Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Unsere Unimog-Freunde aus Österreich haben nun auch eine Anlaufstation.

Moderator: Unitrac

#537625
Hi,

ich weiß, dass eine ordentliche Kipperspinne vermutlich der bessere Weg wäre, aber das würde auch bedeuten, dass die Pritsche umgearbeitet oder ersetzt werden muss. Das steht auf meiner Liste an Umbauten die nach dem Hausbau passieren sollen. Vorerst bleibt der Aufbau so.

Vor 2 Monaten konnte ich ein paar meiner Freunde motivieren ein Wochenende anzupacken. Im Vorhinein wurden eine Haufen Schrauben und sonstige Normteile bestellt und alles bereitgelegt.

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Am Ende des Ersten Abends war der Rahmen größtenteils wieder zusammengebaut, das Getriebe vorbereitet und am Motor das Ventilspiel eingestellt (war zum Teil bis zu 2 Zehntel zu groß..), alle Filter getauscht und die Ölwannendichtung getauscht. Ich hoffe, dass die Mehrteilige Dichtung auch dicht geworden ist. Ein Dichtungswechsel im eingebauten Zustand verspricht äußerst kompliziert zu werden.

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Die Schubkugel der Hinterachse haben wir dann auch noch höchst professionell mit dem Flansch des F-Getriebes eingestellt. Hier sieht man auch, dass die hintere Getriebelagerung von dem Blechrohr auf die neure Variante umgebaut wurde. Leider fehlt im Rahmen die Bohrung für die seitliche Abstützung. Diese wird in den nächsten Tagen nachgearbeitet.

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In 2 Tagen haben wir die Achsen, das Getriebe den Motor und noch ein paar Kleinteile angebaut. Die Kabine wurde provisorisch aufgesetzt um den Platzbedarf am Firmengelände zu minimieren.

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das hoffentlich passende Öl ist mittlerweile ebenfalls eingetroffen

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Tada! ... So sieht er in meiner Vorstellung schon wieder aus, aber leider nicht in Realität. Bei genauerer Durchsicht der Kabine hab ich erneut festgestellt, dass ich beim Kauf sehr geblendet war. Mit der Schraubenziehermethode habe ich einige Stellen der Kabine gefunden die einer TÜV-Überprüfung mit Sicherheit im Wege stehen würden. Also Kabine wieder runter und ein paar Teile geordert.

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Ein Freund hat während dem restlosen Zerlegens der Kabine schon mit den Lackierungsvorbereitungen und Ausbeulen des Dachs begonnen. Zwischenzeitlich hat er sich aber leider die rechte Hand gebrochen und fällt damit als Lackierer für die Kabine aus. Den seidenmatten Lack der Rahmenteile hatte ich ganz gut unter Kontrolle, nur mit den glänzenden habe ich noch so meine liebe Not. Wird schon schief gehen.
Ich hab dann wieder mal ein Wagerl gebaut und die Kabine drauf geschnallt. Hier hab ich die letzten 2 Wochen mehrheitlich verbracht.

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Um mich mal mit der Materie Blecharbeiten auseinander zu setzen hab ich mit den Türen begonnen. Arttypisch waren die Ablagefächer und der Boden der Türen weggefault. Mit den erhältlichen reparaturblechen war das ganze keine Hexerei. lediglich ein einfaches Blech musste für beide Türen angefertigt werden.

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Danach hab ich mich mit der Bestandsaufnahme der Kabine auseinander gesetzt.

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Was soll ich sagen, das war mal nicht erfreulich. Eine provisorische Anprobe der Bleche hat aber die enstehende panik ein wenig gelindert.

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Die Panik ist nach den entfernen des verfaulten Fleisches dann doch wieder zurückgekehrt.. Aber es hilft ja nicht also munter ans Werk und Bleche Anfertigen.

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Die Reparaturen des linken Boden ist jetzt soweit abgeschlossen. Bleche bis 1,5mm biegen stellt kein wirkliches Problem dar, aber die 2mm für Schweller und B-Säule machen keinen besonderen Spaß. Um mir die Arbeit auf der Beifahrerseite ein wenig zu erleichtern habe ich mir von einer Schlosserei 1m Schwellerblech abkanten lassen. Das erspart mir viel Zeit und mühsame Arbeit.

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Damit sind wir mit dem Bericht am aktuellen Stand angekommen. Zum Glück fehlt derzeit die gesamte Elektrik, hydraulische und Pneumatische Verrohrung der Hydraulik, Verrohrung der Hydraulik, Kipperzylinder und Pritsche, ein paar Hitzeschutzbleche für den Abgasstrang und dann noch die Kleinigkeit der Kabine. Hört sich ja gar nicht so wild an.

