm selbst etwas herausgezogen werden kann?
Das sehe ich aber nicht. Ausserdem würde ja ein herausgezogener, also
längerer Hebelarm (29) den Aussenschuh noch weiter durchhängen lassen.

Vermutlich wäre die Lösung, das "riesige" mittlere Kettenglied der Kette
(13) durch ein kleineres zu ersetzen?


b) Winkel gegenüber  der  Senkrechtstellung bei ausgefahrenem
Hydraulikzylinder (2) , Hubarm ( (18) aus E-Blatt BM 63 500 ) ca 50 Grad,
also etwas mehr als die Hälfte.

Der Rest lässt sich dann leicht durch der Arme Kraft bewältigen.

Die Kette (  (13) in BM 63 200 ), oder in unserem Falle die Zugstange
müsste zum Hubarm  ( (18) in  BM 63 500 ) müsste also weiter verkürzt
werden.


Hilfe!

- Soll die Zustange (ohne Nummer) gegen die Original-Feder ( (31) in BM 63
200 ) ersetzt werden? Die Zugstange muss ja eh ersetzt werden, da sie beim
Kürzungsversuch durch ein Klemmen des oberen Kettengliedes am oberen
Gewinde verbogen wurde. Das lässt sich sicherlich richten, bzw. ersetzen.

- Welche Kennlinien sollte die Feder haben. Ggfs. Normteil?


B5. Zugbremse (gem. BM 63 400)

Die Zugbremse ( (3) in BM 63 600 ) habe ich zunächst mal schwach
eingestellt und dann stärker. Beim Lösen der Zugbremse hat es jedesmal den
leider einzigen (!) zur Verfügung stehenden Keilriemen von der unteren
Riemenscheibe des Mähwerkantriebes gezogen, so dass wieder aufgelegt  und
gespannt werden musste.

Beim Auslösen der Zugbremse verdreht sich ja mit dem Antrieb auch die
untere Riemenscheibe. Ist das normal so? Konstruktiv geht es ja nicht
anders.


B6. Hydraulikzylinder

Der Hydraulikzylinder  ( (2) aus E-Blatt BM 63 500 ) sackt langsam ab. Es
liegt nicht an den Steuergeräten, da bei anderen Zylindern dies nicht der
Fall ist.

- Was müsste ersetzt werden?  (5) Verschleissplatte; (8) Nutring 36x44x10;
(9) Absteifring 36x44x7.
Kann das hier instand gesetzt werden, wenn die Teile in D besorgt werden
könnten?



C. Ersatzteile


C1.  Busatis-Spezialschlüssel  ( (49) aus E-Blatt DM 2503 M )

Hilfe!
- Wo könnte dieser Schlüssel besorgt werden?
- Eventuell lässt er sich aus einem geschlitzten Ringschlüssel selbst
herstellen?
- Hat jemand eine solchen Schlüssel schon selbst gemacht?
- Wer könnte ein Foto,  Zeichnung mit Maßangaben einstellen?


C2. Messer

Aus der E-Blatt DM 2504 A und B entnehme ich, dass für das obere und untere
Messer verschiedene Messerklingen zum Einsatz kommen

oben
- Messerklinge  normal ( (4) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ),  15 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge  mit Pilz  ( (5) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 4 Stück


unten
- Messerklinge  normal ( (14) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ),  16 Stück am
5-Fuß-Messer
- Messerklinge  mit Pilz  ( (15) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 3 Stück
- Messerklinge  (Endklinge), ( (17) aus E-Blatt DM 2504 A, S504 B ), 1
Stück

- Nieten etc. gemäß aufgeführten Normartikeln


Hilfe!

- Was an Ersatz- und Verschleißteilen sollte auf Lager sein? Ich sehe im
Katalog Agrimarkt, Asugabe 13, Seite 621 die Messerklingen und auf  Seite
614 das Nieten-Sortiment Senkkopf klein für Doppelmesser Busatis.

- Welche Spezialwerkzeuge sind für das Nieten notwendig? (Ich machte dies
vor 45 Jahren das letzte mal!)
- Wie wird richtig genietet?

- Welche Schleifköpfe sollten zum Schleifen der Messerklingenverwendet
werden?

- Wo kann man die nicht genormten Teile beziehen? Gibt es die
Busatis-Nachfolger noch?

