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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#514273
Moin zusammen,
ich habe an meinem OM636 im U411 den Abgaskrümmer erneuert. Trotz intensiver Suche konnte ich im WHB keine Angaben zum Anzugsmoment der Kupferschrauben finden.
Daher zwei Fragen

1. Wieviel Nm sind angeraten für die Muttern an den Stehbolzen?
2. Am Übergang Krümmer->Auspuffrohr habe ich eine Schraube durch eine Stahlschraube + -mutter ersetzt, weil ich im Moment keine passende mit Schraube mit Kupfermutter habe. Kann der Mog damit ein paar wenige Stunden laufen oder soll ich ihn lieber auslassen, bis die richtige Schraube drin ist?

Gruß Sebastian
#514275
Hallo Sebastian,

am Krümmer kannst du auch verzinkte Schrauben nehmen, da wird es nicht so heiß, dass der Zink verbrennt. Schwarze Stahlschrauben gehen da auch, sind auch keine "Kupfermuttern" vorgesehen, wenn ich mich recht erinnere. Auf selbstsichernde mit Kunststoffeinlage solltest du verzichten. Ich habe selbstsichernde Ganzstahlmuttern genommen. Pass nur auf, dass das Rohr über die Grapfitdichtung übersteht, damit diese auf den Konus rutscht und nicht zerquetscht wird. Selbstsichernde Muttern sind aber kein Muss. Bei einer Dichtung aus dem 404 (die den Kmplettsätzen gerne beiliegen) musst du ca. 5mm aus dem Graphitring ausschneiden.

Zum Krümmer: Das sind verkupferte Muttern mit metallischer Sicherung gegen Lösen. Mit der Hand gleichmäßig anziehen. Kontrollieren ob es dicht ist und gut. Ggf. mal nach ein paar Stunden prüfen, ob alles noch dicht ist. Ich denke du bekommst das mit Gefühl hin, ich fahre auch schon seit 6000km so, nur das Auspuffrohr muss ich von Zeit zu Teit mal nachziehen, aber das hört man vibieren, bevor alles auseinander fällt.

Gruß
Markus
#514293
Danke, Markus. Dann kann ich es ja so lassen.
Soweit ich es erkennen kann, ist alles dicht.
(Das Foto entstand nach ein paar Minuten im Leerlauf und kurzer Zeit mit erhöhter Leerlaufdrehzahl).
Gruß Sebastian
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#514313
Hallo Sebastian,

das lässt darauf schließen, dass du eien Thernokamera hast. Wenn der Refexionsgrad richtig eingestellt ist, kann man auch die realen Themperaturen messen. Interessant wäre der Übergang ins Rohr gewesen, wieviel es da kühler ist.

Gruß
Markus
#514320
N'Abend, Markus!
Stimmt, den Emissionsgrad habe ich wieder vergessen, umzustellen. :? Ist mir im Eifer des Gefechts gar nicht aufgefallen. Steht auf 0,95 - bei Eisen wird 0,20 angegeben.
Naja, morgen messe ich nochmal...
Gruß Sebastian
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#514521
Moin und gesundes Neues, Markus!
Da hast Du Recht, leider hatte ich kein entsprechendes Messgerät zur Hand. Die Thermokamera nehme ich eigentlich nur, um Auffälligkeiten usw. zu erspähen. In der Elektrotechnik ist das ein probates Mittel zur Vorsorge und zum Erkennen von schlechten Verbindungen etc. - kennst Du vielleicht.
Anbei noch die Aufnahmen mit der Einstellung 0,7.
Gruß Sebastian
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#514524
Hallo Sebastian,

auch dir alles Gute in 2018. Ja, der Einsatz in der Elektroindustrie ist mir bekannt. Hier kann man schnell schlechte Übergänge mit großem Widerstand aufstüren (lernt man auch bei der Ausbildung zum SFI).

Das sieht jetzt schon so aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Bei der Flaschverbindung wird der Zink auf den Schrauben nicht verbrennen (was ich aus der Praxis bestätigen kann), ein Kriechen des Schraubenmaterials ist auch eher unwahrscheinlich, nur die thermischen Schwankungen können ein Nachziehen der Verbindung erforderlich machen (kenne ich auch aus der Praxis). Muttern mit Kunststoffsicherung fallen also aus, weil der Kunststoffanteil weich wird (ebenfalls eine experimentelle Erkenntnis).

Ich denke, deine Montage war erfolgreich.

Gruß
Markus

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