Event-Tipp: 16. Unimog-Treffen im Nordschwarzwald
Am 11.09.2022 findet zwischen 10 – 17 Uhr das 16. Unimog-Treffen im Nordschwarzwald statt – im alten Steinbruch Kaltenbach in 72280 Dornstetten.
Am 11.09.2022 findet zwischen 10 – 17 Uhr das 16. Unimog-Treffen im Nordschwarzwald statt – im alten Steinbruch Kaltenbach in 72280 Dornstetten.
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Nach 51 Jahren der Produktion des Unimog im Mercedes-Benz Werk Gaggenau wurde er im August 2002 in das Lkw-Werk Wörth verlagert. Am 26. August 2002 – also vor 20 Jahren – liefen die dort deren erste Unimog vom Band. Zuvor war am 2. August der letzte Gaggenauer Unimog montiert worden.
1951 kam der Unimog von Boehringer in Göppingen, wo die ersten 602 Unimog gebaut worden waren, in das Murgtal. Mit dabei auch einige Mitarbeiter. „Unimog isch Gaggenau und Gaggenau isch Unimog“ wurde immer wieder mal gesagt, denn neben Luxusküchen mit gleichem Namen wurde Gaggenau so in aller Welt bekannt. Der Unimog entwickelte sich zum Kultfahrzeug und brachte es im besten Jahr auf über 10.000 Einheiten. Geringere Nachfrage des Militärs, veränderte Anforderungen in der Landwirtschaft und Zurückhaltungen kommunaler Auftraggeber führten aber zu geringen Jahresproduktionen. Die Suche nach einem Kooperations- oder gar Übernahmeunternehmen war erfolglos.
In einem beispielhaften Beteiligungsprozess wurden 2001 die Mitarbeiter zur beabsichtigten Verlagerung des Unimog in das Schwesterwerk Wörth befragt. Die Vorteile waren so eindeutig, dass 92,2 % der Belegschaft dieses Vorhaben für richtig einstuften. Das sollte sich in den Folgejahren zusätzlich bestätigen, denn die Jahresproduktion fiel weiter. Niemand hätte eine Fortsetzung der Produktion ernsthaft fordern können. Doch da wurde im Schweizer Saurer-Werk in Arbon die weitere Montage des Econic kurzfristig eingestellt. Es gelang, diese zusätzlich auf das Unimog-Montageband zu legen. Der Unimog überlebte dadurch.
Im Werk Gaggenau wurden durch die Verlagerung des Unimog dringend benötigte wertvolle Flächen für die Erweiterung der Wandler- und Getriebefertigung frei. Auch das erwies sich in der Folgezeit als vorteilhaft.
Heute erinnert das 2006 eingeweihte Unimog-Museum an die Erfolgsgeschichte des Unimog in Gaggenau. Es ist aufgrund der Besucherzahlen und des Engagements vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer auch selbst eine Erfolgsgeschichte, und so wird Ende diesen Jahres der Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden können. Damit verdoppelt sich die Ausstellungsfläche und es können auf einer Sonderfläche auch einige Exponate aus der über 125jährigen Gaggenauer Automobilgeschichte gezeigt werden. Schließlich ist das Werk Gaggenau das älteste Automobilwerk der Welt am gleichen Standort. Gelegentlich wird entgegengehalten, dass doch die von Gottlieb Daimler und Karl Benz gegründeten Werke älter sein müssten. Doch diese Werke zogen kurz nach ihrer Gründung um.
Michael Wessel – 26. August 2022
After 51 years of production of the Unimog at the Mercedes-Benz plant in Gaggenau, it was transferred to the Wörth truck plant in August 2002. On 26 August 2002 – 20 years ago – the first Unimogs rolled off the production line there. Before that, the last Gaggenau Unimog had been assembled on 2 August.
