Unimog-Community

Hallo,

gerade ein Unimog mit Forstwinde sollte doch auch einen Rückewagen antreiben können, die hintere Zapfwelle ist jedoch durch die Winde belegt.

Wie funktioniert das am besten? Den Rückekran mit der kleinen 411 Hydraulik anzutreiben stelle ich mir sehr langsam vor.

Gruß
Frank

Hallo Frank
für einen Hängerantrieb über Zapfwelle brauchst du ein Verlagerungsgetriebe, um die Zapfwelle halbwegs mittig unter die Deichsel zu bringen. Da sitzt dann aber schon die Winde.
Traktoren hatten dafür eine wegenkonstente Zapfwelle, die gab es m.W. nur am UG2/30 (421/406)

Hi, wenn es dein eigener Rückewagen ist, dann könntest du ihn mit einer Aufsteckpumpe betreiben und zwar mit der vorderen Zapfwelle. Klar sind die Schläuche länger, aber bei korrekter Dimensionierung soll das schon passen. Du musst nur mit der Drehrichtung aufpassen!
Ich habe das bei meinem damaligen 411er ähnlich gemacht, hier habe ich die hydr. Rahmenwinde auch mit einer Zapwellenpumpe über die vordere Zapfwelle betrieben, damit die hintere frei bleibt.

High End Lösung ist dann das Verlegen der Schläuche/Rohre am Rahmen entlang von hinten bis vorne und mit Schnellkuppler versehen - dann können diese drin bleiben und man muss nur noch die Pumpe und Rückewagen anstecken. Aber aufpassen, dass man die Zapfwelle nicht schon einschaltet, wenn noch kein Verbraucher dranhängt - ansonsten würgt es im besten Falle nur den Motor ab, oder schlimmer...

Viele Grüße
Christian

Helmut Schmitz hat geschrieben: ↑14.02.2022, 11:41 Hallo Frank
für einen Hängerantrieb über Zapfwelle brauchst du ein Verlagerungsgetriebe, um die Zapfwelle halbwegs mittig unter die Deichsel zu bringen. Da sitzt dann aber schon die Winde.
Traktoren hatten dafür eine wegenkonstente Zapfwelle, die gab es m.W. nur am UG2/30 (421/406)

Ähhm Helmut,

die Wegezapfwelle bringt dir aber nur bei einem Triebachsanhänger etwas. Nicht beim stationären Betrieb eines Krans auf dem Rückewagen

Viele Grüße,
Fabian

Hallo
jau, sollte man genau lesen.
Asche auf mein Haupt, der will ja nicht den Anhänger antreiben (Triebachsanhänger) sondern den Rückekran.

Hallo Frank,

wenn die Pumpe des 411 (und der gesamte Hydraulik-Kreislauf) vollkommen in Ordnung ist, kann auch ein kleiner Rückekran ohne weiteres betrieben werden. Bei mittlerer Drehzahl sind das immerhin bis 15 l/min * 150 bar / 600 = 3,5 kW (Zahlenwertgleichung).

Leider sind die Pumpen praktisch aber schon lange nicht mehr leistungsfähig genug und bringen nur noch einen Bruchteil der nominellen Leistung.

Abhilfe:
1. Neue Pumpe, z. B. ersatz-fuer-die-westinghouse-krafthydra ... 02001.html
2. (sehr aufwändig) Zapfwellenpumpe (mit Getriebe ins Schnelle) am vorderen Nebenabtrieb. Mit separatem Tank und Druckbegrenzungsventil. Mit Leitungssystem nach hinten. Also nee.