Danke und Gruß! Karl
Dateianhänge:
100KB_U421_Front_P1010009-2.jpg
100KB_U421_Front_P1010009-2.jpg (72.89 KiB) 4910 mal betrachtet
Busatis_Mähwerk_U421
Busatis_Mähwerk_U421
small_Busatis_U421_vorn_nah_P1010014-1.JPG (87.47 KiB) 4910 mal betrachtet
#199761
Hier noch Auszüge aus den technischen Unterlagen. Ich hoffe kein Copyright zu verletzen. Karl
Dateianhänge:
Aufzug
Aufzug
BM_Aufzug.jpg (78.39 KiB) 4903 mal betrachtet
Aussenschuh
Aussenschuh
BM_Aussenschuh.jpg (76.87 KiB) 4903 mal betrachtet
Messer
Messer
BM_Messer.jpg (93.04 KiB) 4903 mal betrachtet
#199850
Guten Abend!

Fürchte, dass meine Riesenbeiträge in den letzten Tagen den einen oder anderen mehr auf die Nerven gehen als eine Niederlage heute Abend bei der EU08.


A) Busatis-Emblem

Wer kann mir ein sauber fotografiertes oder gezeichnetes Original-Busatis-Emblem, so wie es auf den Bedienungsanleitungen steht, zur Verfügung stellen.

Ich möchte es auf ein Typenschild aufdrucken lassen.

Ich gehe davon aus, dass hier keine Copyright-Rechte verletzt werden?


Welche Farbe hat das orginale BUSATIS-Emblem mit den vier stiliserten MEsserspitzen in den Himmelsrichtungen? Ich sehe hier nur schwarz uaf weiß!



B) Messerschutz

Den blechernen Messerschutz möchte ich so schnell wie möglich, - auf unsere Verkehrsverhältnisse angepasst, also mit Postionsbeleuchtung -, nachbauen. Die Maße sind vergleichbar vorhanden, allerdings fehlt mir die Blechstärke.

Wer könnte mir nochmals die wichtigsten "technischen" Daten durchgeben?

Wo sind die Haltefedern zu bekommen? Be einer Lanftechnik-Firma?


C) Aussenschuh

Möchte nochmals deutlich hervorheben, was in der Mitte des ersten Beitrags steht:

Suche einen Aussenschuh, ggfs. Werkstattzeichnungen für einen geschweissten Nachbau.

Eventuell kann mir auch einer den Aussenschuh nachbauen. Er msollte aber Zugang zu einem wirklichen, nciht virtuellen Mähwerk haben.

Ich schrecke hier vor einem "Selbstversuch" zurück, da die Führung des Obermessers im Bereich des Aussenschuhs aus meinen Unterlagen nicht eindeutig herovgeht.

Vielleicht kann jemand (nach den Fussballspielen) diesen Bereich nochmals abfotografieren und einstellen, oder zusenden.



Danke und Gruß! Karl
#200056
Hallo Karl,

nachstehend der Versuch auf einen Teil deiner Fragen zu antworten:
1. Dicke des Messerschutzes ca 0,8 bis 1,0 mm
2. Ich habe den Außenschuh fotografiert Bilder anhängend.
Zu 2. könnte ich die Masse abnehmen - müsste aber erstmal das Mähwerk aus dem großen Haufen ziehen.
3. Das originalembem find ich nicht - ist wahrscheinlich an meinem Fossil nicht mehr dran.
mfg
Joachim
Dateianhänge:
Busatis1.JPG
Busatis1.JPG (19.84 KiB) 4717 mal betrachtet
Busatis2.JPG
Busatis2.JPG (19.42 KiB) 4716 mal betrachtet
busatis3.JPG
busatis3.JPG (24.38 KiB) 4716 mal betrachtet
#200235
Guten Tag, Joachim, Torsten, Hugo,

vielen Dank für Eure Beiträge.

a) Das Busatis-Logo habe ich inzwischen für meine Zwecke in zufriedenstellender Qualität aus einer kopierten uralten Gebrauchsanweisung entnehemn können. Danke!

b) Die Frima B- (neu) hatte vor zwei Jahren nicht mehr den kompletten Aussenschuh, sondern nur den unteren kleinen Gleitschuh. Ich hatte den Eindruck, dass dort eher abverkauft wird, als das Sortiment ergänzt, was auch verständlich ist, denn soviele Unimog-Freunde betreiben ja auch nun wieder nicht B-Mähwerke.

Die Technologie finde ich übrigens sehr interessant, eine kleine Revolution zu Beginn der Sechziger.

c) Bei ESP kann ich keine Zuordnung zu den alten B-Mähwerken finden. Da wird es wohl kaum noch etwas geben! Ob die Messerklingen wohl passen?