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Momentan bin ich am Überlegen welchen Anhänger ich mir anschaffen soll. Ich hätte gern ca. 5-6t Nutzlast, zumindest einen Zweiseitenkipper und eine Geschwindigkeit von 40 km/h oder auch gern mehr. Ob eine oder zwei Achsen ist mir vorerst mal egal. Mit einer Achse kann ich gut rangieren, mit zwei Achsen fehlt mir die Erfahrung aber das ist vermutlich auch zu lernen. Könnt ihr mir etwas in der Preisklasse von um die 2,5k € empfehlen? Aufgrund der bevorstehenden Baustelle sollte der Anhänger nicht mehr als ein- zwei Tage Arbeit benötigen oder im besten Fall sogar direkt anmeldbar sein.

lg
Joe
#537630
Hallo Joe
für den Unimog eignet sich der Müller Mitteltal EDU 7,2 to besonders. Kommt aber auf den Führerschein drauf an, Drehschemelhänger erfordern den LKW-Führerschein.
#537635
Hallo Helmut

die Aussage:
Drehschemelhänger erfordern den LKW-Führerschein.
verstehe ich nicht.
Eine solche Regelung gab es mal bei der alten Fahrerlaubnisklasse 3 welche ja eigentlich mittlerweile überholt ist.
Bei den aktuellen Fahrerlaubnisregeln bedarf es für einen 406 ohnehin mindestens die kleine LKW-Fahrerlaubnisklasse (C1) wenn nicht eine LOF-Regel zieht. Mit Anhänger dann C1E und diese erhält man beim Umschreiben der alten PKW Fahrerlaubnisklasse (3). Bei C1E gibt es aber keine Beschränkung auf die vormaligen Fahrzeugkombinationen mit max 3 Achsen.
#537637
Hi,

Führerschein stellt kein Problem dar: Ich hab von B bis CE & F alles. Wenn es in Österreich noch den alten Schein gäbe könnt ich auch mit G - Gepanzerte Kettenfahrzeuge (Leopard 2A4) aufwarten.

Nach Müller Mitteltal hab ich in Österreich die Augen schon offen gehalten aber bis jetzt noch nichts gefunden. Wisst Ihr wie aufwändig es ist einen deutschen Anhänger in Österreich zuzulassen? Transport per Spedition aus dem Süden Deutschlands ist ja kein allzu großes Problem.

lg
Joe
#537646
Servus,
bzgl. Import, ich habe das schon 3-4x hinter mich gebracht (2xPKW, 1xUnimog, 1xAnhänger). Wenn in gutem Zustand, dann nicht schwierig nur mühsam. Gerade in NÖ, andere Bundesländer sind wohl "flexibler" in der Auslegung der Paragraphen.

Preislich hält sichs mit ein paar 100EUR im Rahmen, solange >30Jahre.

Irgendwas finden die Kollegen bei der Landesregierung leider immer, wodurch zumeist 2 Urlaubstage draufgehen. Aber gelohnt hat sichs immer. In Deutschland gibts einfach mehr und bessere Auswahl;-)

lg,
Michael
#540458
Hi,

es ist schon wieder verdammt viel Zeit ins Land gezogen und einiges hat sich verändert. Zuerst gibt’s mal ein Update an der Bulldog und Bagger Front.

Leider ist es dem Hersteller des Ölfilterflansch immer noch nicht möglich einen lunkerfreien Deckel zu produzieren also muss der Alte wieder drauf. Nach dem Öffnen hat sich gezeigt, dass irgendwann in seinem früheren Leben der Spaltfiltereinsatz schon gegen einen Papierfilter getauscht wurde. Das war aber scheinbar auch der letzte Filtertausch seit dem..

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Da dieses Filterelement leider nicht mehr erhältlich ist bin ich in einer ruhigen Minute durch das Filterlager in der Firma gewandert und hab tatsächlich ein passendes Exemplar gefunden. Beim ersten Versuch hat die selbst ausgeschnitten Papierdichtung leider nicht dicht gehalten aber beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Vor der ersten wirklichen Testfahrt (Hoffentlich geht die Öldruckanzeige nicht wieder an..) habe ich nach einer gefühlten Ewigkeit des Startversuchs nach einer temporären geistigen Umnachtung festgestellt, dass ich die Rückstellfeder des Abstellers vielleicht ersetzen sollte. Wenn der nicht gedrückt ist springt er sogar auf einen Schlag an.. Durch die Menge an Diesel die schon im Brennraum und Auspuff war hat er zwar eine Zeit lang geraucht, aber dann war alles gut.

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Bin dann ca. 30 Minuten auf den Umliegenden Forststraßen unterwegs gewesen und bin sehr zufrieden. Ich denk dem Anmeldegutachten steht jetzt bis auf eine Ausgangssperre nichts mehr im Weg. Aber das wird auch wieder vergehen.
Im Februar hab ich dann endlich ein gutes Angebot für die noch fehlende Frontladerkonsole gefunden. In dem Fall sogar ein Komplettpacket mit Schwinge, Konsolen, Zylinder, Achsverstärkung, Motorhaubenschutz und Schaufel. Schwinge und Schaufel hab ich zwar schon aber der Preis hat gepasst und ich steh auf Ersatzteilhaltung ^^.

