- 23.09.2004, 18:59
#7340
Moin miteinander,
in einem anderen Thread hat sich eine Diskusion um die Umrüstung auf Gas-Betrieb entwickelt, deshalb hier ein eigenes Thema.
Ich gehe mit dem Gedanken schwanger, meinen 404 auf Gasbetrieb (LPG) umzurüsten.
Die Situation:
404-FuKo mit Motor M130.920 und Pallas-Zenith-Vergaser aus dem M180 - also etwa 120PS, die echten 140PS aus der 2-Vergaseranlage des PKW brauche ich nicht, wegen des überwiegenden Anhängerbetriebes geht es mir nur um Drehmoment im Drehzahlbereich bis ca. 3500/min, ausserdem sind keine aufwändigen Umbauten an Auspuff, Motorverkleidung und Luftzufuhr erforderlich.
Verbrauch z.Zt. zwischen 20 und 25 Liter Super, mit 5to Anhängelast auch 30 Liter.
Ich gebe beim Tanken Ventilschutz hinzu.
Um langfristig die wohl weiter steigenden Benzinkosten im Griff zu behalten, habe ich mich auf dem Autogas-Markt mal etwas umgesehen und -gehört.
Immerhin fahre ich mit Gas ca. 50% billiger.
Die Entscheidung für LPG und gegen Erdgas fiel aus mehreren Gründen.
Erdgasanlagen sind wesentlich teurer, ein 60l-Erdgastank wiegt ca. 150kg gegenüber 30kg für einen gleichgroßen LPG-Tank, die Reichweite mit Erdgas liegt bei gleicher Tankgröße bei 1/3 von LPG, die Motorleistung ist bei Erdgas geringer als bei LPG.
Grundsätzlich gilt, dass beim Betrieb mit LPG ein Leistungsverlust von bis zu 10% nicht auszuschliessen ist, kann aber auch geringer sein. Damit kann ich bei meiner Motorisierung leben und wenn ich (im Anhängerbrieb) mal wirklich die volle Leistung brauche, kann ich ja auf Benzin umschalten - geht während der Fahrt.
In die Anlage lässt sich ein Mischer einbauen, über den ein Ventilschutz/Bleiersatz dem Gas zugefügt wird.
Den Umbau habe ich so konzipiert:
Reserverad geht auf die Hecktür, Kanisterhalter links fallen weg, der Batteriekasten rutscht nach hinten, dann ist links genügend Platz für einen 120l-Tank, erforderlich ist dann noch eine Verkleidung/Abdeckung, um den Tank vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Zum Einbau soll eine ungeregelte Anlage (Venturi) kommen, geregelte Anlagen setzen eine Lambdasonde voraus (nach meinem Kenntnisstand).
Die Kosten für die Umrüstung liegen bei einem örtlichen Umrüster, der im Wesentlichen US-Fahrzeuge auf Gas umstellt, bei ca. 1800,- ¤, 1300,- ¤ davon für die Anlage selbst, der Rest für Arbeitslohn und TÜV-Eintragung.
Nun stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, 1800 ¤ sind ja nicht mal eben aus der Porto-/Haushaltskasse zu bezahlen.
Darum für die BWLer unter uns die Ermittlung des BEP (Break-Even-Points):
Umbaukosten / (Benzinkosten pro km - Gaskosten pro km) = zu fahrende km
bei 25l/100km und einem Superpreis von 1,20 sind das 30 Cent pro km
Der Gasverbrauch liegt etwa 20% höher
bei 30l/100km und einem Gaspreis von 0,55 sind das 16,5 Cent pro km
1800 / (0,3 - 0,165) = 13333 km
soweit fürs erste, Fragen, Meinungen, Kritik herzlich willkommen
Gruß Ulli
in einem anderen Thread hat sich eine Diskusion um die Umrüstung auf Gas-Betrieb entwickelt, deshalb hier ein eigenes Thema.
Ich gehe mit dem Gedanken schwanger, meinen 404 auf Gasbetrieb (LPG) umzurüsten.
Die Situation:
404-FuKo mit Motor M130.920 und Pallas-Zenith-Vergaser aus dem M180 - also etwa 120PS, die echten 140PS aus der 2-Vergaseranlage des PKW brauche ich nicht, wegen des überwiegenden Anhängerbetriebes geht es mir nur um Drehmoment im Drehzahlbereich bis ca. 3500/min, ausserdem sind keine aufwändigen Umbauten an Auspuff, Motorverkleidung und Luftzufuhr erforderlich.
Verbrauch z.Zt. zwischen 20 und 25 Liter Super, mit 5to Anhängelast auch 30 Liter.
Ich gebe beim Tanken Ventilschutz hinzu.
Um langfristig die wohl weiter steigenden Benzinkosten im Griff zu behalten, habe ich mich auf dem Autogas-Markt mal etwas umgesehen und -gehört.
Immerhin fahre ich mit Gas ca. 50% billiger.
Die Entscheidung für LPG und gegen Erdgas fiel aus mehreren Gründen.
Erdgasanlagen sind wesentlich teurer, ein 60l-Erdgastank wiegt ca. 150kg gegenüber 30kg für einen gleichgroßen LPG-Tank, die Reichweite mit Erdgas liegt bei gleicher Tankgröße bei 1/3 von LPG, die Motorleistung ist bei Erdgas geringer als bei LPG.
Grundsätzlich gilt, dass beim Betrieb mit LPG ein Leistungsverlust von bis zu 10% nicht auszuschliessen ist, kann aber auch geringer sein. Damit kann ich bei meiner Motorisierung leben und wenn ich (im Anhängerbrieb) mal wirklich die volle Leistung brauche, kann ich ja auf Benzin umschalten - geht während der Fahrt.
In die Anlage lässt sich ein Mischer einbauen, über den ein Ventilschutz/Bleiersatz dem Gas zugefügt wird.
Den Umbau habe ich so konzipiert:
Reserverad geht auf die Hecktür, Kanisterhalter links fallen weg, der Batteriekasten rutscht nach hinten, dann ist links genügend Platz für einen 120l-Tank, erforderlich ist dann noch eine Verkleidung/Abdeckung, um den Tank vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Zum Einbau soll eine ungeregelte Anlage (Venturi) kommen, geregelte Anlagen setzen eine Lambdasonde voraus (nach meinem Kenntnisstand).
Die Kosten für die Umrüstung liegen bei einem örtlichen Umrüster, der im Wesentlichen US-Fahrzeuge auf Gas umstellt, bei ca. 1800,- ¤, 1300,- ¤ davon für die Anlage selbst, der Rest für Arbeitslohn und TÜV-Eintragung.
Nun stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, 1800 ¤ sind ja nicht mal eben aus der Porto-/Haushaltskasse zu bezahlen.
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Der Gasverbrauch liegt etwa 20% höher
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Gruß Ulli
Gruß aus der Lüneburger Heide
Ulli
Tel. 0177 310 62 10
bitte keine PMs, nur Email: username@handorf.net
zur Erinnerung an meinen Sohn Oliver
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