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Alpentour - Was isch verreckt? Nix isch verreckt!

Verfasst: 09.09.2012, 23:11
von OPTI-MOG
Zwei Rentner
zwei Unternehmer
zwei Angestellte
zwei Kinder
machen eine Alpentour
mit
zwei kurzen 411
zwei langen 411
zwei 406
zwei Wohnanhängern.

Statistik:
Fünf Reisetage
895 km
33 Betriebsstunden OM636
37 Stunden Fahrzeit (mit Pausen)
Fahrtmittel 32 km/h
Höchstgeschwindigkeit 65 km/h (411)
ohne Pannen, ohne Wartung
Pässe, Steigungen und Höhen
D-Kniebis 18% 980 m ü.M.
A-Bielerhöhe 12% 2037 m ü.M.
A-Hahntennjoch 19% 1894 m ü.M.
A-Hochtannbergpass 14% 1660 m ü.M.

Sechs Mitglieder der Regionalgruppe Mittelbaden-Ortenau-Elsass unternehmen eine fünftägige Alpentour mit dem abschließenden Ziel Jahrestreffen UCG in CH-Ermatingen.

Die teilweise über 50 Jahre alten Fahrzeuge 411 und 406 sind gut gewartet und vorbereitet für die anspruchsvolle Reise. Bei bestem Wetter werden Pässe bis 2037 m ü.M. bezwungen mit Steigungen bis 19%. Den historischen Maschinen wird nichts geschenkt - auch keine Autobahnfahrten - und ihre Leistung voll ausgenutzt. Ohne Pannen und Wartung kommen alle Teilnehmer schließlich wohlbehalten wieder zuhause an und können auf ein unvergleichlich schönes Erlebnis zurückblicken.

Der UNIMOG ist eben ein unverwüstliches Arbeitstier.

Verfasst: 10.09.2012, 00:21
von OPTI-MOG
... und dies ...

Verfasst: 10.09.2012, 07:49
von Peter_Bimek
Hallo Christoph,

super Idee diese Tour, da wär ich auch gern dabei gewesen.
Bitte mehr Bilder, aber größer und von der Weinkönigin auch. :)

Peter

Alpentour -nix isch verreckt

Verfasst: 10.09.2012, 09:06
von pepelouis
Hallo Peter,
ich bin einer der zwei "Rentner", deshalb habe ich Zeit, jetzt ins Forum zu schauen.
Die Tour war super, einfach gigantisch.
Eine kleine Erklärung: Das ist keine Weinkönigin, sondern die amtierende Tettnanger Hopfenkönigin Anja Bentele aus Tettnang-Dietmannsweiler. Ihr haben wir im Brauhaus "Schöre" einen Besuch abgestattet.
die besten UNIMOG-Grüße
Herbert

Verfasst: 10.09.2012, 12:09
von OPTI-MOG
Hallo Peter,

schade, dass wir uns in Ermatingen nicht getroffen haben. Ich bin immer woanders hängen geblieben.

Deinem Wunsch nach weiteren Fotos und Informationen komme ich gerne nach. (Die ersten drei Fotos sind nun auch größer geworden :wink:)

Der erste Tag ist geprägt von dem Drang, schnell in die Nähe der Alpen zu kommen, um diese an den folgenden Tagen ohne Hast ausgiebig genießen zu können. So fahren wir zügig fast 300 km nach A-Koblach.

Die Kolonnenfahrt mit bis zu sechs Fahrzeugen über Land ist überwiegend problemlos. Der "Langsamste" fährt voran, zwei "Kleine" folgen ihm dicht auf den Fersen, der "kleine schwere" hält den Anschluss mit etwas mehr Abstand, um den anderen Verkehrsteilnehmern das Überholen zu erleichtern. Die "großen schnellen" bleiben dran.

Bei Stadtdurchfahrten mit Ampeln reißt die Kette meist nach dem dritten UNIMOG. Situationsbedingt fährt dann die erste Gruppe langsamer bis der Anschluss wieder hergestellt ist oder wartet an geeigneten Plätzen.

Abends auf dem Parkplatz eines Supermarktes stehend erregen wir die Aufmerksamkeit eines ausgewanderten Durbachers (Ortenau), mit dem wir ins Gespräch kommen und der uns sogleich ein Übernachtungsquartier für uns und unseren Fuhrpark verschafft.