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Beim Verladen hat dieser kleine mitgeholfen.

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Neuanschaffungen sind derzeit auch keine geplant die ein neues Debakel beherbergen könnten.
Damit ist diese Aussage wohl wieder hinfällig. Ich hab mich auf Anhieb in den kleinen Eicher Eichus verliebt und halte die Augen nach einem passenden Exemplar offen.

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Weil ich es leider nicht lassen kann, ist mir am Heimweg noch eine weitere Maschine in den Bus gehüpft. Ganz von selbst, ich schwörs!

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Es handelt sich um eine UMF Type-14 Feilmaschine aus dem VEB Klement Gottwald. Mit Baujahr 62 fügt sie sich gut in meine Sammlung ein und ist für ihr Alter in hervorragendem Zustand.

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Zurück im Container habe ich die Konsolen mal probehalber angehalten. Da sie von einem 3-Zylinder stammen müssen sie noch eingekürzt werden aber das ist kein Problem. Damit ist für die Nächste Zeit am Tiger alles gemacht was zu machen ist. Wenn die Ausgangssperren vorbei sind und er Angemeldet ist gibt es wieder ein Intensivwochenende zum Aufbau des Frontladers + Hydraulikerweiterung, Abdichten des Heckkrafthebers und revitalisieren des für Ihn gedachten Anhängers.

Weiter geht’s mit einem kleinen Rückblick beim Bagger und einer glücklichen/traurigen Fügung.
Als ich Ihn bekommen hab hatte er einige Wehwehchen. Ein Auffälliges war die stark in Mitleidenschaft gezogene Auspuffanlage. Das lag hauptsächlich daran, dass die Auspuffklappe festgehangen ist und es von oben in den Auspuff regnen konnte.

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Ein Blech im Topf ersetzt, das Senkrechte Rohr komplett ersetzt, die Klappe wieder Gangbar gemacht und alles Schwarz gemacht. Mal abgesehen von der wieder intakten Optik ist der Bagger für Außenstehende ein gutes Stück leiser geworden. Für den Fahrer allerdings nicht. Dadurch, dass die Löcher unterhalb des Aufbaus waren war es vorher ordentlich Leiser..
Leider ging der Bagger beim Aufstellen der Container immer wieder aus bis dann Garnichts mehr ging. Der Blick auf den Spritfilter hat nichts Gutes verheißen. Nach ausspülen und schlussendlich ersetzen des Leitungsfilters war er nach gut 10 Minuten wieder zu. Ich dürfte wohl auch nach dem Geruch im Tank der Dieselpest zum Opfer gefallen sein. Also raus mit dem Tank und alles wieder auf Anfang

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Der Einfachheit halber hat der Tank oben eine große Wartungsöffnung bekommen.

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Der Verdacht mit der Dieselpest war wohl richtig.. Anschließend den Tank innen penibel Gereinigt, den Füllstandssensor wieder Gangbar gemacht und außen noch wieder neu Lackiert.

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Leider gibt es keine Fotos vom Einbau. Das war die erste Aktion mit dem Unimog. Von der Pritsche aus war es ein leichtes den Tank wieder in seine Position im Rahmen zu hängen. Um das Risiko eines neuen Befalls zu minimieren kam nach dem Beffülen mit Sprit noch ein entsprechendes Mittel gegen die Pest dazu.

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Beim anschütten der Böschung um Leichter aufs Grundstück fahren zu können habe ich dann leider nach mehr als 10 Jahren wieder mal einen Kettenwurf produziert.. Der Fettzylinder des Spanners verliert leider innerhalb kurzer Zeit wieder seine Spannung und bei einem Unachtsamen Wendemanöver hat das Antriebsrad zweimal „klong klong“ gemacht und schon hat es sich frei gedreht. Hab dann in 2 Stunden Kampf die Kette allein wieder aufgelegt.. Zum Glück ist der Bagger auch sein eigener Wagenheber sonst hätte ich es nicht geschafft. Leider kommen Bagger aus der Zeit noch nicht mit ihrem Löffel bis zur Kette ran sonst wäre das ganze wesentlich leichter gewesen.

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Bei einem Kundenbesuch im Dezember ist mir dieses bemitleidenswerte Exemplar eine O&K RH6 auf einem Schrottplatz aufgefallen. Der Ausführung des Auslegerzylinders nach muss es sich hierbei um ein Modell von vor 1970 Handeln. Hier wir noch ein Zylinder verbaut, meiner hat schon zwei.
Eigentlich verkauft der Schrottplatz nichts, aber nach einem Freundlichen Gespräch mit der Dame an der Waage war ausgemacht, dass sie mich anrufen wenn er geschlachtet wird. Ende Februar hab ich dann den erwarteten Anruf erhalten und bin auch gleich zum Schrottplatz gefahren.

