Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#432084
Das waren zwei sehr interessante Bericht. Danke!

Was lernen wir daraus?
1. Der Unimog ist nur mit teurer Reifendruckregelanlage und voll beladen nutzbar, was bei Grassilage die ohne Häcksler, also mit Pickup am Sillierwagen aufgenommen wird nicht durchfürbar ist...
2. Der LKW in Agrarausführung ist der heimliche Sieger

Und 40km/h bei Schleppern dieser Leistungsklasse ist nicht mehr ganz zeitgemäß, was die Sache schon wieder relativiert.


Gruß Michael
#432115
Ja also auf Dauer wird kein Weg am Lkw vorbeiführen, auch preislich, Der Unimog wird wohl weiter in die Nische gedrängt. Die Schlepper schneller als 40 kmh haben extreme Probleme mit der Standzeit der Reifen und werden daher auch eher wieder weniger werden, viele Lohnunternehmen drosseln mittlerweile hier wieder auf 40. Der Unimog hat derzeit als einzigsten echten Vorteil gegenüber dem Agrarlkw vor dem Ladewagen den Vorteil der Portalachsen mit höherer Bodenfreiheit, was im Stroh wichtig sein kann.
Mfg
Lukas
#432147
Liebe Unimog-Freunde,

diese Anrede gilt hier und jetzt ganz besonders. Denn es sieht so aus, als ob wir in nicht weiter Ferne die Freunde eines insgesamt historischen Fahrzeuges sein werden. Und als solche wollen wir unser Ideal natürlich hoch halten.

Das „Schweizer Taschenmesser“ hat viele Jahre treu und zuverlässig seine Dienste getan. Heute wird es leider zunehmend von anderen „Multitools“ und vielen Massenprodukten (Lkw, Bagger, Radlader …) ersetzt, die an die speziellen Aufgaben angepasst werden.

Wenn man noch vor einigen Jahren Bilder eines Schneechaos oder sonstiger Katastrophen sah, war der Unimog stets dabei. Nun verschwindet er im wahrsten Sinne des Wortes immer mehr von der Bildfläche.

Die Zusammenlegung der Produktion mit der für Lkw, die Einstellung des Vertriebs in den USA, die rückläufigen Absatzzahlen in den traditionellen Märkten wie Kommunen, Landwirtschaft, Militär lassen leider nur einen Schluss zu: Es geht bergab und eine Besserung ist nicht in Sicht.

Die Idee „Portalachsen und extrem verwindungsweiches Fahrgestell“ ist nur noch für vereinzelte Einsatzzwecke gefragt. Die neuen Unimog sind möglicherweise ein letztes „Aufbäumen“. Deren kurzfristiger Markterfolg wird darüber entscheiden, ob an dem Konzept Unimog festgehalten werden kann.

Wir müssen abwarten – und sind sehr gespannt – wie es weiter geht.
#432257
Hallo an Alle ,

ich hab mir gerade mal eure Beiträge angeschaut und finde die ein oder andere Meinung schon etwas , naja grenzwertig .

Ich selbst fahre ein U 2100 mit ca. 250 PS Bj. 92 . Setze Ihn nur für Transporte also als Zugfahrzeug ein .

Habe ein Jumbo 3 Achsanhänger , ein Tandem mit Wechselbrücken und ein Schnellaufbaukran . Alles mit 80 km Zulassung

Ich bin seit einiger Zeit am Überlegen diesen Unimog herzugeben und was anderes zukaufen .

Die Gründe sind zum einem dass es Innen schon relativ laut ist und mein Gehöhr nicht mehr das beste ist :-)

ein weiterer Punkt etwas mehr Fahrkomfort , der " neue " sollte weniger Sprit verbrauchen und vom Alter her so sein , dass ich wieder locker 7 - 8 Jahre

was zum Fahren habe wo ich ausser dem üblichen Service gross kein Ärger hab . Es soll ein wendiges Fahrzeug sein mit dem ich auf der Zufahrt zu den Baustellen sei es

eng , dreckig , unbefestigt oder nur einfach irgendwie unübersichtlich gross keine Probleme habe ! Es bringt mit nichts wenn ich 98 % der Anfahrt mit super viel Komfort

und fast ohne Sprit bewältige und dann 100 m vorher nicht ums Eck komme oder nicht wenden kann , .....

Im Jahr fahre ich ca. 15 tkm , meist nur im Umkreis von 20 - 50 km , alles was weiter weg geht geht mit Spedition . Den Umkreis von 50 - 120 km will ich mit dem neuen

Fahrzeug auch abdecken , somit kommen nochmal ca. 3 - 5 tkm hinzu .