In 1951, the Unimog came to the Murg valley from Boehringer in Göppingen, where the first 602 Unimogs had been built. Along with them were some of the employees. “Unimog isch Gaggenau und Gaggenau isch Unimog” was said time and again, because alongside luxury kitchens with the same name, this is how Gaggenau became known all over the world. The Unimog developed into a cult vehicle and in its best year produced over 10,000 units. However, lower demand from the military, changing requirements in agriculture and restraint on the part of municipal clients led to low annual production. The search for a cooperation or even a takeover company was unsuccessful.
In 2001, in an exemplary participation process, the employees were asked about the intended relocation of the Unimog to the sister plant in Wörth. The advantages were so clear that 92.2 % of the workforce thought this was the right thing to do. This was to be further confirmed in the following years, as annual production continued to fall. No one could have seriously demanded a continuation of production. But then, at the Swiss Saurer plant in Arbon, further assembly of the Econic was stopped at short notice. It was possible to put it on the Unimog assembly line in addition. As a result, the Unimog survived.
At the Gaggenau plant, the relocation of the Unimog freed up urgently needed valuable space for the expansion of converter and transmission production. This, too, proved to be advantageous in the period that followed.
Today, the Unimog Museum, inaugurated in 2006, is a reminder of the Unimog’s success story in Gaggenau. It is also a success story in its own right, thanks to the number of visitors and the commitment of many volunteers, and the extension building will be ready for use at the end of this year. This will double the exhibition space and a special area will also be able to display some exhibits from Gaggenau’s more than 125 years of automotive history. After all, the Gaggenau plant is the world’s oldest car factory at the same location. Occasionally it is argued that the factories founded by Gottlieb Daimler and Karl Benz must be older. But these plants moved shortly after they were founded.
English text after the photos
Wir haben von Hans-Rüdiger Endres die traurige Nachricht erhalten, dass Gerhard Hinrichs am 14. August 2022 im 93. Lebensjahr seine Augen für immer geschlossen hat. Er hatte ein arbeitsreiches, langes und erfülltes Leben.
Hans-Rüdiger Endres, sein langjähriger früherer Chef und Freund, schreibt dazu:
Gerhard Hinrichs war sein ganzes Berufsleben in der Unimog-Generalvertretung Hans-Henning Endres tätig. Als Meister des Kraftfahrzeug-Handwerks wurde ihm im Jahr 1960 aufgrund seiner fachlichen Qualifikation die Werkstattleitung übertragen. Als ich 1970 in den elterlichen Betrieb eintrat, war er für mich eine Respektsperson und ein sehr hilfsbereiter Ratgeber. Bis zu seinem Ausscheiden Ende 1994 hat er viel zum guten Ruf der Unimog-Generalvertretung Hans-Henning Endres beigetragen. Liebevoll nannte man ihn Mister-Unimog in Berlin.
In seinem Ruhestand hielten wir weiterhin miteinander Kontakt und zwischen uns entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis. Mich beeindruckte immer sein positives Denken und sein Erinnerungsvermögen an alles, was mit dem Unimog zu tun hatte. Sein Leben lang arbeitete er am, mit und für den Unimog.
Alle, die mit Gerhard Hinrichs ein Stück seines Lebensweges zusammen gegangen sind, mochten seine sympathische Art.
Gerhard wünschte sich eine Urnenbeisetzung in aller Stille.
Wir trauern um einen liebenswerten Menschen, den wir in guter Erinnerung behalten werden.
Zur Erinnerung auch einige Fotos mit ihm:
Fotos: privat, Hans-Rüdiger Endres, Mercedes-Benz, Carl-Heinz Vogler
We have received the sad news from Hans-Rüdiger Endres that Gerhard Hinrichs closed his eyes forever on 14 August 2022 at the age of 93. He had a busy, long and fulfilled life.
Hans-Rüdiger Endres, his former boss and friend for many years, writes about this:
Gerhard Hinrichs worked all his professional life at the Unimog general agency Hans-Henning Endres. As a master craftsman in the motor vehicle trade, he was given the job of workshop manager in 1960 due to his professional qualifications. When I joined my parents’ business in 1970, he was a person of respect for me and a very helpful advisor. Until his retirement at the end of 1994, he contributed a lot to the good reputation of the Unimog general agency Hans-Henning Endres. He was affectionately known as Mister-Unimog in Berlin.