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Leider hat hier schon einiges gefehlt, sodass ich nur mehr die Benötigten Teile für das Fahrwerk ergattern konnte. Ich wollte zwar auch noch einiges vom Aufbau und den Motor aber so ist es wahrscheinlich besser. Es fangen ja jetzt schon an sich Teile am noch unbebauten Grundstück in der Wiese zu Sammeln. Wenn ich nicht meine Jugendliebe geheiratet hätte würde ich sicher verwahrlost auf einem flecken Land in einem Container umgeben von Bergen an alten Maschinen und Schrott enden. Ist doch fast schon wieder eine schöne Vorstellung.

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Beim Anblick dieser Beiden hat es dann aber mein Herz zerrissen. Sie sind beide vor über einem Jahr nach der Letzten Baustelle einfach per Tieflader zum Schrott geführt worden und sind auch ohne Probleme selber wieder runter gefahren. Sie wurden nur wegen Neuanschaffung ersetzt. Sie haben dann leider das Letzte Jahr unter einem Schrottberg verbracht und haben dabei massiv Schaden genommen. Bei dem Kilopreis den ich für die Baggerteile bezahlt hab hätte ich sofort eine mitgenommen wenn ich früher davon erfahren hätte. Durch die Fotos jetzt erinnert tut es mir immer noch in der Seele weh..

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Das ist die Ausbeute für einen guten Preis. Leider war der Fettzylinder von beiden Seiten auch nicht mehr brauchbar. Ob ich die gigantische Feder je brauchen wird weiß ich nicht aber besser haben als brauchen.

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Da der Spender scheinbar ein breiteres Fahrwerk hatte wurden kurzerhand auf beiden Seiten entsprechend Abgeschnitten und ich kann die zwei fehlenden Bodenplatten endlich ersetzen.

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Hmm, war wohl keine gute Idee die Feder einfach raus zu rollen..

Durch Zufall bin ich auf einen alten Schrottplatz nur 5 Minuten von meiner Arbeit entfernt gestoßen. Genauso wie man es sich immer vorstellt. Meterhoch die Autos gestapelt, dazwischen Gestrüpp und Bäume, zwei obligatorische Hunde und ein verschlagener alter Mann der das ganze betreibt. Ich hab mich gut mit ihm unterhalten. Frauen sollten sich allerdings nicht auf den Platz verirren, da er da wenig gute Worte findet aber egal.
Ein paar Impressionen. Im Gegensatz zum anderen Schrottplatz wo einfach nur kleingeschnitten wird um das Zeug in den Hochofen zu stopfen wird hier vielen Dingen ein zweites Leben zu Teil. Ich fühl mich wie im Schlaraffenland! Wird hier nach den aktuellen Turbulenzen auf ausgedehnten Streifzug gehen und für einige Projekte einkaufen!

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Wer ganz genau schaut kann erkenn worauf ich hier in einigen Metern Höhe stehe.

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Kann jemand erkennen um welches Modell es sich handelt? Leider wurde der Rahmen im hinteren Drittel abgeschnitten. Die Vorderachse hängt noch dran. Kann von euch jemand einschätzen wieviel man dafür Zahlen darf? Ich will mich nicht mit den Teilen Bereichern und bin mir gar nicht sicher ob ich sie überhaupt weiterverkaufen würde oder für spätere Projekte aufheben würde aber einfach zu wissen, dass wieder ein paar Teile ein neues Leben bekommen und nicht in den Hochofen wandern würde mir gefallen.

So der Beitrag ist jetzt doch wieder ein wenig ausgeartet. Vorschritt der Unimogbaustelle gibt es demnächst. Man darf sich auf ein Zuckerl freuen, dass ich so bis jetzt noch nicht gesehen habe :party

Lg
Joe
Zuletzt geändert von AnalogoN am 06.04.2020, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
#540601
Hi,

freut mich wenn der Baubericht auf Anklang stößt. :D

@Michael: Das ist sehr gut möglich! Wenn die derzeitigen Einschränkungen ein Ende haben und mein Unimog irgendwann wieder ein Stück ist würd mich ein Treffen freuen.

Gut, dann geht’s mal weiter mit der Großbaustelle.

Leider brechen mir auf Grund der Länge des Projekts nach und nach immer mehr Helfer weg, 1-2 Standhafte sind aber immer noch dabei. Das ist eigentlich momentan auch der nervigste aber notwendigste Punkt an den Ausgangsbeschränkungen. Derzeit muss ich unter der Woche am Abend alleine Kämpfen und die Wochenenden fallen total aus. Dafür hab ich seit langem die letzten beiden Wochenenden für Wartung daheim und zum Ausspannen benutzt. Sehr Angenehm!

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Leider habe ich aus Zeitgründen den Motor vor dem Einbauen nicht mehr lackieren können, so hat meine bessere Hälfte alle Kleinteile vom Motor abgebaut und ihn abgeklebt während ich den Rahmen weiter komplettiert hab.