Als erstes hab ich mich bei MAN erkundigt , das Strassenbauamt hat ein MAN 13.250 mit Singlebereifung der von der Grösse dem Uninog zwecks Wendigkeit schon sehr Nahe kommt . Vertreter war hier , angefangen zu sprechen und sehr schnell war klar das mit dieser Baureihe die von mir benötigte Anhängelast von 24 to nicht möglich ist . Der Antriebsstrang ist für das nicht ausgelegt . Druckluft nach vorne legen ist überhaupt nicht mehr möglich , egal welche Baureihe .

Ich habe jetzt ein Angebot für einen TGS 18.440 Hydro Drive . Das ist bestimmt kein schlechtes Fahrzeug , von den Abmessungen aber viel zu gross , für meine Zwecke . Ich muss Abstriche in der Bereifung machen , da ich auch unseren Schnellaufbaukran damit Umstelle kommt es schon oft auf einige cm in der Länge und Breite an .Auch sind es oft mal Wiesen oder Waldwege die ich befahren muss da keine Wendemöglichkeit ( Schwarzwald halt :-) ).

Bei einem JCB Händler hab ich als nächstes vorbeigeschaut , habe ein Fastrac 3185 / 65 kmh für 3 Tage bekommen . Bj. 2002 mit 5000 h .

Die Schaltung mit den 3 LS Stufen hat mir sehr gut gefallen den Rest von meine Anforderungen hat er leider nicht erfüllen können .

Nachteile :

Spritverbrauch eher mehr ( habe auf dem Unimog auch Agrarbereifung ) , war Innen noch lauter als der Unimog , fast keine Fenster zum Öffnen , Gänge sind Rückwärts langsamer als vorwärts , gross keine Pritsche vorhanden ( mitführen Palettengabel und Schuttkübel nicht möglich ) , man hört bei der Strassenfahrt die Reifen und das Summen des Getriebes aber fast nicht den Motor ! Lenkeinschlag sehr bescheiden , grösserer Radstand als der Mog . Fehler in der Elektrik Kraftheber ging manchmal nicht , manchmal die Tankuhr , der Tacho , ......

Mit einem neuen JCB 3230 / 65 bin ich dann auch noch gefahren , er war Leiser :-) . Lenkeinschlag ist auch besser , denke aber dass es sowas nicht wird , eines was mich da störte hinten und vorne andere Achsen / Felgen 8 + 10 Loch , ich brauche also 2 Ersatzräder .

Die nächsten 2 - 3 Wochen bekomme ich ein U 400 mit 286 PS in AgrarAusführung für 2 Tage . Wenn das nicht komplett in die Hose geht ist für mich zu 99 Prozent klar ich kaufe wieder ein Unimog .

Was ich bei Mercedes absolut klasse finde ist der absolut humane Preis für Ersatzteile sowie die Öffungszeiten der Werkstatt . Wenn ich das auch in mein Anforderungskatalog aufnehme kann ich die ersten 2 " Alternativen"gleich wieder streichen .

Wenn dann andere Unimog Besitzer von der " Sternen-Apotkeke " berichten denke ich das kann nicht war sein . Habt Ihr schonmal für einen Seitenstapler , einen Frontstapler oder einfach nur für eine stink normalen MAN 33.400 oder 8.180 Ersatzleile gekauft ?

Oder holt mal was für eine Vario , Deutz , ..... . Schaut ihr nicht in die Werkstatt wenn Ihr mal ein Teil abholt was da alles drin steht ?
Bei unseren 3 LAMA Händler ( Cormic , JD und Deutz ) sind die meisten Schlepper nicht älter wie 4 - 5 Jahre die in der Werkstatt zur Reperatur stehen !

Bei Mercedes ist die Mischung komplett von alt bis neu vom 406 angefangen .... wobei viele Kommunen ja auch zum KD zu Mercedes gehen .

Ich persönlich finde es Schade wenn der Unimog nicht mehr gebaut werden würde . Ein Problem ist sicher die Vorteile des Mogs auch mal richtig aufzuzeigen .
Mir kommt es auch so vor das die Meisten bei Mercedes das selbst nicht immer wissen ! Kennt Ihr das wenn beim LKW die Tür nicht mehr zugeht weil er schräg in der Baustellenzufahrt steht :-) ? Ich kann mich nicht erinnern , das beim Mog schon mal sowas war ....

