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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#331513
Hallo Allerseits!

Ich weiß dieses Thema wurde schon tausendmal durchgekaut, aber auch nach ausgiebiger
Nutzung der Suchfunktion konnte ich keine Antwort auf meine Frage finden. Ich würde
meinen U416.141, Bj.1976 (110Ps) gerne auf die "halbschnellen" Achsen (i=6,061) umbauen.
Ziel des Ganzen ist es, die Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit etwas zu senken. Jeder
der schonmal einen 416 bei Tempo 80km/h gefahren ist weiß wovon ich rede und das
200 U/min weniger akustisch Welten bedeuten können! Da ich die Vorgelege zur Restauration
sowieso auseinander baue, dürfte sich der Arbeitsaufwand in Grenzen halten.
Hierzu hätte ich jedoch eine Frage: Bei der Originalübersetzung ist in den Vorgelegen
die Übersetzung 27:13 eingebaut. Bei der schnelleren Übersetzung die Zahnradpaarung 27:14.
Sehe ich das richtig, daß hier nur das Triebrad geändert wurde? Wenn die beiden Wellen
einen festen Abstand zueinander haben, müßte doch das angetriebene Zahnrad kleiner
werden, wenn man das antreibende vergrößert? Oder folgerichtig müßte sich dann nicht
der Abstand der Wellen zueinander verändern?
Welche Teile würde ich für den Umbau auf die Übersetzung 6,061 benötigen? Hat vielleicht
sogar jemand die entsprechenden Teilenummern zur Hand? Dann könnte ich diese zumindest
ma bei DC anfragen. Gibt es für Getriebe/Achsteile noch andere Bezugsquellen?
Mit welchen Kosten muß ich in etwa rechnen?

Gruß Olli
#331517
Hallo Olli!

Der Abstand der Wellen zueinander muss nicht zwingend anders sein. Ich weiss es nicht ganau aber ich vermute, dass die Zahnräder einen anderen Modul haben. Der Modul hat mit der Teilung zu tun errechnet sich als Quotient von Teilkreisdurchmesser und Zähnezahl.
Es könnte also durchaus sein, dass du "nur" neue Zahnräder brauchst.

Gruß
Thomas
#331532
Hallo Thomas!

Das habe ich mir auch schon überlegt, ob die Zahnräder der 27/14 übersetzung vielleicht
eine andere Verzahnung haben. In dem Fall müsste ich natürlich beide Zahnräder tauschen.
Was ich aber nicht so ganz verstehe ist, wie das bei geichbleibendem Abstand der Wellen
funktionieren soll.

Ich will es noch mal genauer beschreiben was mich etwas wundert:

Ich gehe mal davon aus, daß das Vorgeleges und damit der Abstand von Antriebs zur
Achswelle bei beiden Übersetzungsvarianten gleich sind.
Das angetriebene Zahnrad hat bei beiden Varianten 27 Zähne.
Wird nun anstatt dem 13er Treibrad ein 14er verbaut, muß dieses ja entweder

a) Bei gleichem Zahnabstand größer werden. Folglich müsste das Angetriebene Zahnrad
kleiner werden und hätte bei gleicher Zahnanzahl einen kleineren Zahnabstand.
Die Zahnung würde nicht mehr aufeinander passen.

oder

b) Bei gleicher Größe einen kleineren Zahnabstand haben, folglich muß das angetriebene
Rad auch einen kleineren Zahnabstand haben und wäre bei gleichbleibender Zahnanzahl
kleiner als vorher. Die Zahnräder würden nicht mehr ineinander greifen.

Die Übersetzungsvariante "27/13 langsam" und "26/14 schnell" würde ich ja verstehen. Aber so...
Vielleicht kann mir ja von euch jemand den Zusammenhang erklären.

Verwirrte Grüße,
der Olli
#331564
Hallo,

bei Änderung der Übersetzung in den Differentialen kostet ein Satz (Kegel- und Tellerrad) ca. 1300,-€, du brauchst je einen vorne und hinten.