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Und dankenswerter weiße auch lackiert.

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Das war dann ziemlich der Endzustand Anfang Januar. Es ist schon viel passiert und trotzdem kommt es mir immer noch so vor, als würde die gesamte Arbeit noch vor mir liegen.. Aus Platzgründen haben wir auch die Pritsche mit den restlichen Teilen wieder aufgesetzt. So steht am Firmengelände nur das Fahrgestell, die Kabine und zwei Palletten mit Material im Hochregal.

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Diese be**** Schubkugelmanchette.. Ich weiß es wäre klüger die Einteilige zu nehmen aber jetzt habe ich du nun mal da. Es war ein ziemlicher Kampf sie da überhaupt erst rauf zu bekommen und festzuschrauben. Als ich ein paar Stunden später den ersten Drucklufttank montiert hab ist mir aufgefallen, dass sie wieder von der Schubkugel gerutscht ist. Seit dem hab ich noch nicht genügen Motivation gefunden das ganze Spiel zu wiederholen, zumal mir auch noch nicht klar ist warum es beim zweiten Mal anders sein sollte.

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Der Ölbadfilter sah innen furchtbar aus und da ich nicht vor hab irgendwo durch die Wüste zu fahren wo Verfügbarkeit ein Problem ist, wurde ein Umbau auf Trockenluftfilter vorgenommen.

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Das war auch eine der letzten Arbeiten die sie übernommen hat. Danach war sie zwar noch ein paar Mal dabei und hat sich um das leibliche Wohl gekümmert, hat aber die restliche Zeit Mehrheitlich am Feldbett verbracht.

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Aber das ist auch mehr als gut so! Am 22. Juni, also nur ein Jahr und ein Tag nach dem ich den Unimog zerlegt hab sollte der Ausliefertermin der kleinen Nachwuchsschrauberin sein! Bei einer Schrottplatzrunde haben wir auch schon das passende Werkzeug für sie gefunden. 8)


Weiter geht’s mit Blech-Origami.
Ich hab mich ja schon bei einigen Sachen verschätzt aber dass die Kabine so viel Zeit benötigt hätte ich wirklich nicht gedacht.

Links dürfte er mal einen Schupser bekommen haben und der Rost hat sein Übriges getan. Den Blechring für die Lüftung hab ich dann gleich rausgetrennt und durch die später eingesetzte Gummimanchette ersetzt. Gottseidank habe ich ein Spenderblech auftreiben können, so war die Reparatur relativ einfach.

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Das Kabineneck links hinten war relativ flott fertig. Die Außen laufende Sicke ist aber nicht ganz so geworden wie ich mir das vorgestellt habe.

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Wenn ich geglaubt hab die Fahrerseite war verrostet hat mich die Beifahrerseite eines besseren belehrt. Vom Schwelle ist so gut wie nichts über geblieben.

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Hier wurde zum Teil 0,5 Aluminiumblech raufgeklebt und gespachtelt. Mich wundert, dass die Kabine überhaupt noch von selbst am Rahmen geblieben ist. Bei einem Auffahrunfall wäre sie garantiert samt Insassen zum Geschoss geworden..

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Bauer Horsts Special: Originale Blechhaut rostet durch  Blech drüber braten. Neues Blech rostet durch  Wieder ein Blech drüber braten. Das Blech rostet wieder durch  F*** it, das Spachtel ich einfach zu!
Nach der Übung vom ersten Schweller gings eigentlich relativ flott und auch das Eck mit der Sicke ist diesmal besser geworden. Natürlich ist alles soweit erreichbare innen entrostet, geschliffen und lackiert worden.

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Sollte da nicht ein wenig mehr Blech sein? Der Schweller hat von außen eigentlich gut ausgesehen, aber als ich ein Rohr zur vorübergehenden Versteifung einschweißen wollte bin ich sofort durchgefallen.

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Rausgeschnitten und aufgetrennt hat sich ein anderes Bild gezeigt. Das war Teilweise nur mehr Folienstärke. Ein wenig nachgemessen hat sich dann leider noch die Vermutung bewahrheitet, dass die Scheinwerferpartie auf der rechten Seite um 1,2 cm zusammen läuft. Deswegen hat auch das Reparaturblech überhaupt nicht gepasst. Also den Kühlergrill auf die ganze länge aufgetrennt und mit einem Hydraulikzylinder alles wieder gerichtet und wieder zugebraten. In dem Zug hab ich auch gleich die Rahmenecken unter den Scheinwerfern ersetzt.

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So, wieder alles schön. Fehlen an der Front nur mehr die Verlängerung des Radhauses auf der Beifahrerseite und der Deckel unter dem Luftfilter der bei mir leider nicht mehr vorhanden ist
Zwischenzeitlich sind ein paar neue Spielsachen angekommen, die den Unimog besser, Komfortabler oder einfach für mich ein wenig verspielter machen sollen.

