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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#52140
Hallo Mogler.

Ich habe mir kürzlich ein 6-Gang-Schaltgetriebe (m.Vorschaltgetr.) gekauft und es aus dem tiefsten Bayern geholt (M.Wensauer).
Ich möchte, BEVOR ich das Getriebe einbaue, wissen ob es überhaupt in einem voll funktionsfähigen Zustand ist.
Kann ich das mit einigen Handgriffen feststellen OHNE es komplett zu zerlegen ??

Worauf ist besonders zu achten ?

Gruss aus dem Oberbergischen
Peter
#52147
Der häufigste Schaden ist wohl der Verschleiß der Syncron-Ringe, den kann man wohl im ausgebauten zustand schlecht prüfen. Laufruhe könnte mann durch externen Antrieb mittels E-Motor prüfen.
#52411
Hallo Peter
Was Helmut schon geschrieben hat stimmt haargenau,Mercedes hat mit
seinen Hausgemachten Getrieben schon immer Probleme gehabt und das
ist heute noch so. Was du noch kontolieren mußt sind Schaltkulissen ?
Wieweit sind die schon verschlissen?Und wenn vorhanden die Schaltmuffen
Und ist das Getriebe noch am Eingang und den Außgängen dicht?
Aufgrund des Alters des Getriebes werden wohl die Syncronrige bündig
sein aber mit Zwischengas und zweimal kuppeln kann man gut mit leben.
Mit meinem 406 mach ich das schon seit ewiger Zeit so.
Was Helmut schon schreibt mit einem E-Motor das Getriebe antreiben
klingt gut .denn dann kannst du das Getriebe auf Geräusche abhören?

Gruß Roland U 406
#52465
Mercedes hat mit seinen hausgemachten Getrieben schon immer Probleme gehabt und das ist heute noch so
Hallo Roland,

mit welchem Hintergrundwissen verbreitest Du hier diese These?

Ich habe gänzlich andere Erfahrungen. Vieleicht liegt es auch an den Fahrern.

Kopfschüttelnd

Franz
#52470
Ja Franz,da muss ich dir recht geben....!
Es hängt auch sehr von den Fahrern ab.
Aber wer seinen Mog so behandelt dem gehört ein alter abgef....ter Schlepper!!! :evil: :lol:
Ne hab aber auch schon gehört das die Probleme hatten mim Getriebe.Stimmt schon.Aber das iss von MOG zu MOG anders.(fahrweise!!)

Gruß
Alex :lol:
Cooles Thema :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: 8) 8) 8) 8) 8)
#52525
Hallo,
ich hab auch schon oft von veschlissenen Synchronringen gehört, da muss schon was dran sein.
Der Fahrer selbst kann natürlich auch viel kaputt machen, jedoch ist der Einsatz des Unimogs sehr entscheidend für den Verschleiß.
Ein Mog der in der Landwirtsfchaft stets mit schweren Hängern und im Acker unterwegs ist, oder einer der im Forst arbeitet (Holz rücken) ist garanteirt nicht so langlebig als ein Unimog der stets nur als Solofahrzeug auf der Straße oder im leichten Gelände unterwegs ist.
Diese Fahrzeuge müssen eigentlich ewig halten, da sie nie stark belastet werden.

Gruß
Holger
#52533
Hallo Franz
Da muß ich dir wiedersprechen.Ich kann dir sofort 4 Besitzer nennen
die Probleme mit Mercedes -Schaltgetrieben haben.Der eine hat einen
A160 55000 km der andere hat einen C180 65000 km der nächste einen
E320 95000 km Alle Getriebe lassen sich hakelig schalten und beim
zurückschalten ratschen die Gänge an .Und zum schluß der Unimog U 1700
der hat erst 58500 km runter das Getriebe ist müll Gänge hoch wie runter-
schalten es ratscht nur noch an.Und was ist mit den MB-Tracks wo sehr
viele Unimoggetriebe verbaut sind.Der MB- Track ist spitze bis auf die
Getriebe.Das sagt dir jeder MB-Trackbesitzer,das kann doch kein zufall
sein oder?Kehr mal in dich und lass dir das durch den Kopf gehen.
#52539
Hallo Holger,

mein letzter Unimog hat nun 400.000km auf dem Buckel und der Synchronring des 5. Gangs wird gerade hakelig. eine bessere Laufleistung schaffen auch ZF-Getriebe nicht.

Den WoMo- Betrieb schätze ich völlig anders ein. Zu mindest bei mir war es viel schweres Gelände in Afrika, Australien und Asien und ein WoMo mit 6000kg ist ständig harte Arbeit für das Getriebe. Die Synchronringe der DB- Getriebe sind nicht die Spitze der Ingenieurskunst, aber mit dem Wissen über die Funktion und einem entsprechenden Schalten halten auch diese ewig.
Die den Ganghebel durchreisen, haben in der Tat keine lange Freude. Lasse ich dem Synchronring eine halbe Sekunde Zeit, das nächste Zahnrad zu beschleunigen oder abzubremsen, ist der Verschleiß minimal.
Bei schwerer Arbeit des Mogs verschleißt nicht die Synchronisation. Die verschleißt ausschließlich beim Schaltvorgang und wie der abläuft, bestimmt der Fahrer.
Der größte Schwachpunkt der Unimoggetriebe sind für mich die Fahrer.

