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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#130745
Hallo Freunde,

vor einem Jahr habe ich bei meinem U406 Bj 1977 alle maroden Bremsleitungen ausgetauscht. Dazu habe ich die alten Leitungen mit zur DC Werkstatt mit Unimog Vertrieb als Muster vorgelegt.

Eine Leitungslänge war auf Lager, die andern wurden dort angefertigt.

Jetzt zur Sache:
Bei meinen Leitungen und auch bei der Leitung die vom Lager geholt wurde war der Anschlußnippel als "Weibchen", "mutter" ausgebildet, d.h. er hatte eine schöne konische Vertiefung in die das Gegenstuck des Bremschlauches schön hineinpaßt. Siehe auch Bild 1.

Bei fast allen von der Werkstatt angefertigen Bremsleitungen hatte ich beim Einbau Dichtheitprobleme und das trotz mächtigen anziehens der Muttern. Zwei Leitungen mußte ich nochmal anfertigen lassen, weil ich sie nicht dicht bekommen habe.

Jetzt ein Jahr später habe ich mir eine von den vorderen Bremsleitunge im Wald stark verbogen . so daß ich sicherheitshalber, die Leitung austauschte.

Diesmal bin ich in eine andere DC Niederlassung gegangen auch wieder mit meinem Muster der verbogenen Leitung.

Kein Problem sagte der Lagerist, die Leitung fertigen wir nach Maß neu an.
Als der dann nach 20 Minuten mit der neuen Leitung wieder kam, stellte ich fest, daß die Enden als flache Blattköpfe ausbildet waren. Siehe auch Bild 2.
Ich sagte das ist doch falsch herum gebördelt oder garnicht. Er sah sich das an, ging wieder in die Werkstatt, kam nach 10 Minuten wieder und sagte: Wir haben kein anderes Werkszeug, das haben wir immer so gemacht.

Zufällig war der Chef in der Nähe, er sah sich die Leitungen an und sagte die neu angefertigte Leitung ist richtig.
Der jetzt noch flache Kopf zieht sich beim Anziehen der Schrauben um den Gegennippel herum und so wird die Sache dicht.

Ich hab die Leitung eingebaut, vorher schön Dickfett an die Schrauben und Enden gemacht, mit Gefühl angezogen (Herangezogen wie es dann merklich schwerer ging aufgehört.

Und siehe da die Leitung war dicht.

Wie müssen nun die Leitungen angefertigt werden als konisches Ende ( "weiblich") oder als Flachkopf der sich dann herumzieht und anlegt.


Schon mal ein Lob für das Lesen bis hier!!

und danke für jede Antwort


mfg

Konrad
Dateianhänge:
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#130753
Hallo Konrad,

ich hab noch ein Bördelgerät aus meiner alten Werkstatt, also, ich kann flach und konisch (nach innen - aussen) bördeln.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein, ist ein Hazet-Bördelgerät.

Verschiedene Leitungsquerschnitte natürlich auch, glaube bis 10 mm

Undichte Bremsleitungen kenn ich nicht.

Aber das was der dir erzählt hat, das mit dem rumziehen, das würd ich nur machen wenn´s für mich selber wäre und dann auch nur wenn´s keine andere Möglichkeit gäbe. Niemals für andere!!

Grüsse: Hugo
#130758
Bild zwei ist Korekt Bild eins nur die halbe Miete.
Falls Bild 1 einfach nur das darstellen soll:

Bild


is es falsch gebördeld! Ansonsten erklär noch mal was du meinst.

Erst wird konisch erweitert und im 2 Arbeitsschritt gebördelt.

Da der 406 5,5mm (nicht drauf festlegen rezitiere da mal aus dem Gedächtniss genau und Verbindlich müßt ich messen) Stahlleitungen serienmäßig hat, geben die ganzen billig Bördelgeräte auf, die Führungen des Bördelhilfswerkzeuges brechen ende.
Auch bei teuren Markenhandgeräten kein unüblicher Defekt bei den Materialstärken übrigends.

Um abzudichten miß sich der Konus der Verschraubung ins Bördel drücken können um Formschlüssig zu dichten, ist kein Bördel da, vesucht er über den Konuss zu dichten, was meistens schief geht, reicht von rissen bis denkt euch was aus.
Mit genug Gewalt klappt das dichten manchmal auch, aber nicht zu empfehlen es kann zu Vibrationsrissen kommen, weil das Metrial übermäßig belastet wird.

Hoffe das hilft euch weiter.

tschau Torsten
#130851
Da wird einem ja ganz schlecht. Bei den Bremsleitungsverschraubungen gibt es 2 verschiedene Typen, eine mit dem Konus nach innen und eine mit dem konus nach aussen. Die werden unterschiedlich gebördelt, man braucht unterschiedliche Überwurfmuttern und unterschiedliche Einschraublöcher. Also ich würde da keine Experimente eingehen.
Für den geneigten Leser gibt es da eine DIN in der das ganze beschrieben ist, ich schau mal morgen nach ob ich die finde, dann kann ich den Inhalt hier zitieren.
Gruß
Peter
#130854
Hallo Bremser,

der Unimog hat Bremsleitungen mit doppelten Bördeln nach DIN 74234.

Solche Bördeln sind nur mit einem professionellem Bördelgerät herzustellen.

Finger weg von Billigheimern.

Es dürfen nur Stahlleitungen mit 6x0,75 verwendet werden. Am besten verzinkt oder lackiert.
s
Die üblichen Warnungen wegen Sicherheit, Kompetenz bei Bremsen und Verantwortlichkeit verkneife ich mir heute. :wink:

Gruß

Franz



Bild
#130895
Hallo zusammen.

@ Hallo Franz.

Ich habe bei meiner Restauration (411) Leitungen aus KuNiFer verarbeitet.
Auch der Tüv, den ich auf dieses Thema angesproche habe hat dazu keine Bedenken.
KuNiFer-Leitungen= Kupfer Nickel Ferrit- Leitungen. Rosten nie mehr.

Wo steht denn bitte:" Es dürfen nur Stahlleitungen mit 6x0,75 verwendet werden. Am besten verzinkt oder lackiert. "
Stahlleitungen können bei Beschädigung der Oberfläche Rost ansetzten, und werden dadurch zur "Zeitbombe"

Gruß JürgenPB
#130938
Na siehste so geht das! Wenn man eine Antwort will!!! :wink: Einfach so schreiben das Fragen offen bleiben dann antworten selbst die die sonst.........

Tschau Torsten

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