In his retirement we continued to keep in touch and a friendly relationship developed between us. I was always impressed by his positive thinking and his memory of everything to do with the Unimog. Throughout his life he worked on, with and for the Unimog.
All those who walked a part of his life’s journey with Gerhard Hinrichs liked his likeable manner.
Gerhard wished to be buried in silence.
We mourn the loss of a lovely person whom we will keep in good memory.
Dirk Meissner, 2013 Copyright Hans-Rüdiger Endres
Gerhard Hinrichs hat seinem früheren Chef Hans-Rüdiger Endres 2013 einige Anekdoten erzählt, die dieser und Christoph Lehmann schriftlich festgehalten haben. Danach beauftragte Hans-Rüdiger Endres den Cartoonisten Dirk Meissner, zu den Geschichten jeweils ein Cartoon zu zeichnen. Wir freuen uns, dass Hans-Rüdiger Endres uns vor einigen Jahren diese Reihe für eine monatliche Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Hier ein Beispiel:
Ein ungewollter Geschwindigkeitsrekord im Jahr 1956
Ein Mittel, die Leistungsfähigkeit des Unimog unter Beweis zu stellen, waren praktische Vorführungen im Betriebsalltag des Interessenten. In diesem Falle sollten zwei Anhänger, mit denen flüssiger Asphalt transportiert wurde, quer durch Berlin von Rudow nach Wannsee gebracht werden. Unter heutigen Bedingungen würde dieser Transport zu einer Verkehrsmeldung in den Nachrichten führen, denn dieses Gespann benötigte zwei Ampelphasen zur Querung einer großen Kreuzung.
Diese „Teerkocher“ waren im Straßenbild häufig hinter einem Unimog zu sehen und wirkten aufgrund des rauchenden Schlotes, des ratternden Dieselmotors und der schwarzen Teerhaut wie kleine Dampfloks auf Gummireifen. Mit den aus heutiger Sicht mageren 25 PS des Unimog in den 50er Jahren musste gut gehaushaltet werden, was im Klartext hieß, ständig mit Vollgas zu fahren und jedes Gefälle auszunutzen, damit man mal die 50 km/h-Schallmauer durchbrechen konnte.
Auf der Rückfahrt vom Abladeort in Wannsee bot sich die Gelegenheit zu einer „Hochgeschwindigkeitsfahrt“, denn die Königstraße ist kerzengerade und stark abschüssig. Das damals geringe Verkehrsaufkommen und fehlende Ampeln veranlassten Meister Hinrichs, vor den Augen des Beifahrers eine „gute Zeit“ herauszufahren. Trotz des laut Hinrichs „saumäßigen Zustandes“ der Straße, wurde eine Geschwindigkeit gefahren, die den besorgten Beifahrer veranlasste, den Enthusiasmus von Hinrichs zu bremsen, denn er fürchtete um die Schamotte-Auskleidung der Teerkocher. Die bretthart gefederten Anhänger hüpften unglücklicherweise lustig hinter dem Unimog hin und her.
Siedend heiß fiel Hinrichs ein, dass er beim Wechseln der Anhänger nicht kontrolliert hatte, ob die Bremskraftregler der Anhänger von ungebremst auf Leerfahrt umgestellt waren. Daher lenkte er das Gespann geistesgegenwärtig auf einen Radweg und konnte auf einen im spitzen Winkel abzweigenden Waldweg fahren. Dieser führte glücklicherweise bergauf, ähnlich einer Notbremsgasse in den Alpen. So kamen der Unimog und die Teerkocher unbeschadet zum Stehen! Mit zittriger Hand wurde erst einmal eine Beruhigungszigarette angesteckt, bevor die Unversehrtheit des Materials festgestellt werden konnte.