@ Joachim

1. Masse Aussenschuh

Wäre Dir sehr verbunden, wenn Du gelegentlich die wichtigsten Masse vom Aussenschuh abnehmen und mir zukommen lassen könntest.

Falls wir den Aussenschuh als Schweisskonstruktion nachbauen, dann werden wir die Konstruktion ehe vereinfachen.


Am Allerwichtigsten wäre dabei die Messerführung im Gleitschuh: Die kann ich mir auf der E-Teilliste nicht richtig vorstellen.

Danke!


Sonst bitte ich noch um "Bildmeldungen":

2. Spezial-Busatis-Mähwerkschlüssel,

hauptsächlich zum Hochklappen der oberen Messerführungsarme.

Habe mal den Messerführungsarm an der Stelle gemessen, wo der Schlüssel angestzt werden sollte: 14 x 10 mm.

Eventuell kann dieses Teil des Schlüssels aus einem offenen Ringschlüssel "gewonnen" werden.

Was aber ist auf der anderen Seite des Schlüssels? Ein 17-er geschlossener Ringschlüsslel?

Wer könnte so ein Prachtstück mal hier einstellen und beschreiben?



3. Fachgerechtes Nieten und Formen der Nieten

Obwohl ich in den Sechzigern selbst Messer von Traktoren- und Mähdreschermähwerken auf dem großen Schleifstein mit Wasser nachgeschliffen und auf neue Messerklingen eingenietet, bzw. auch herausgenommen habe, stehe ich jetzt völlig auf dem Schlauch: Ich weiß nicht mehr, wie es geht!

Wer könnte mir da mit einem "colloquium privatissimum" nachhelfen?

Ich will jetzt Ersatzmesser- und nieten bestellen und weiß nicht, ob ich das richtige Werkzeug zum Nieten habe. Im Agrimarktkatalog sehe ich zwar das Material aber kein Werkzeug! Die Neiten müssen ja nach dem Verneiten noch geformt werden!

Ich bin im Nieten jetzt eine totale Niete!



Ausblick:

Das Gras, was ich eigentlich noch in der Erprobugns- und Erkundungsphase mähen wollte, wird in 14 Tagen, wenn ich wieder vor Ort sein kann, schon mannshoch sein, vor aleln Dingen, wenn es weiter so regnet. Bin mal gespannt, ob das Jahr 2008 noch ein Doppelmessermähwerkerprobungsjahr wird!

Danke für Eure Unterstützung bei meiner Zwischenprüfung als zertifizierter Betreiber eines technisch interessanten Busatis-Mähwerks!


PS: Gestern Abend sahen wir uns das Endspiel in der D-Botschaft auf Großleinwand an. War eine gute Stimmung. Mich freute, dass zum Schluss die Anwesenden der bessere Lesitung der spanischen Mannschaft auch mit Beifall zollten. Eine schöne Geste!


Karl
#200483
Hallo Karl,

nachdem ich mein Mähwerk aus dem großen Haufen gezogen habe, konnte ich einige Bilder mit anliegendem Zollstock machen. Der Endschuh ist ein recht komplitiert gefertigtes Schmiedeteil - ich hoffe du kommst mit den Massen klar - selbstverständlich kann ich Einzelmasse speziell nachmessen - melde dich einfach:
mfG
Joachim
Dateianhänge:
busatis5.JPG
busatis5.JPG (21.21 KiB) 4463 mal betrachtet
busatis6.JPG
busatis6.JPG (21.07 KiB) 4462 mal betrachtet
busatis7.JPG
busatis7.JPG (21.57 KiB) 4462 mal betrachtet
#200485
Danke Joachim, das hilf mir weiter!

Noch ein Bitte, wenn Du das Mähwerk shcon wegen mir herausgezogen hast.

Bitte vermesse die Messerführung im Schuh noch und die obere Messerführungsplatte. Ggfs. auch von vorne an den jeweiligen äussersten Totpunkten des oberen und des unteren Messers.

Gruß! Karl
#200596
Hallo Karl,

endlich kann ich dir auch mal behilflich sein.
Ich habe das Nieten vor mehr als 25 Jahren gelernt, nie mehr angewendet bis zum vergangenen Montag. Ich habe eine Klinge vom Busatis Doppelmesser meines Motormähers abgebrochen. Schnell mit der Flex die beiden Nietköpfe abgeschliffen, mit dem passenden Durchschlag die Niete herausgedroschen, neue Niete eingezogen und geformt. Allerdings habe ich mir beim Formen der Köpfe keine große Mühe gegeben. Einfach ein paar gezielte Schläge mit dem dicken Hammer drauf gegeben und die Köpfe haben eine schöne rustikale Form erhalten.

