- 09.07.2007, 12:17
#158145
Moins,
in regelmäßigen Abständen tauchen hier im Forum Fragen zur 404-Verdieselung auf.
Mir stellen sich ebenso regelmäßig dabei Fragen wie
welchen Sinn macht das (heutzutage) noch?
Sicher, in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mag die Verdieselung aufgrund des dünnen Angebotes an geländegängigen Reisefahrzeugen eine Alternative gewesen sein, aber heute?
Für den Preis des 404 und die Umrüstkosten kann ich mir auch einen gebrauchten 413 oder 416 oder 406-200 kaufen, die haben ebenfalls einen langen Rahmen, sodass ein 3m Koffer bzw. eine 3m Pritsche montiert werden können – und sie haben den Vorteil, dass der gesamte Antrieb (Kupplung, Getriebe, Achsen) auf das Drehmoment des Diesels abgestimmt sind.
Vergesst bitte nicht, dass Getriebe und Achsen des 404 aus dem 411 stammen und seinerzeit für eine Motorleistung von rund 30 Diesel-PS ausgelegt waren (mit entsprechenden Reserven). Die serienmäßigen 82 Benzin-PS verträgt der Antrieb nur, weil der Benzin-Motor über eines reichlich verfügt: kein Drehmoment.
Die Spritkosten anzuführen halte ich für eine Milchmädchenrechnung: auch ein Diesel spült noch rund 20l/100km durch, bis sich über den Kraftstoff-Verbrauch die Investition (ich veranschlage mal mindestens 3.000¤ Material + Arbeitszeit) amortisiert hat, muss ich schon rund 50.000km fahren und wenn ich die umrüstungsbedingten Folgereparaturen im Antrieb noch einrechne, werden es wohl 100.000km werden.
Wenn ich aber weiss, dass ich mit einem Allrad-LKW 50.000 km fahren will, suche ich mir ein Fahrzeug, bei dem ich nicht alle 10.000km Getriebe und Kupplung und alle 20.000km die Achsen instand setzen muss. – Ja, ich weiss, es gibt verdieselte 404, da halten die Aggregate länger, aber die sehen im Wesentlichen nur asphaltierte Straßen und ggf. mal einen Schotterweg und dürfen einmal jährlich in einer Kiesgrube spielen – nur, dafür tut`s auch ein T4-Syncro oder ein Daily-4x4.
Wem es nur um die Reduzierung der Spritkosten geht, der rüstet auf Autogas (LPG) um, in einer deutschen Fachwerkstatt fallen inkl. TÜV-Abnahme max. 2.000¤ an - das kostet schon ein einigermaßen intakter Dieselmotor, der nicht nach weiteren 20.000km sein Leben aushaucht. Bei den Preisen für LPG, die sich in den letzten Jahren kaum verändert haben, hat sich der Umbau nach ca. 10.000km bezahlt gemacht und ihr fahrt zum halben Preis.
Und vergesst nicht: mit der Implantation eines Diesels raubt ihr dem 404 die Seele.
Gruß Ulli
in regelmäßigen Abständen tauchen hier im Forum Fragen zur 404-Verdieselung auf.
Mir stellen sich ebenso regelmäßig dabei Fragen wie
welchen Sinn macht das (heutzutage) noch?
Sicher, in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mag die Verdieselung aufgrund des dünnen Angebotes an geländegängigen Reisefahrzeugen eine Alternative gewesen sein, aber heute?
Für den Preis des 404 und die Umrüstkosten kann ich mir auch einen gebrauchten 413 oder 416 oder 406-200 kaufen, die haben ebenfalls einen langen Rahmen, sodass ein 3m Koffer bzw. eine 3m Pritsche montiert werden können – und sie haben den Vorteil, dass der gesamte Antrieb (Kupplung, Getriebe, Achsen) auf das Drehmoment des Diesels abgestimmt sind.
Vergesst bitte nicht, dass Getriebe und Achsen des 404 aus dem 411 stammen und seinerzeit für eine Motorleistung von rund 30 Diesel-PS ausgelegt waren (mit entsprechenden Reserven). Die serienmäßigen 82 Benzin-PS verträgt der Antrieb nur, weil der Benzin-Motor über eines reichlich verfügt: kein Drehmoment.

Die Spritkosten anzuführen halte ich für eine Milchmädchenrechnung: auch ein Diesel spült noch rund 20l/100km durch, bis sich über den Kraftstoff-Verbrauch die Investition (ich veranschlage mal mindestens 3.000¤ Material + Arbeitszeit) amortisiert hat, muss ich schon rund 50.000km fahren und wenn ich die umrüstungsbedingten Folgereparaturen im Antrieb noch einrechne, werden es wohl 100.000km werden.

Wenn ich aber weiss, dass ich mit einem Allrad-LKW 50.000 km fahren will, suche ich mir ein Fahrzeug, bei dem ich nicht alle 10.000km Getriebe und Kupplung und alle 20.000km die Achsen instand setzen muss. – Ja, ich weiss, es gibt verdieselte 404, da halten die Aggregate länger, aber die sehen im Wesentlichen nur asphaltierte Straßen und ggf. mal einen Schotterweg und dürfen einmal jährlich in einer Kiesgrube spielen – nur, dafür tut`s auch ein T4-Syncro oder ein Daily-4x4.

Wem es nur um die Reduzierung der Spritkosten geht, der rüstet auf Autogas (LPG) um, in einer deutschen Fachwerkstatt fallen inkl. TÜV-Abnahme max. 2.000¤ an - das kostet schon ein einigermaßen intakter Dieselmotor, der nicht nach weiteren 20.000km sein Leben aushaucht. Bei den Preisen für LPG, die sich in den letzten Jahren kaum verändert haben, hat sich der Umbau nach ca. 10.000km bezahlt gemacht und ihr fahrt zum halben Preis.
Und vergesst nicht: mit der Implantation eines Diesels raubt ihr dem 404 die Seele.

Gruß Ulli
Gruß aus der Lüneburger Heide
Ulli
Tel. 0177 310 62 10
bitte keine PMs, nur Email: username@handorf.net
zur Erinnerung an meinen Sohn Oliver
Ulli
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