Für die Änderung in den Vorgelegen auf 14:27 kommst du pro Vorgelege auf ca. 750,-€. Es sind übrigens beide Zahnräder unterschiedlich.

(ohne Gewähr, kann auch sein, dass ich nicht die richtigen gefunden habe, bitte mit FG-Nummer und Datenkarte nachfragen)

Fremdlieferanten sind mir hier keine bekannt.

Gruß,
Michael
#331607
Hallo Olli!
Eum1976 hat geschrieben:
a) Bei gleichem Zahnabstand größer werden. Folglich müsste das Angetriebene Zahnrad
kleiner werden und hätte bei gleicher Zahnanzahl einen kleineren Zahnabstand.
Die Zahnung würde nicht mehr aufeinander passen.

oder

b) Bei gleicher Größe einen kleineren Zahnabstand haben, folglich muß das angetriebene
Rad auch einen kleineren Zahnabstand haben und wäre bei gleichbleibender Zahnanzahl
kleiner als vorher. Die Zahnräder würden nicht mehr ineinander greifen.
Es ist schon sehr lange her, dass ich mit der Zahnradberechnung mal bekanntschaft (mehr war es auch nicht ) gemacht hatte.
Genau das was du beschreibst geht jedem erst mal durch den Kopf, solange die Bedeutung des Moduls (Betonung auf dem o) nicht beachtet wird. Ich kann es dir in einfachen Worten nicht beschreiben, aber es ist wirklich so. Der Radius und die Zähnezahl alleine sagen nichts aus ohne den Modul.

Gruß
Thomas
#331621
Guten Abend Eum1976,

doch Fremdhersteller gibt es auch und das noch mit sehr guter Qualitaet. Ich habe meine vor 2 Monate in New York gekauft und das fuer 1700.-Euro/8 Stueck.

Die Qualitaet ist sehr sehr sauber. Genau wie im Bild. Kannst ja aber auch kaufen wo du willst. Diese sind aber in den USA sehr beliebt und preiswert.

Der Satz besteht von 8 Zahnraedern. Man muss schon alle 8 wechseln.

Mein Unimog sollte jetzt genau 100km/h laufen mit 405/70x20er Reifen.

Dazu brauchst du aber auch neue Simmerringe, Dichtungen usw.

Gruss Rolf
Dateianhänge:
Uebersetzung 6.06.jpg
Uebersetzung 6.06.jpg (16.01 KiB) 3621 mal betrachtet
#331632
Oha! Das Unimog fahren nicht gerade ein "günstiges" Hobby ist war mir klar, aber...

Danke trotzdem an Alle für die zahlreichen Informationen bezüglich der Vorgelegeübersetzung.
Ich denke ich hab es jetzt auch verstanden mit dem Verzahnungsmaß und hab wieder was dazugelernt:-)

Hätte ich nur die Triebräder wechseln müssen, wären die Kosten sicher im Rahmen geblieben und
ich hätte es sofort gemacht. Da ich jetzt aber Weiß, dass beide Zahnräder getauscht werden müssen
und was diese in etwa Kosten, werd ich wohl erst nochmal eine "Kosten/Nutzen-Rechnung" für mein
Vorhaben aufstellen und das Ganze besser nochmal überdenken...


Vielleicht schaffen ein paar Euros, in eine vernünftige Schallisolierung investiert,
ja auch eine vernünftige Abhilfe!


Oder ich nehm die ganz billige Variante...

;-)
Dateianhänge:
Gehoerschutz.jpg
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#331638
Hallo Olli,

bei vorgegebenem Achsabstand einer Zahnradpaarung kann es möglich sein kleine Übersetzungsänderungen (z.B. +/- 1 Zahn) bei gleichbleibendem Modul mit Profilverschiebung der Zahnflanken zu realisieren. Das bedeutet nichts anderes als, dass die Zahnflanken etwas nach aussen oder innen verschoben werden, sonst aber gleich bleiben.