Hier ist das Nieten anschaulich dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nietvorgang

zuerst nimmst du den Nietzieher, sowas hier:
http://www.keller-kalmbach-shop.de/shop ... 0/1110.php

und dann den Döpper:
http://www.keller-kalmbach-shop.de/shop ... 1/1111.php
Ist nur zur Anschauung, möchte keine Werbung machen.

Schleifen tu ich die Messer immer mit der Flex und einer Fächerscheibe:
sowas hier: http://picture.yatego.com/images/42ad30 ... lassic.jpg
Ich weiß, dafür gibt es spezielle Maschinen. Aber die wurden gebaut, als es wohl noch keine Einhand-Winkelschleifer gab. :roll:
Aber selbst ESM macht es so vor, siehe dazu die Anleitung hier:
http://www.esm-ept.de/cms/123/1/1/cat/S ... rtung.html

Bis demnächst in Moskau. Schwing schon mal den Hammer und die Flex. Beim nächsten Besuch werde ich deine Künste überprüfen :)

paka
Helmut
#200617
@ Helmut

Danke erst mal für die vielen Typs. Habe es runter geladen. Viellicht kann ich zum Dank der ESP eine russifizierte Slideshow dann irgendwann mal zurück geben.


Alles, was ich zum Nieten brauche, habe ich bei Faie bestellt, einschließlich einer Spezialscheibe für das Schleifen der Mähmesser für den Winkelschleifer.

Sage mir bitte rechtzeitig im Voraus, wenn Du wieder hier sein wirst. Dann werden wir abstimmen, ob Du Zeit hast mit auf die Datscha zu kommen, oder ob ich den Mog mit aufs Firmengelände nehmen soll.

Möchte morgen einen erweiterten Mähversuch wagen. Morgen Abend will ich dann das Fahrzeug in die Stadt mitnehmen, da wir noch ein Rückschalgventil der Druckluftanlage versetzen müssen.



Danke und Gruß! Karl
#200624
@ Joachim, oder wer mir sonst noch diesen Gefallen tun könnte....

Die obere äussere Messerführungsplatte (Pos. 39) in E-Liste BM63 AKW- Blatt "DM Schneidwerk, links", scheint mir ein "Herzstück" für gute Messerführung zu sein. Deshalb ist sie telemetrisch über vermaßte Fotos nicht genau nachzubauen.

Könnte jemand von Euch diese Messerführungsplatte abschrauben und bei einer Schlosserei nachfertigen lassen, gegen volle Aufwandsentschädigung, versteht sich von selbst und mir dann nach Hause (westlicher Teil des Lkr. WÜ) schicken.

Ich könnte das auch selbst machen, wenn ich am 19. bis 22.07. in Deutschland bin, müsse aber dazu ein Original haben, was ich wieder zurückschicke.

Meine deutsche Anschrift kann ich über Email:
karl.bauer (ätsch)clariant.com
dann auf Anfrage geben.


Hier noch ein paar Bilder dazu, die ich modifiziert habe.

Danke und Gruß! Karl
Dateianhänge:
Messerführungsplatte
Messerführungsplatte
Aussenschuh_busatis7_193_Messerfuehrungsplatte.JPG (24.64 KiB) 4337 mal betrachtet
Messerführungsplatte, von innen
Messerführungsplatte, von innen
Aussenchuh_von_innen_Platte_busatis8_491_mod.JPG (23.04 KiB) 4337 mal betrachtet
#200625
Hier auch nochmals ein Hilferuf!

a) Wie sieht der Original Busatis-Spezialschlüssel aus?

b) Falls keiner einen hat: Durch welche geeigneten Standardwerkzeuge lassen sich die Einsätze des Spezialsschlüssels ersetzen?

Interessant wäre mal zu wissen, wie groß die Anzahl der Busatis-Betreiber an U411 bis U406 im Forum ist. Schätze so 50?


Ausblick:

Jetzt hoffe ich mit dem Thema ziemlich durch zu sein. Nächstes Projekt wird vermutich die Vorbereitung der Schneeschleuder. Nur eine Sperre im Forum kann Euch vor weiteren Heimsuchungen retten!


Herzlichen Gruß! Karl
Unimog 411

Hallo Max du kennst die Regeln, du must eine Stu[…]

Hallo Hans ich gehe von dem serienmäßig[…]

Kühlwasserprobleme beim U411

Hallo Michael, wie bzw wo ist denn die Hohlschrau[…]

Naben Sebastian, vielen Dank für die nette,[…]