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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#5132
hi folks,
beim motorradzubehör laden
http://www.louis.de
gibt es für 4,95€ ein rückschlagventil als hilfe zum bremsen entlüften. es wird in den entlüftungsschlauch gesteckt und verhindert den rückfluß von br.fl./luft beim loslassen des pedals. funktioniert ganz gut.
vg, frank
#23726
Ich hab gehört es soll auch mit einem normalen Fahrradventil gehen das man in den Schlauch steckt, ausprobiert hab ichs noch nicht.....................
#23781
Hallo,
Ich benutze zur entlüftung der Bremsanlage bzw. der Hydraulischen Kupplungsanlage ein selbst gebautes Entlüfter Gerät, mit dem eine Person die Entlüftung durchführen kann ohne Angst haben zu müssen daß der Vorratsbehälter leer wird.
Gerät besteht aus:Druckspritze ( Giftspritze 5l inhalt aus dem Baumarkt) am ende des Schlauches an stelle des Handstücks ein Reifenventil mit Kipphebel vom Reifenfüller anschließen. Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter vom Schrottplatz besorgen und mittig ein Loch in den Deckel bohren und ein Reifenventil für eine Alufelge einschrauben.
Zum entlüften die Druckspritze mit Bremsflüssigkeit füllen, den Deckel mit dem Reifenventil auf den zuvor halb gefüllten Behälter schrauben.Jetzt den Druckbehälter mit den Vorratdbehälter verbinden und aufpumpen. Das Entlüften nach Vorschrift kann nun beginnen. Nach der entlüftung nun den Druck aus den Behälter ablassen und den Vorratsbehälter füllen. Fertig.Der Druck des aufgepumten Gerätes ist ausreichend zum entlüften, der Vorratsbehälter wird nicht leer und das entlüften kann man alleine durchführen. Die erfahrung hat gezeigt daß der Deckel mit den Ventil auf sehr vielen Fahrzeugtypen passt.
#23783
das mit dem Fahrradventil funktioniert recht gut. Allerdings haben die Ventile bei mir nicht dauerhaft gehalten. nach ein paar Wochen waren die Dichtungen im Ventil zerfressen von der Bremsflüssigkeit und ich musste ein neues nehmen.
#23916
Hallo,
die Werkstätten haben oft Geräte (diese arbeiten mit Vakuum) die jeweils am Entlüftungsnippel des Bremssattels angeschlossen werden und die Bremsflüssigkeit durch die Bremsleitung saugen. Leider sind die Dinger sau teuer, aber ich habe mir gedacht: irgendwas mit Vakkumerzeugung muß her. Also - kein witz- schaut euch mal bei jungen Muttis um die nicht stillen. Die haben oft solche Milchabsauggeräte für die Muttermilch. Und genau so ein Ding habe ich mir geschnappt zum Bremsenenlüften- natürlich wurde das Gerät nicht mehr gebraucht-:D . Auch von einem Krankenhausdachboden habe ich mir mal ein ähnliches Gerät geschnappt das die früher zum raussaugen von Kotze aus dem Patientenhals hatten :D :D .
Hauptsache Vakuum - funzt alles.
Und wenn die Muttis ihre Muttermilch absaugen ums dann hinterher mit der Flasche zu verabreichen hat die Milch wenigstens nen geilen Schraubergeschmack dabei - Baby freuts :P
Gruß
#23919
Hallo,

@Hartwig

Vakuum arbeitende Sauggeräte?? Ne ne, die Geräte arbeiten mit Druckluft und es ist so ähnlich aufgebaut wie ein Reifendruckfüllgerät. Nur, dass die oberste Lage halt die beaufschlagte Druckluft ist und die eingefüllte Bremsflüssigkeit durch eine Schlauchleitung nach außen drückt. Am Ende dieses Schlauches befindet sich ein durchbohrter Deckel eines Bremsflüssigkeitsausgleichsbehälters. Würde das Gerät von unten saugen, bestünde die Möglichkeit ja auch wiederum unbemerkt Luft mit einzusaugen. Zudem würde an der Entlüftungsschraube des Bremssattels immer wieder Luft gesaugt werden (über das Gewinde) und damit kein gleichmäßiger Druck in der Leitung ist.