Das war jetzt halt meine Meinung . Für mich ist das Konzept immer noch Zeitgemäss ! Schlepperfahrer welche noch nie mit einem Unimog gross gefahren sind wir man ohne ein schlüssiges Werbekonzept mit richtig schlagkräftigen Punkten nur schwer überzeugen können .

Genauso ist es mit den Schwätzern die ein 406 er oder ähnlich haben und das mit einem neuen Fendt , JD , .... vergleichen .
Immer Äpfel mit Äpfel .... ihr wisst doch :-)

Ich könnte noch 2 Seiten schreiben , lass es jetzt aber nicht das es der ein oder andere dann noch krumm nimmt ;-)


Grüsse Markus
#432268
Hallo Markus,
du hast doch genau den optimalen Einsatz für einen Unimog zu bieten, ich glaub auch net das da jemand widersprechen kann, aber in vielen anderen Fällen ists leider heute anders.
Bezüglich Ersatzteilpreise muss ich dir recht geben,in vielen Fällen gibts zusätlich noch deutlich günstigere Alternativen, bezüglich Werkstattöffnungszeiten stimmt das bei uns leider nicht, zumindest für Agrarfahrzeuge, die auch Samstags im Einsatz sein können.
Mfg
Lukas
#432293
Hallo,
nun - ich denke es wäre nicht richtig zu verschweigen, dass ich für JD arbeite.

Was mich bei diesen Diskussionen immer stört ist die Glaskugelleserei.
Warum wird der Kundschaft immer die Komptenz abgesprochen.
Der Markt zeigt deutlich welches Konzept für welchen Zweck wirtschaftlich und tauglich ist.
Das ist für einen Mog zB die Feuerwehr oder Rheinbraun.
Dür einen Traktor ist es die Landwirtschaft.
Keiner hat etwas zu verschenken. Es werden zwar auch Entscheidung aus dem Bauch getroffen.
Die vielzahl der Landw. Betriebe hat die Betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge verstanden - oder sie sind insolvent...

Ach ja: Warum nur neuere Schlepper in der Werkstatt stehen:
Weil Schlepper servicefreundlicher und einfacher aufgebaut sind als ein Unimog.
Bei unseren Schleppern gibt es keine Probleme mit den Portalvorgelegen :wink: - auch das Schubkugelspiel muss nicht eingestellt werden...
Um an einem 15 Jahre alten Schlepper die Einspritzpumpe abzubauen braucht man meist nicht mal ein Blech zu entfernen - geschweige denn ein Kabinenkippwerkzeug. Man muss sich nur auchfrecht neben den Schlepper stellen...
Die neuen sind mit komplexerer Technik vollgestopft (der Wunsch nach Automatisierung und Komfort). Wo der CAN Bus anfängt hört der Feierabendschrauber auf...
Dann kommt eine fähige Werkstatt ins Spiel - was übrigen einen SEHR großen Einfluß auf die Kaufentscheidung hat...

Grüße,
Frank
#432352
Hallo

wer mal Maschinen aus der Flurförderbranche kennt und diese mit denen aus der Landwirtschaft vergleicht sieht das anders. Auch die Baumaschinen sind da schon weiter. Wat der Bauer nicht kennt.....
Lastschaltgetriebe gab es da schon in den 60er, Hydrostaten ab den 70er, Diesel-elektrisch ab den 80er.
#432369
moin,

hydrostatische Antriebe gab es auch in der Landwirtschaft schon früher. Jedoch haben sie sich damals nicht durchgesetzt bzw nur bei den selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, nicht bei den Schleppern. Schon Ende der 50er gingen die Versuche los, in den 60ern war es am Markt erhältlich.
Dass man mit unbekannter Technik erstmal skeptisch war, ist sicherlich ein Grund. Auch die Kosten/Nutzen-Rechnung brachte damals noch ein etwas anderes Ergebnis.

