- 08.02.2005, 18:39
#52539
Hallo Holger,
mein letzter Unimog hat nun 400.000km auf dem Buckel und der Synchronring des 5. Gangs wird gerade hakelig. eine bessere Laufleistung schaffen auch ZF-Getriebe nicht.
Den WoMo- Betrieb schätze ich völlig anders ein. Zu mindest bei mir war es viel schweres Gelände in Afrika, Australien und Asien und ein WoMo mit 6000kg ist ständig harte Arbeit für das Getriebe. Die Synchronringe der DB- Getriebe sind nicht die Spitze der Ingenieurskunst, aber mit dem Wissen über die Funktion und einem entsprechenden Schalten halten auch diese ewig.
Die den Ganghebel durchreisen, haben in der Tat keine lange Freude. Lasse ich dem Synchronring eine halbe Sekunde Zeit, das nächste Zahnrad zu beschleunigen oder abzubremsen, ist der Verschleiß minimal.
Bei schwerer Arbeit des Mogs verschleißt nicht die Synchronisation. Die verschleißt ausschließlich beim Schaltvorgang und wie der abläuft, bestimmt der Fahrer.
Der größte Schwachpunkt der Unimoggetriebe sind für mich die Fahrer.
@Roland, ich dachte, wir sprechen hier von Unimoggetrieben. Vom Rest der DC- Modelle habe ich keine Informationen.
Das UG2/30 vom MB-Trac hat Probleme mit der pneumatischen Betätigung der Vorschaltgruppe. Außerdem war das UG2/30 von Hausaus zu schwach für den Trac. Das gleiche Problem besteht bei den U1300. Das UG3/40 ist dem Drehmoment von 600N/m der nachgerüsteten Turbomotoren nicht gewachsen. Wenn DC zu kleine Getriebe einbaut, heißt das noch nicht, dass die Getriebe schlecht sind.
Zumindest in meinen diversen 416 mit 96kW und 370N/m Leistung gab es nie Probleme. Allerdings habe ich meine Getriebe auch immer generalüberhohlt. Wer einen Mog gebraucht vom Bauern oder vom Händler kauft, bekommt in der Regel Fahrzeuge, die lange und harte Einsätze hinter sich haben und meistens am Ende ihrer Lebendsdauer sind. Wer glaubt, mit so einem Unimog keinen Ärger zu haben, ist naiv.
Gruß
Franz
Qualität aus Überzeugung.
Billig ist wo anders !
www.unimurr.de