13 Zähne sind schon deutlich unter der Grenzzähnezahl sodass hier (vermutlich) bereits von Haus aus eine Profilverscheibung nach innen durchgeführt wurde, damit die Zähne am Fuss nicht zu sehr geschwächt werden. Beim 411 Vorgelege sieht man das z.B. ganz deutlich. Wenn man also 14 Zähne statt 13 auf dem Ritzel haben will, dann müsste man dort das Profil nach aussen schieben und dafür am Gegenrad nach innen, damit dort die 27 Zähne erhalten bleiben und die Übersetzung kleiner wird.
Bei den kleinen Rädern in Unimog Vorgelegen (beim 411 ist glaub ichder Modul 5 verwendet ) denke ich aber nicht dass das geht, sondern man wird wohl einen anderen Modul verwenden müssen um die gewünschte Übersetzung zu erreichen.

Ob und wie gut sich das alles ausgeht erfordert etwas Rechnerei und letztlich kann es nur der Konstrukteur der Zahnradstufe wissen, vom blossen Hinsehen wird man da nicht schlauer.

Also bei Nachfertigungen muss man unbedingt zu sachverständigen Leuten gehen.

lg

dieter
#331721
Hallo

wie Dieter richtig schreibt, wird im Getriebebau ab einer betstimmten Zähnezahl eine Profilverschiebung notwendig. Für eine saubere Grundverzahnung ist die Mindestzähnezahl 16, bei 13 bzw 14 wird ein Griff in die Trickkiste notwendig.
Profilverschiebung bedeutet letztendlich nicht anderes, das Wälz- und Teilkreis nicht identisch sind.
Der Achsabstand ist aber in beiden Fällen gleich, das Gehäuse ändert sich ja nicht.
#336158
Hallo Unimog 74

Ich glaube er heist auf schwäbisch "Kurt"
warum brauchst du für deinen U 421 eine längere Achsübersetzung,
geht es bei dir viel Bergab man sollte doch eher an eine kürzere Übersetzung denken
hast du vieleicht deinen Motor rot lackiert ? soll ja manchmal helfen
oder hast du Trennscheiben 7,50x18 als Reifen irgend etwas ist doch hier
faul !!!
würde mich und bestimmt auch die anderen U 421 ger Kollegen
auf eine kurze Antwort freuen.
Grüsse vom schönen Bottwartal
Otto
#336317
Hallo Turbobetz, könnte es sein, daß wir uns im Leben schon mal begegnet sind???... Turbo ist das richtige Stichwort, weshalb ich meine Übersetzung am 421 ändern will. Ich habe auf meinem 240 Dieselmotor einen VTG-Lader vom 220 CDI verbaut. Dieser Umbau auf Turbo mit Ladeluftkühler hat nachweislich (gemessen auf einem Leistungsprüfstand)eine kleine Drehmoment und- Leistungssteigerung von über 60% gebracht . Ich ärgere mich bei jeder Fahrt, daß ich nur noch im fünften und sechsten Gang meinen Mog bewegen kann. wobei er bergauf sowie bergab fast immer bei der Höchstdrehzahl 3500U/min dreht. Dabei möchte ich mich doch so gerne mit meiner früheren Verlobten unterhalten wenn wir zusammen zum Eis essen fahren.
Weiß oder kennt Irgendeiner die ganzen Übersetzungen vom 421 und 406?
An meinem Mog ist die Gesamtübersetzung von 8,798:1 verbaut.
Die Wunschvorstellung ist die Motordrehzahl um 500U/min zu reduzieren.
Drehzahl und Kraftstoffverbrauchsreduzierung passt auch zu unserer grün gewählten Landesregierung in BW. Grüsse Unimog74
#336391
Hallo

bei dem kurzen Radstand wird die höhere Endgeschwindigkeit schon zu einem Ritt auf der Kanonnekugel.
Für den 421 gibt es Achsen
i= 8,798
i= 8,296
i= 7,619
Schneepflug für Unimog 406

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