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Verbaut wird natürlich nur eins, aber da der Eicher und vielleicht der Bagger auch noch eins bekommen sollen war der Preis insgesamt gut.

Ein Update bekommt natürlich auch der Pneumatische Teil der Bremse. Hier wird eigentlich komplett auf neue Komponenten umgestellt. Dem Zustand der alten Pneumatik, Zugeschweißte Einschrauber in Ventilen, Münzen als Blockade in Leitungen und ein offensichtlich selbst gestrickte Anhängeransteuerung trau ich einfach nicht.

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Weiter geht’s mit den Türen. Den Boden und die Ablagefächer habe ich ja schon ganz am Anfang gemacht. Jetzt gings an die Dellen und noch einem Altschaden an der Fahrertür an den Kragen.

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Ein schönes neues Spielzeug, nicht besonders teuer und wirklich extrem nützlich.
Da der Altschaden von innen nicht ordentlich zu erreichen ist und das Blech Teils hauch dünn ist wurde das Blech ersetzt.

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Ein Befestigungspunkt für den Scheibenrahmen war auch schon stark in Mitleidenschaft gezogen. Also ausbohren, reparieren und wieder rein damit.

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Das derzeit größte Sorgenkind ist die Motorhaube. Ich denke es ist Fluch und Segen, dass man sie komplett abnehmen kann. Dadurch fliegt sie um, es steigt wer drauf und es passiert noch so manche Scheußlichkeit damit. Genauso ist es auch der Haube wiederfahren. Sie ist an mehreren Stellen eingerissen, mit der Flex innen ausgeschnitten und zum Teil mit mehr als 1 cm Spachtel „repariert worden“. Fürs erste wird sie wohl bleiben aber auf lange Sicht muss da wohl eine neue her.

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Der Pressluftmeisel mit abgerundetem Werkzeug war in den Kanten und unter den Falzen extrem Hilfreich, aber laut.

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Zwischenzeitlich gings wieder mal zur Anprobe auf den Rahmen. Sieht doch schon ganz gut aus. Wer genau schaut kann schon die beiden großen Veränderungen im Bilderrätsel sehen 
Nach der Anprobe gings dem Fahrerfußraum noch an die letzten Roststellen und dann ans Boden anpassen und einschweißen.

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Fast schon genug für einen kleinen Blumentopf..

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Doch noch einmal den Winkel von dem Radhausblech geändert um innen ein bisschen mehr Platz zu schaffen.

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Hier sieht man die erste Lösung des Bilderrätsels. Die Kabine wurde um 5 cm angehoben um einfach mehr Platz, Schall- und Wärmeentkopplung und auch Übersicht zu bieten.

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Der wohl größte Grund für das Anheben der Kabine liegt aber mit Sicherheit in der Platzschaffung für dieses Ungetüm, das auch gleichzeitig Lösung Nummer zwei des Bilderrätsels ist. Die Heimfahrt hat mir gezeigt, dass ich eindeutig zu groß für einen 406 bin. Ich bin zwar nur 1,80 aber mit verhältnismäßig kurzen Beinen und langem Oberkörper. Auf dem normalen ISRI des 406 steh ich in Ruhestellung mim Kopf schon am Dach an und mit dem normalen Sitzt ist es auch nicht viel besser. Deswegen musste mehr Platz nach unten geschaffen werden und wen ich schon dabei bin darfs auch gleich ein wenig mehr Komfort sein.

Ich hab noch ein bitte an euch: ich bin noch auf der Suche wie die unteren hinteren Ecken der Kabinen auf der Unterseite wirklich verschlossen sind, wie und wo genau der normale Halter und die Aufhängung des Motorhabenstangerls aufgebaut ist und wie der Deckel unter dem Luftfilter befestigt ist. Danke für euere Hilfe! :danke

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Zum schluss noch ein Wenig Diesel gehamstert ^^. Hab keine Panik aber so billig wie momentan kann ich den Bagger so schnell nicht mehr auftanken.

Lg
Joe
#540614
Hallo Joe,
du legst hier mit der Restauration eine super Schlagzahl vor... :party

Nur schade , dass die Bilder bald verschwinden, da du sie extern hoch lädst..

Was einfacher und auch besser mit den passenden Texten zu versehen ist...

Leider ist das mit den Bildern bei dieser Foren Software etwas umständlich..