Gruß

Oliver
#23927
ne,ne da reden wir von 2erlei Geräten. Das, das ich meine zieht die Flüssigkeit vom Behälter beim Hauptbremszylinder nach unten in eben dieses Gerät. Wenn an der Entlüftungsschraube ein wenig Luft mit ins Entlüftungsgerät angesaugt wird macht das ja nix, da die Luft ja nicht in die Bremsleitung kommt. Klar ist, daß im Behälter immer Flüssigkeizt sein muß.
Gruß
#23936
Hallo Hartwig,


bei aller Liebe, so etwas funktioniert aber leider nicht. Ich habe das Gefühl, das da ein kleiner Denkfehler vorliegt. Hier mal ein Link zu Ate, ohne Werbung für das Produkt machen zu wollen.
http://www.ate-info.de/wk1/prod_detail. ... tNr=740229

Zum Entlüften oder Wechseln der Bremsflüssigkeit:

Hierbei wird erst einmal mittels einer kleinen Handpumpe die Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter gezogen. Danach mit neuer Bremsflüssigkeit auffüllen. Dann den Deckeladapter auf den Vorratsbehälter schrauben und Gerät einschalten oder Druckhahn öffnen. Die Bremsflüssigkeit wird nun mit einem Druck von 1- 2 bar blasenfrei in den Vorratsbehälter gedrückt. Sobald dieser Druck ansteht, kann man mit dem Entlüften beginnen, und zwar an dem Radbremszylinder der den längsten Weg zum Hauptbremszylinder hat. In der Regel 1. Hinten rechts, 2. Hinten links, 3. Vorne rechts, 4. Vorne links.
Hierbei läßt man die Bremsflüssigkeit an einem aufgesteckten durchsichtigen Schlauch über die Entlüftungsschraube des Radbremszylinders laufen. Hierbei kann man ganz genau erkennen, wann der Wechsel von alter zu neuer Bremsflüssigkeit vollzopgen ist.

Dies war ein korrekter Wechsel oder Entlüftungsvorgang.

@Hartwig,
ich bitte Dich eins zu bedenken, dass hier auch Schrauberamateure oder Laienschrauber unter uns sind, die nicht unbedingt gelernter KFZ-Schlosser sind und zur Durchführung Ihrer Arbeiten vernünftige Anweisungen benötigen.

Deine Aussage:
Wenn an der Entlüftungsschraube ein wenig Luft mit
ist leider groß fahrlässig. Wenn Luft an der Entlüftungsschraube mit angesaugt wird, ist diese automatisch in der Bremsleitung, da diese Luftblasen wandern können. Durch diese Luftblase kommt es durch Erwärmung und Abkühlung zu einer größeren Luftblase und Kondeswasserbildung. Was bis zum Ausfall der Bremswirkung führen kann.
Also bitte, überlegt Euch eure Aussagen unter solchen Aspekten bitte einmal, gerade wenn es um so sicherheitsrelevante Teile wie die Bremsanlage geht.