Trotz dieses Schreckens konnte der Interessent überzeugt und mehrfach in die Käuferliste der Unimog-Generalvertretung Endres eingetragen werden.
English text below
1949 hat der Egerländer Roland Feix, Jahrgang 1928, in der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen als Monteur am Unimog-Band angefangen und war kurze Zeit später Vorführer geworden. Der Unimog hatte ihn fasziniert, und das sollte nicht nur bis zum Ende seiner erfolgreichen beruflichen Tätigkeit so bleiben. Denn auch nach seiner Pensionierung ist er mit dem Unimog eng verbunden. Er vermittelte beispielsweise viele Unimog-Feuerwehrfahrzeuge nach Lateinamerika. Dort fanden sie ihren weiterhin wertvollen Einsatz. Viele Jahre war er im Vorstand des Unimog-Club Gaggenau Betreuer der spanischsprechenden Mitglieder und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Auch heute noch führt er immer wieder Besuchergruppen durch das Unimog-Museum Gaggenau. Die Gäste schwärmen danach, mit welcher Begeisterung für den Unimog ihnen Roland Feix die Fahrzeuge und deren Geschichte vorgestellt hat.
Bereits als Werksdelegierter für den Unimog in Lateinamerika hatte Roland Feix 1967 in Mexiko einen besonders interessanten Bedarfsfall: Die staatliche Erdölgesellschaft Petróleos Mexicanos (PEMEX) war auf der Suche nach einem Fahrzeug für Wartungs- und Reparaturarbeiten ihrer Pipelines. Die bisher eingesetzten schweren Lastwagen waren im Gelände immer wieder an ihre Grenzen gestoßen und nicht bis zum vorgesehenen Eisatzort gelangt.
Im Gespräch mit den Verantwortlichen der Pipeline-Instandsetzung wurde vor Ort für Roland Feix schnell klar, dass ein Unimog 416 mit kurzem Rahmen das ideale Basisfahrzeug für die zu erledigenden Arbeiten ist. Als Ausstattung wurden ein Strom- und Schweißgenerator, eine Tauchpumpe und eine Rahmenseilwinde definiert.
Und danach bewährten sich die kurzen Wege, die im Unimog-Bereich seinerzeit möglich waren: Als Werksdelegierter hatte Roland Feix enge Verbindung mit den Aufbaugeräte-Herstellern. So in diesem Fall mit Werner & Co. in Trier-Ehrang. Dort konnte er die genaue Platzierung festlegen. Fertig war das Spezialfahrzeug für die PEMEX. Es wurde viele Jahre eingesetzt, was zu weit mehr als 100 Fahrzeugen führte.
1986 brachte der Unimog-Bereich einen speziellen Prospekt für die Erdgas- und Erdölgewinnung heraus, auf dessen Titelseite der PEMEX -Unimog zu sehen ist.
„Mit dem Unimog dem Erdgas und Erdöl auf die Spur kommen“ lautet eine Überschrift. Dann heißt es einleitend: „Infolge der zunehmenden Energieknappheit kommt dieser Aufgabe immer größere Bedeutung zu.
Auf der Suche nach Erdgas und Erdöl dringt man auf dem Festland in immer unwegsameres Gelände vor. Neue Untersuchungsmethoden werden von Geologen und Geophysikern entwickelt.
Bevor Erdgas- und Erdölbohrungen durchgeführt werden können, stellt sich das Problem der Bodenerkundung und -untersuchung. Wissenschaftliche Methoden wie Reflexionsseismik, Gravimetrie, Geomagnetik oder Geoelektrik ermöglichen dabei von der Erdformation ein Bild zu vermitteln.