Aber das Thema hatten wir hier schon öfters... :wink:

Toller Bericht mit sauberer Arbeit!!
#540624
Hallo Joe,

was den schönen Bildbericht angeht kann ich mich nur Olli anschließen, top :spitze

Hallo Olli,

Deiner Anmerkung zu den Bildern möchte ich aber widersprechen, hier hat Joe auch alles richtig gemacht.
Die Bilder liegen ja in diesem Fall in der Unimog-Community-Galerie und sind von dort hier in den Beitrag gelinkt.
Also alles gut :D
#540821
Hi,

ab heute sollten mit denen entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen die Zulassungsstellen wieder ihren Dienst aufnehmen, also kann dein Unimog für dieses Jahr bald wieder auf die Straße :party

Recht viel hat sich in den letzten Tagen nicht getan, dafür bin ich nach einem sehr entspannenden Osterwochenende ohne Pflichtbesuche und endlosen Kaffeekränzchen ausgeruht und kanns ausnahmsweise nicht erwarten in die Werkstatt zu gehen. Das kommt in der letzten Zeit auch nicht mehr allzu oft vor. Liegt wohl auch daran, dass langsam aber sicher ein Licht am Ende des Kabinentunnels sichtbar ist.

Für den Fußraum des Fahrerplatzes muss ein Blech noch fertig angepasst werden und der letzte Rostschaden ausgebessert werden. Also ran ans Werk

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Da das Blech eine große Sicke hat und meine Sickenmaschine aus ca. 1970 (und schon wieder altes Eisen :oops: ) in Bayern steht und damit derzeit nicht erreichbar ist wird in ein Stück Holz die Negativform geschnitten und das Blech aufgeschraubt.

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Rundherum noch Anschlagsleisten auf den schweren Schweißtisch geschraubt und mit verschiedenen Hämmern, Meißeln und dem Pressluftmeißel die Form Hineingearbeitet.

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Perfekt sieht anders aus aber für die Stelle ist es mehr als Ausreichend. Zusammen mit den restlichen Kanten des Blechs ist es im Gegensatz zu einem flachen Stück Blech enorm Biegefest geworden.

Dann noch an beiden Blechen mit Hilfe der Werkstattpresse und Blechabschnitten einen Absatz für das Bodenblech eingepresst. Das hat so bei 200 bar Druck bestens funktioniert.

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Das Ausrichten der Beiden Bleche zueinander ist zwar eine mühselige Arbeit aber es lohnt sich.

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Ein Zeitfresser aber ein willkommen Abwechslung und auch eine Möglichkeit mich zu revanchieren waren der Umbau der Einspritzpumpe und der damit zu wechselnde Zahnriemen am Golf und die Reparatur eines Turboschadens (Verkokte Öldruckleitung und damit ein gefressenes Gleitlager auf der Abgasseite inklusive abgedrehter Verdichterwelle). Beide Operationen waren erfolgreich 

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So ganz lässt mich der Unimog daheim aber auch nicht aus. Als Versuchskaninchen für das Aufarbeiten der Scheiben musste das ohnehin schon schwer verkratze Fahrerfenster herhalten.

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Zuerst die Fensterscheiben gut Putzen und mit einem Vignettenschaber den störrischen Dreck entfernen. Ich finds Bemerkenswert wie insgesamt drei verschiedene Farben auf der Scheibe kleben..

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Ich denke der Vorher/Nachher vergleich kann sich für den ersten Versuch durchaus sehen lassen. Die tiefen Kratzer in der Mitte der Scheibe lassen sich damit natürlich nicht entfernen aber all die feinen die über die Jahre hinweg entstehen verschwinden nach einem Durchgang auf beiden Seiten fast völlig. Um die Fensterbeschriftung hab ich allerdings einen Bogen gemacht. Ich bin mir nicht sicher ob ich die nicht wegpolieren könnte. In den nächsten Tagen bekomme ich noch vom Durchmesser zu Maschine passende Pads und dann geht es den restlichen scheiben an den Kragen.

Ich habe an sich vor alle Scheiben auf der Innenseite mit einer UV-Schutzfolie zu bekleben. Zum einen tuts dem Innenraum gut und zum anderen hab ich leider eine recht sonnenempfindliche Haut und bekomm trotz 50+ Kinder Ultra Hoch schnell einen Sonnenbrand. Der Adel trägt einfach eine natürliche Blässe 8) .

Hat hier jemand von euch Erfahrungen? Ich möchte eigentlich 0% Tönung und nur UV-Schutz. Ideal wäre natürlich wenn die Folie über eine entsprechende Nummer für den TÜV verfügt.

Lg
Joe
#543028
Hallo,

nach langer Stille gibt’s hier auch wieder ein Update:

Fangen wir zuerst mit dem Eicher an. Nachdem alle vermeintlichen Arbeiten für den TÜV erledigt wurden und die Ausgangsbeschrenkungen reduziert wurden bin ich beim nächst möglichen Termin zu meinem Landmaschinentechniker des Vertrauens gedüst. Voller Vorfreude hab ich in der Früh den Container aufgesperrt nur um eine kleine Lacke und eine Öl Nase an der Kupplungsglocke zu sehen.. es nimmt einfach nie ein Ende.

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Um die Ursache ordentlich beheben zu können brauch ich eine Werkstatt und damit ich in die komme brauch ich ein Kennzeichen. Also alles trockengewischt und ab zur Überprüfung.