@Roland, ich dachte, wir sprechen hier von Unimoggetrieben. Vom Rest der DC- Modelle habe ich keine Informationen.
Das UG2/30 vom MB-Trac hat Probleme mit der pneumatischen Betätigung der Vorschaltgruppe. Außerdem war das UG2/30 von Hausaus zu schwach für den Trac. Das gleiche Problem besteht bei den U1300. Das UG3/40 ist dem Drehmoment von 600N/m der nachgerüsteten Turbomotoren nicht gewachsen. Wenn DC zu kleine Getriebe einbaut, heißt das noch nicht, dass die Getriebe schlecht sind.

Zumindest in meinen diversen 416 mit 96kW und 370N/m Leistung gab es nie Probleme. Allerdings habe ich meine Getriebe auch immer generalüberhohlt. Wer einen Mog gebraucht vom Bauern oder vom Händler kauft, bekommt in der Regel Fahrzeuge, die lange und harte Einsätze hinter sich haben und meistens am Ende ihrer Lebendsdauer sind. Wer glaubt, mit so einem Unimog keinen Ärger zu haben, ist naiv.

Gruß

Franz
#52555
Hallo Franz,
bei den Fahrern sind wir uns einig, wer sich jedoch im Forst einwenig auskennt, weiß wie Schwer ein Mog mit kompletter Ausrüstung ist. Ein 406 hat hier eben je nach Bereifung 6t und mehr. Der Unterschied zum Womo ist, hier werden an den Winden noch Baumstämme angehängt, dies ergibt ein Gesamtgewicht weit über 6 Tonnen und das in schwerstem Gelände (in der Landwirschaft sieht die zu bewegende Masse ähnlich aus).
Durch das häufige, vor - zurück, wenden schnell langsam ist der Schaltaufwand weit größer als im Straßen oder Fahrbetrieb, somit kann eine Km-Leistung wie sie ein Womo schafft auch bei sanften Fahrern nicht erreicht werden. Aus diesem Grund ist nach meiner Sicht eine Beurteilung der Unimog-Getriebe über KM-Leistung nur unter berücksichtigung des Fahrzeugeinsatz sinvoll. Die Betriebsstunden des Fahrzeugs sollten heirzu ebenso berücksichtigt werden.

Doch hier sind wir nun weit von dem eigentlichen Thema abgekommen.

Peter,
an meinem Getriebe sind die Schaltmuffen verschlissen gewesen (Vorbesitzerschaden), dies hat sich bemerkbar gemacht als vom Zug- auf Schubbetrieb gewechselt wurde (zurücknehmen des Gaspedals), da sind dann die Gänge rausgesprungen.
Vielleicht kannst Du den Vorschlag von Helmut (Elektromotor antrieb) auch auf der Getriebeabgangsseite anbringen (Drehrichtung des Getriebes beachten) und testen ob die Gänge halten.
Über diesen Aufbau sollte auch die Synchronisation geprüft werden können, da die Situation für das Getriebe die selbe ist, wie im Fahrbetrieb bei getretener Kupplung (also Schaltvorgang).

Gruß
Holger
#52589
Hallo zusammen

die Idee mit dem E-Motor hört sich gut an, ist aber meines Erachtens nur bedingt aussagefähig. Bei meinem 421 z. B. habe ich beim Kauf auch die Funktion der Zapfwelle (ein/ausschalten) geprüft. Da kein Anbaugerät angeschlossen war konnte kein Fehler festgestellt werden. Wie ich dann Zuhause das erste mal die Zapfwellle bei angeschlossener Wippsäge einschalten wollte hat es fürchterlich gekracht und es ging nicht. Was ich damit sagen will ist, daß viele Probleme erst unter Last auftreten.

Gruß aus Hessen

Jörg
#52643
Das mit dem E-Motor ist mir nur so spontan eingefallen, da ich auch ein Getriebe hier liegen habe, welches ich testen will. Ich habe mal für eine ganz andere Problemlösung mal ein Getriebe mit einem E-Motor angetrieben. Dazu habe ich einen dicken Kompressorschlauch über die Motorwelle gewürgt und das andere Ende über den Getriebestummel und dann mit Schlauchschellen noch festgesetzt. Damit konnte ich dann ohne genaue Motorjustierung die notwendigen Versuche durchfahren. Dazu hatte ich einen Gleichstrommotor und eine Fahrsteuerung von einem Stapler verwendet, um die Geschwindigkeit langsam zu erhöhen, hat super geflutscht. Mit einem Frequenzwandler und einem normalen Drehstrommotor geht das aber genauso gut, hab ich nämlich hier rumliegen :D

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