Die Probleme seit der ersten wirtschaftlich genutzten Ölbohrung 1859 wurde immer größer – die Anforderungen an die Technik in gleichem Maße. Einer, der seit Jahrzehnten tatkräftige Unterstützung leistet, ist der Unimog. Er ist ein wichtiger Partner bei Forschungstrupps überall dort, wo Bodenerkundungen und -untersuchungen durchgeführt werden. Denn durch seine Robustheit und hohe Geländegängigkeit in Verbindung mit seinen Federungseigenschaften bringt er auch empfindliche Geräte sicher an seinen Einsatzort.“
Weiter heißt es: „Bei Probebohrungen ist der Unimog ein unentbehrlicher Partner, dem man einiges aufladen und anhängen kann. Dank seines niedrigen spezifischen Bodendrucks und der hohen Geländegängigkeit ist der Unimog als Trägerfahrzeug mit Bohrgerät für Tiefen bis 200 Meter unübertroffen.“
Und an anderer Stelle: „Nachdem Erdgas gefunden und gefördert ist, wird es in Pipelines über große Entfernungen und unterschiedlichstes Gelände transportiert. Bei der Pipelineunterhaltung zeigt der Unimog seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Mit seiner technischen Konzeption, mehr als nur eine Spezialaufgabe vollwertig zu erledigen, werden alle Anforderungen bei der Unterhaltung und Reparatur erfüllt.
Hier noch der gesamte Prospekt: – Here is the entire brochure:
Die PEMEX heute
Auf Wikipedia ist zu lesen:
Die Petróleos Mexicanos (PEMEX) ist der staatliche Mineralölkonzern der Erdölwirtschaft in Mexiko. Das 1938 gegründete Unternehmen besaß bis 2014 in der Förderung von Treibstoff (Benzin sowie Dieselkraftstoff) ein Monopol in Mexiko und der Vergabe von Konzessionen an Tankstellen. 2014 wurde das Monopol beendet und das Unternehmen zudem für privates Kapital geöffnet. Seit November 2017 setzen die Inhaber von Tankstellen auch die Treibstoffpreise vollständig selbst. PEMEX zählt zu den zehn größten Ölgesellschaften weltweit und nimmt eine bedeutende Rolle für Mexikos Wirtschaft und Staatseinnahmen ein, leidet jedoch unter anderem nach Korruptionsskandalen und unterbliebenen Investitionen in den letzten Jahrzehnten aktuell auch unter einer geringen Produktivität.
Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/PEMEX
Michael Wessel
Roland Feix put together special vehicle for pipeline maintenance
In 1949, Roland Feix, born in 1928 in Egerland, started working as a mechanic on the Unimog assembly line at the mechanical engineering company Gebrüder Boehringer in Göppingen and shortly afterwards became a demonstrator. The Unimog had fascinated him, and this was to remain so not only until the end of his successful professional career. For even after his retirement, he remained closely associated with the Unimog. For example, he sent many Unimog fire engines to Latin America. There they found their continued valuable use. For many years, he was a member of the board of the Unimog Club Gaggenau, looking after the Spanish-speaking members, and was made an honorary member. Even today, he still guides groups of visitors through the Unimog Museum Gaggenau. The guests rave afterwards about the enthusiasm for the Unimog with which Roland Feix presented the vehicles and their history to them.
Back in 1967, as works delegate for the Unimog in Latin America, Roland Feix had a particularly interesting case of need in Mexico: the state oil company Petróleos Mexicanos (PEMEX) was looking for a vehicle for maintenance and repair work on its pipelines. The heavy trucks used so far had repeatedly reached their limits in the terrain and had not made it to the intended site.
In discussions with those responsible for pipeline maintenance, it quickly became clear to Roland Feix on site that a Unimog 416 with a short frame would be the ideal base vehicle for the work to be done. A power and welding generator, a submersible pump and a frame cable winch were defined as equipment.
And after that, the short distances that were possible in the Unimog sector at the time proved their worth: As works delegate, Roland Feix had close contact with the body manufacturers. In this case with Werner & Co. in Trier-Ehrang. There he was able to determine the exact placement. The special vehicle for PEMEX was ready. It was used for many years, resulting in far more than 100 vehicles.
In 1986, the Unimog division brought out a special brochure for natural gas and oil extraction, with the PEMEX Unimog on the cover.