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Wie besprochen gab’s dort neue Radmuttern vorne und einen neuen Schlauch. Der Alte hatte ein Eckventil das bis über die Felge rausgesehen hat. Dann noch eine Gummiabdeckung für die Zapfwelle und fertig. Ich bin mir nicht sicher ob der Prüfer mich beim gelegentlichen abwischen der schnell größer werdenden Öl Nase gesehen hat aber die Überprüfung war mal erfolgreich. Also schnell noch bei der Zulassungsstelle ein schönes Zweizeiliges Kennzeichen geholt und dann ab nach Hause um alle möglichen Ursachen für das Leck zu ermitteln.

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Den Großteil der Dichtungen hatten wir in der Firma zum Glück lagern also gleich am nächsten Freitag entspannt 25km in die Firma getuckert und ein zwei Stunden später sah der Eicher so aus.

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Der Übeltäter war schnell gefunden. Der O-Ring im Zentriering der den Wellendichtring der eingangswelle beherbergt und das Getriebe an die Kupplungsglocke ausrichtet war steinhart und hatte keinen Überstand mehr. In dem Zug haben wir alle Dichtungen von Pedalwellen, Getriebedeckel, Pumpenantrieb und auch der Zapfwelle getauscht. Nur die Dichtungen der Abtriebswelle zu den Achstrichtern haben wir vorerst gelassen, da das das Wochenende gesprengt hätte.

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Beim Ausräumen des Öl-Fett-Sand-Gras-Gemischs hab ich mich gefühlt wie bei einer Gebärmutteruntersuchung einer Kuh.. Als ich dann unter der Kupplung in dem Dreck ein Metallteil ertastet hab wurde mir aber erst mal Angst und Bang. Nachdem es extrahiert war hat sich herausgestellt wo vor etlichen Jahren der Ersatzzündschlüssel aufbewahrt wurde. Es gibt seitlich einen Wartungsdeckel an den er wohl mal angeklebt wurde. Dort dürfte er sich irgendwann gelöst haben und ist bis unter die Kupplung gerutscht.

Weil wir schon dabei waren und in der Firma mit Gabelstapler vieles lustiger ist haben wir auch gleich noch den Heckkraftheber in Angriff genommen. Was kommt raus, wenn man seinen Bruder bittet vor der Demontage das Hydrauliköl abzulassen?

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Gottseidank ist das nicht die erste Überschwemmung und so war nach ausreichend Bindemittel kein Fleck mehr am Boden zu erkennen. Bei genauerer Inspektion hat sich das Getriebe als recht gut herausgestellt. Wenigstens eins von den Dingern das nicht mit Nadellager nach mir wirft..
Der Block wurde dann innen und außen gründlich geputzt und alle Dichtungen, vor allem die der Welle getauscht. Beim Zerlegen hat sich herausgestellt, dass der Betätigungsstift vom Oberlenkerbock zum HKH fehlt und damit die Zugkraftregelung nicht funktioniert. Muss mal schauen wie lang der sein muss damit ich nachbauen kann.

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Wie gewohnt wurde dann das Getriebe mit Diesel gespült und gereinigt. Das Getriebe selbst hat keinen Nennenswerten Verschleiß. Allerdings haben die Planetensätze in den Achstrichtern ein erhebliches Umkehrspiel..

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Für einen kurzen Schreckmoment haben diese Teile gesorgt.

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Nach studieren der Ersatzteillisten und Zeichnungen hat sicher herausgestellt, dass die Fragmente von den Spannstiften der Differenzialsperre kommen. Diese dürfte mal durch unsachgemäße Betätigung abgeschert worden sein und beim Ersetzen hat sich niemand die Mühe gemacht, die Reste zu suchen.
Danach alles wieder zusammen gebaut und eine kurze Testfahrt gemacht. Alles wieder dicht!

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Die Post hat inzwischen auch schon wieder was Schönes gebracht. Ein von einfach auf doppelt wirkend umschaltbares Steuergerät für die Bosch SB7 Hydraulik. Das werde ich dann beim Frontlader Anbau brauchen.

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Dann hat es mich wieder mal eingeholt. Ich hab ein gutes Angebot genutzt und zu einem ordentlichen Preis einen Heublitz von Vogel & Noot mit neuen Riemen erstanden. So wirklich notwendig mag das nicht sein, aber ich spiel gern und das Grundstück ist groß genug um die Kosten dem Nutzen mit ruhigen gewissen gegenüber stellen zu können. Diesmal war sogar die besser Hälfte der treibende Faktor.

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Probehalber angebaut und eine Zapfwelle abgelengt. Funktioniert einwandfrei. Eine Lagerbuchse des Rechten Tastrads gehört neu gemacht ansonsten ist er Einsatzfähig. Auf dem Foto sieht man auch den Intensivpatienten der im nächsten Update behandelt wird.

Lg
Joe

:technik Werkstatt-Handbuch Unimog 403 406 413[…]

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