mit öligen Schraubergruß

Oliver
#23941
ich schreibe lieber nix mehr dazu, außerdem: wer sich NUR aufgrund eines solchen Forums, mit Beiträgen vom Laien bis zumProfi ,an sicherheitsrelevanten Bauteilen zu schaffen macht, dem ist eh nicht zuhelfen - es gilt schließlich immer das WHB- jeder muß wissen was er macht - und nix für ungut aber solche Belehrungen kannst du dir mir gegnüber sparen. ;)
#23972
Hartwig meint wohl, dass am Einschraub-Gewinde des Nippels Luft mit ins Absauggerät gezogen werden kann, welche ja nicht wieder ins System eingespeist wird, also daher unbedenklich sei. Allerdings hat diese Methode einen eklatanten Nachteil, dass bedingt durch die Falschluft kein Rückschluss getroffen werden kann , ob die Anlage nun Luftfrei ist und dass ist der einzig Zweck, ansonsten siehe Beitrag Oliver. Es kann aber, und da hat Oliver zweifelsohne Recht , diese Luft in die Leitung zurückgesaugt werden, da ja zuvor ein Unterdruck im System erzeugt wurde. Wenn man also über den Zustand des Systems keine genauen Erkenntnisse hat, ist dies Methode nicht sicher und daher von technischer Seite nicht tauglich.
Die in den Werkstätten verwendeten Entlüftergeräte entsprechen genau dem von Oliver beschriebenen System, da führt nun mal nichts daran vorbei. Je nach Anschlussadappter kann man die Bremsflüssigkeit vom Entlüfternippel rückwärts in den Vorratsbehälter drücken oder über den Vorratsbehälter zum Entlüfternippel. Erstere Methode ist nur dann empfehlenswert, wenn aufgrund von ungünstiger Leitungsführung ein Luftsack gebildet wird, hier muss dann die Bremsflüssigkeit mittels Deckel und Überlaufschlauch in ein Auffanggefäß geleitet werden. Zur Vollständigkeit muss noch erwähnt werden dass dabei der (durchsichtige) Schlauch vom Entlüfternippel nach oben steigen soll, damit die im Schlauch enthaltene Luft sofort vom Nippel wegwandert. Das Ende des Schlauchs soll in ein Glas eingeleitet werden, welches schon mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist, man kann in der Flüssigkeit die aufsteigen Luft beobachten und zum Entlüften einen normalen undurchsichtigen Gummischlauch verwenden.
Wer welche Methode wählt, sei jedem überlassen. Die von Oliver beschriebenen Gefahren durch nicht ordnungsgemäß entlüftete Bremsen sind immer zu berücksichtigen. Selbst die simple Methode von Frank bringt keine Kontrolle, ob die Anlage Luftfrei ist, da im Gegensatz zum Motorrad man keine Übersicht über das Resultat hat. Man kann ja schlecht oben Bremse treten und unten schauen, ob der Austritt Blasenfrei ist.
Dieses Forum wird auch von unversierten Leuten gelesen, die daraufhin der Annahme sind, sie könnten nun die Bremsen selbst entlüften
Ich weise hier als Moderator ausdrücklich auf die Gefahren und Folgen ( auch juristische ) durch Funktionsstörungen an Bremsen hin.
#23975
Hallo,
Ich habe mir eine noch einfache und billigere \"Maschine\" gebaut um zu entlüften oder andersrum gesagt Nachzufüllen.
Eine alte Oelkanne mit Pumpmechanismus genommen, das Röhrchen durch eine Schlauch ersetzt und fertig.
Gearbeitet wird wie folgt: Vorratsbehälter Deckel aufmachem, danach (von weit bis nah) die \"Oelkanne\" an den Entlüftungsnippel stecken, aufdrehen, und pumpen.
Mache alle meine Fahrzeuge nach dieser Methode.

MfG Steve KOCH
#23987
Lieber Oliver

es gibt beide Versionen, mit Druck vom Vorratsbehälter aus oder saugend vom Radbremszylinder aus, auf dem Markt. Während meiner Zeit als LKW -Mechaniker hatten wir je nach Anwendungsfall beide Geräte im Einsatz.

Zu deinem Absatz in dem Beitrag:

Durch diese Luftblase kommt es durch Erwärmung und Abkühlung zu einer größeren Luftblase und Kondeswasserbildung.

würde mich interesieren wie du auf diese Erkenntnis kommst?
Oder bringst du hier vielleicht etwas durcheinander?

Nichts für ungut
Rudi
#24003
So ist es. Da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, d.h. Wasser anzieht, steigt mit zunehmendem Alter der Flüssigkeit zwangsläufig auch der Wasseranteil. Auch bei einem \"geschlossenen\" System!
Durch den erhöhten Wasseranteil wiederrum sinkt der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit, was dazu führt, das sich bei erhöhter Belastung Dampfblasen bilden. Diese Dampfblasen sind komprimierbar, es entsteht der \"Pumpeffekt\" beim Bremsen.
Es werden übrigens gerade für Motorräder Geräte vertrieben, die nach dem Vakuumprinzip am Radbremszylinder arbeiten. Dabei wird aber im Bremssystem an sich kein echter Unterdruck erzeugt, da ja der Vorratsbehälter geöffntet ist und ständig frische Bremsflüssigkeit nachströmt. Vielmehr wird in dem Gerät ein Vakuum erzeugt, das dann die Bremsflüssigkeit in das Gerät saugt.
Zum Thema \"Arbeiten an der Bremsanlage selbst durchführen\" meine ich, daß ein \"Laie\" wahrscheinlich mit größerer Sorgfalt arbeitet, als ein \"Profi\", alleine schon aus Angst, etwas falsch zu machen. Wenn ich teilweise sehe, wie in KFZ-Betrieben gearbeitet wird :casstet:
Das sich jeder über Risiken und Gefahren bewußt sein sollte, versteht sich von selbst. Aber da wir ja alle erwachsenene Menschen sind... :)
#24010
Hallo,


Kinders Kinders, wir sprachen in diesem Zusammenhang ja nicht von alter Bremsflüssigkeit die über den hygroskopischen Effekt Wasser anzieht, sondern um eine Luftblase, die beim Wechseln oder Entlüften durch den in der Leitung herrschenden Unterdruck über die Gewindewandungen der Entlüftungsschraube beim Vakuumsaugen angesaugt wird.


Oliver
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