“Tracking down natural gas and crude oil with the Unimog” is a headline. Then it says in the introduction: “As a result of the increasing energy shortage, this task is becoming more and more important.
In the search for natural gas and crude oil on the mainland, the terrain is becoming more and more impassable. New investigation methods are being developed by geologists and geophysicists.
Before natural gas and oil wells can be drilled, the problem of soil exploration and investigation arises. Scientific methods such as reflection seismics, gravimetry, geomagnetics or geoelectrics make it possible to obtain a picture of the earth’s formation.
Since the first commercially exploited oil well was drilled in 1859, the problems have grown – and so have the demands on the technology. One that has been providing active support for decades is the Unimog. It is an important partner for research teams wherever soil exploration and investigations are carried out. This is because its robustness and high off-road mobility, combined with its suspension characteristics, enable it to bring even sensitive equipment safely to its place of use.”
It goes on to say, “When it comes to test drilling, the Unimog is an indispensable partner that can be loaded and hitched up with a lot. Thanks to its low specific ground pressure and high off-road mobility, the Unimog is unsurpassed as a carrier vehicle with drilling equipment for depths of up to 200 metres.”
And elsewhere: “Once natural gas has been found and extracted, it is transported in pipelines over long distances and a wide variety of terrain. In pipeline maintenance, the Unimog shows its versatility. With its technical conception to fully perform more than one special task, all requirements are met during maintenance and repair.
PEMEX today
Wikipedia states:
Petróleos Mexicanos (PEMEX) is the state-owned petroleum company of the petroleum industry in Mexico. Founded in 1938, the company held a monopoly in the production of fuel (petrol as well as diesel fuel) in Mexico and the granting of concessions to petrol stations until 2014. In 2014, the monopoly was ended and the company was also opened up to private capital. Since November 2017, the owners of petrol stations also set the fuel prices completely themselves. PEMEX is one of the ten largest oil companies in the world and plays an important role in Mexico’s economy and state revenues. However, it is currently also suffering from low productivity following corruption scandals and a lack of investment in recent decades.
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Seit Ende Juli 2022 ist das Unimog-Museum stolzer Besitzer eines liebevoll restaurierten U 411 DVF mit großem Westfalia-Fahrerhaus. Gespendet hat ihn der Kuratoriumsvorsitzende des Museums und Kassier des Unimog-Club Gaggenau, Claudio Lazzarini. Er ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug auf eigener Achse vom schweizerischen Chur nach Gaggenau zu fahren.
Claudio Lazzarini hatte den U 411, der zuvor Jahrzehnte lang bei den Elektrizitätswerken im Kanton Obwalden im Einsatz gewesen war – hauptsächlich zum Bau und Unterhalt der Starkstromleitungen – bereits im Jahr 2008 erworben und ihn vom Unimog-Fachmann Fabio Ponzi restaurieren lassen. Das oliv-graue Schmuckstück ist einer von 11.604 je gebauten U 411 DVF. Von ihnen sind viele nicht mehr erhalten, weil sie häufig in Kommunalbetrieben oder in Bauunternehmen im strapaziösen Einsatz waren und dort buchstäblich bis zum Ende gefahren wurden.
Dieser U 411 stammt aus dem Jahr 1964 und hat als Ausstattung: den Motor OM 636 mit 32 PS, ein synchronisiertes Sechs-Gang-Getriebe mit Kriechgang, Zapfwelle, Heckkraftheber, Hydraulik, Frontanbauplatte und einen extrem seltenen Arbeitsscheinwerfer.
Der Vereinsvorstand des Museums und der Vorstand des Unimog-Club Gaggenau, vertreten durch Stefan Schwaab und Rainer Hildebrandt, sowie die Geschäftsführerin und der technische Leiter des Museums, Hildegard Knoop und Daniel Müller, freuen sich sehr über das neue Fahrzeug, das die Sammlung des Museums um eine weiteres interessantes Exponat bereichert. Sie dankten Claudio Lazzarini herzlich für diese wiederum großzügige Spende!
Pressemeldung des Unimog-Museums