Lastschaltgetriebe? Ford SOS, Ferguson MultiPower

Letztlich stellt sich für die Unimog-Entwickler aber ebenfalls die Kosten/Nutzen-Frage.
Durch den recht individuellen Aufbau des Antriebsstrangs, auch mit seinen Platzverhältnissen, läuft vieles auf Sonderbauteile einzig für die Unimog-Baureihe hinaus. Und da ist die zu erwartende Stückzahl nicht so riesig, dass die Entwicklung weit gefächerter Angebotspaletten für alle Anforderungen rentabel wäre.
ich denke es wäre nicht richtig zu verschweigen, dass ich für JD arbeite.
(...)
Um an einem 15 Jahre alten Schlepper die Einspritzpumpe abzubauen braucht man meist nicht mal ein Blech zu entfernen - geschweige denn ein Kabinenkippwerkzeug.
Sorry, böses Foul, aber:
So umständlich an die Motorhaube geschraubte Seitenteile, wie sie bei der alten 6000er-Serie (Vorgänger der 6010er) zu finden sind, hab ich noch nie erlebt. 15 min schrauben, nur um den Kühler auspusten zu können...
Und Sicherungen in die Kabinenrückwand einzubauen, den Fahrersitz aber nicht klappbar zu machen, ist schon eine starke Nummer! Nahezu unmöglich, dort die Flachstecker-Sicherungen kontrollieren zu können, geschweige denn im Servicebuch die Zuordnung suchen zu können. So bei der 6020er und 6030er Serie.

mfg
Fabian
#432453
Hallo Fabian,
natürlich sind bei jedem Hersteller solche "Fehlritte" zu finden.
Gemeint ist keinesfalls die 6000er Serie generell - Super schlepper. Eher die Wartungsfreundlichkeit der Motorhaube..

Du wirst mit zustimmen, dass das sowohl beim Vorgänger (50er Serie / SG2) als auch beim Nachfolger (6020) sehr viel einfacher ist.

Schon mal bei einer MB A-Klasse was am Motor repariert? SInd deshalb sämtliche MB Modelle sehr wartungsfeindlich.
Ich bitte darum nicht in den Krümeln zu suchen.
Zu Goldwagenspielchen hab ich keine Lust.

Jemand, der Denkt die Landtechnikbranche sei hintendran möche ich mal bezüglich JD AMS und john deere farmsight informieren. Ich hoffe Ihr seht mir nach, dass ich das hier nicht seitenlang erkläre...

Grüße,
Frank
#432690
Der MAN TGM wäre ja auch mein Unimog Ersatz! Mit 3m Radstand, schon sehr mogähnlich! Dann noch mit Blatt-Luftfederung,... Bzgl. der Anhängelast und anderen Sonderwünschen gibt es spezielle Umbaufirmen, die eigentlich jeden Wunch erfüllen können. Dei 24to Anhängelast wäre hier echt interessant! Bei MAN z.B. Toni Maurer. Und ich denke dann immer noch günstiger als Unimog!

Das angefügte Bild geht in Richtung vom Traummog! Ein TGM mit Abrollkipper - dann bin ich für alles gerüstet! Kann normale Container (Kipper) aufziehen, oder einen Container mit Ladekran, usw. Universeller gehts nicht.

Oder schaut mal beim Rudi Treu rein - da ist zwar ein TGS zu sehen, aber mit Heckzapfwelle und komplett abnehmbaren Kran! Im Sommer fährt er mit Ballenpresse, im Winter beschickt er den Zapfwellenhacker mit dem Kran!
Das sind natürlich Sonderumbauten, aber ich denke ohne den neuen Unimog schlecht machen zu wollen (der neue wird ja eh wieder etwas besser), ausstattungsbereinigt, ist der Preis beim LKW sehr interessant!

Christian
Dateianhänge:
IMG_1857 bearb.22.jpg
IMG_1857 bearb.22.jpg (71.77 KiB) 2335 mal betrachtet
#432700
Ch.Maier hat geschrieben:
Das angefügte Bild geht in Richtung vom Traummog! Ein TGM mit Abrollkipper - dann bin ich für alles gerüstet! Kann normale Container (Kipper) aufziehen, oder einen Container mit Ladekran, usw. Universeller gehts nicht.
Ich denke da wärst du mit ner Dautel Wechselbrücke besser bedient wie mit nem Hakenwagen, der Hakenaufbau ist doch ziemlich schwer im Vergleich

Vorteil vom Haken ist nur das du den Aufbau/Container direkt aufn Boden stellen kannst, während die Dautelbrücke auf Stützen abgebrückt wird.
#432715
Mit einem Dautel Wechselsystem bin ich zu gebunden und auch zu langsam.
Mit Hakengerät ist ein Wechsel in ein paar Minuten möglich - ich muss nicht so exakt fahren und kann auch Baumaschinen o.ä. laden! Ich habe genormte Container, die ich überall relativ günstig kaufen kann, usw.

Der Gewichtsunterschied ist gar nicht so tragisch, weil man ja immer einen Hilfsrahmen benötigt - auch beim einfachen Kipper. Aber das Hakengerät ist natürlich etwas schwerer.
Wie gesagt, wäre auch nur mein persönlicher Favorit, die Geschmäcker sind verschieden und abhängig vom Einsatzzweck!

Christian
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