Verfasst: 10.09.2012, 12:39
von OPTI-MOG
Die freundlichen und geschäftstüchtigen Wirtsleute des Kurhotels(!) kreieren spontan eine UNIMOG-Pfanne, die uns nach der langen Fahrt ordentlich stärkt. Die schwere Malzeit wird anschließend noch gebührend mit Bier verdünnt. :wink:

Verfasst: 10.09.2012, 12:44
von OPTI-MOG
Fortsetzung folgt

Verfasst: 10.09.2012, 13:08
von bambo
Hallo Ihr Alpenrodler,
wundervolle Bilder und mit Sicherheit eine geniale Tour die
Lust auf mehr macht :D
Ich glaube sowas mach ich auch mal....

Verfasst: 10.09.2012, 13:23
von OPTI-MOG
Im Frühtau und Nebel des zweiten Tages machen wir uns auf in Richtung Silvretta-Hochalpenstraße. Um 11 Uhr kommen wir an der Abzweigung nach Gargellen vorbei, die Sonne blitzt kurz durch die Wolkendecke und unsere Spannung steigt. An der Mautstelle zeigt sich die Sonne noch einmal kurz, um dann aber für den Anstieg auf den nicht enden wollenden Serpentinen wieder im Hochnebel zu verschwinden.

Am Ende der Serpentinen kurz vor der Bielerhöhe treffen wir wieder auf einen Ortenauer, der mit seiner Familie im TOYOTA Land Cruiser auf Wanderurlaub ist. Dort rasten wir ein wenig und hoffen, dass sich die Sonne nun endlich durchsetzen möge.

Verfasst: 10.09.2012, 13:37
von OPTI-MOG
An uns rauschen zahlreiche automobile Oldtimer vorbei, die Kennzeichen verschiedener europäischer Länder tragen. Da muss wohl eine Rallye stattfinden 8)

Verfasst: 10.09.2012, 13:49
von OPTI-MOG
Noch schnell ein Gruppenfoto und weiter geht's - hinein in den Sonnenschein :D

Verfasst: 10.09.2012, 14:10
von OPTI-MOG
Ein JAGUAR hat trotz Zusatzlüfters massive Temperaturprobleme und wartet auf den Besenwagen. So kommen wir wenigstens zu einem schönen Foto.

Von nun an geht's bergab :wink:

Verfasst: 10.09.2012, 14:28
von gnobber
OPTI-MOG hat geschrieben:Ein JAGUAR hat trotz Zusatzlüfters massive Temperaturprobleme und wartet auf den Besenwagen...
Na das schreit ja geradezu nach "OPTI-JAG"... :lol: :lol: :lol: :rofl: :rofl: :rofl:


Gruß Michael

Verfasst: 10.09.2012, 15:22
von OPTI-MOG
Nun geht es wie von selbst nach Landeck hinunter. (Diese Fotos hat Frank gemacht.)

Verfasst: 10.09.2012, 19:34
von OPTI-MOG
Von Landeck Richtung Imst geraten wir in zwei getrennten Gruppen unversehens auf die Autobahn - und das ohne Bickerl. :oops:

Mit Vollgas geht's dann richtig ab und wir verlassen die Autobahn an verschiedenen Ausfahrten. Dank Handy finden wir in Imst bald wieder zueinander.

Nach kurzer Beratung fällt die Entscheidung, die größte Herausforderung der Tour noch heute zu bewältigen: Das Hahntennjoch mit Steigungen bis 19%. Es fordert nochmal die volle Leistung unserer OM636-Motörchen und hundertprozentige Konzentration der Fahrer. Deshalb gibt es hiervon leider keine Fotos. Ein schmales Sträßchen ohne Leitplanken, links ein Bergrücken und rechts eine tiefe Schlucht. Da wird einem an einigen Stellen schon etwas mulmig.

Auf der anderen Seite des Passes geht es nicht ganz so steil wieder runter. Dort machen wir nach 180 km in A-Elmen auf gut Glück an einem Gasthof Halt und haben wieder Glück: Diesmal gibt es 3 UNIMOG-Platten für je zwei Personen. Die aufgetischte Menge schaffen wir selbst unter größter Anstrengung nicht.

In einer Garage in der Nachbarschaft steht ein 411 Baujahr 1965, nicht zugelassen aber noch munter in Betrieb. Der Besitzer zeigt und erläutert ihn uns stolz. Aber verkaufen möchte er ihn nicht. Sonst hätten wir ihn gleich mitgenommen. :wink:

Der zweite Tag endet mit einem kühlen Pritschen-Wein aus unserer Heimat.

(Auch diese Fotos sind von Frank)