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  • 1951 war der Unimog der Messestar in Bozen

    Roland Feix fährt unermüdlich die Treppe hoch und runter. Ein Kollege demonstriert das Spritzen mit HOLDER-Technik

     Roland Feix, Jahrgang 1928, kam als 21jähriger junger Mann zu Gebrüder Boehringer in Göppingen, als der Unimog Nr. 24 montiert wurde. Nach einer kurzen Mitarbeit in der Montage wurde er Vorführer – der Beginn einer jahrzehntelangen erfolgreichen beruflichen Karriere, die er als Referent für Lateinamerika abschloss. Er erinnert sich gerne an die Anfangsjahre:

    “Von den vielen Messen, die ich im Laufe meiner über vierzigjährigen Tätigkeit für den Unimog miterlebte, sind mir die beiden ersten großen in Frankfurt und Bozen in besonders guter Erinnerung.

    1950 auf der Messe der DLG in Frankfurt durfte ich unseren Unimog vor mehreren Tausend Besuchern in einem Korso vorstellen. Der Unimog war die Attraktion der Messe und so war ich natürlich besonders stolz, in präsentieren zu dürfen.

    Es folgten viele kleine Messen in Deutschland. Die nächste herausragende Messe war dann im Folgejahr die Internationale Mustermesse in Bozen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg war es nicht so einfach, an einer Messe in Italien teilzunehmen. Ich erinnere mich gut, dass die Grenzübertritte unserer Fahrzeuge samt Anbaugeräte im Vorfeld viele Abstimmungen erforderlich machten.

    Auf eigener Achse fuhr ich dann im September 1951 mit einem Anhänger, beladen mit zwei Pflügen und einer Holder-Spritzanlage, von Gaggenau aus über München nach  Innsbruck und über den Brenner nach Bozen. Ab der italienischen Grenze begleitete mich sogar eine Zollbeamter bis ins Freigelände der Messe, damit unterwegs nichts wegkommt.

    Autopomezia, Rom, war Unimog-Generalvertreter für Italien

    Auf der Bozener Mustermesse wurde alles gezeigt, was für die Landwirtschaft – und da insbesondere für den Obst- und Weinanbau – von Bedeutung war. Selbst das bayrische Handwerk oder das „westdeutsche Wirtschaftsministerium“ waren mit großen Informationsständen vertreten.

    Sechs Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges präsentierte Daimler-Benz 1951 den Unimog auf der Mustermesse in Bozen

    Das Interesse des Fachpublikums war groß.

     

    Vor lauter Menschen musste man den Unimog suchen. In der Bildmitte Roland Feix mit hellem Hemd

    Seine Eminenz Kardinal Ruffini, Erbischof von Palermo, besucht den Unimog-Messestand

    Es lachte einem das Herz, wenn man die Menschentrauben um unseren Unimog beobachten konnte. Das Interesse stieg noch, wenn ich mit dem Unimog die große Treppe vor der Messehalle rauf und runter fuhr. Dabei stand auf der Pritsche ein Verkäufer unserer neuen Vertretung Autopomezia und bewies, dass man selbst in dieser Situation noch mit einer Holder-Spritze arbeiten oder ein Tablett halten kann. Viel Prominenz besuchte unseren Stand. So der Herzog von Pistoia, der Bayrische Wirtschaftsminister, Dr. Hans Seidel und selbst seine Eminenz Kardinal Ruffini, Erzbischof von Palermo. Überwältigt war ich von der Gastfreundschaft der Südtiroler.

    Mit einem gefüllten Tablett in der Hand ging die Fahrt die Treppe hoch. Am Kühlergrill hatte der Unimog noch keinen Stern. Diese waren aber auf den Fähnchen und Flaggen.

     

    Die Tagepresse schrieb am 22. September 1951:

    „Der Wettergott ist der Bozener Messe in diesen Tagen sichtlich gut gesinnt, auch gestern war wieder ein herrlicher Sonnentag, der geradezu zum Besuch der Messe lockte und im besonderen Maße dem Freigelände zustatten kam. Hier herrschte den ganzen Tag über ein reges Treiben, die heuer besonders reiche Beschickung des Sektors für landwirtschaftliche Maschinen entspricht, wie man bereits in diesen ersten beiden Tagen feststellen konnte, einem tatsächlichen Bedürfnis unserer Wirtschaft und wird von Laien nicht minder bewundert als vom Fachmann; besonders die Traktoren und die geländegängigen Fahrzeuge erwecken lebhaftes Interesse, so zum Beispiel ein solches Wunderfahrzeug, ein kleiner Titan an gebändigter Kraft – das spielend die steile Treppe vor dem Messegelände auf und ab fährt, als befände es sich auf einer Autobahn; ein Sonderlob galt dem jungen Fahrer, der das schwere Fahrzeug so geschickt handhabt.“

    Aufgrund der positiven Resonanz wurde der Unimog auch 1952 auf der Messe in Bozen ausgestellt.

    Diese Unimog waren 1952 offensichtlich nicht auf eigener Achse nach Bozen gefahren. Sie haben noch die “Schwarzwaldbereifung” für den Transport.

    Fotos: Sammlung Roland Feix

    Aus Band 3 der „Geschichten rund um den Unimog“. Dieses Buch mit 154 Seiten ist zum Sonderpreis von 10 Euro im Unimog-Museum Gaggenau oder über www.buchundbild.de (dann zuzüglich Versandkosten) erhältlich. Ein nettes Geschenk für einen Unimog-Fan.

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  • So bereiten Sie Ihren Roadtrip mit dem Unimog vor

    Unimog liegen voll im Trend. Viele Fans der Mercedes-Benz Baureihe bauen ihren Unimog zum Camper um und reisen am Wochenende herum. Einige machen ganze Rundreisen im Unimog. Egal ob Sie von einem kleinen Kurztrip im Unimog träumen oder eine längere Reise planen: Wir geben Ihnen ein paar hilfreiche Tipps an die Hand, damit ihr Roadtrip im Unimog zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.  

    Unterwegs bei Laune bleiben

    Ein Roadtrip ist spannend, kann aber auch ganz schön anstrengend sein. Damit Sie auf Reisen nicht Ihre gute Laune verlieren, sollten Sie sich einige “Überlebensstrategien” überlegen. Sie und Ihr Unimog wollen schließlich sicher und mit Spaß unterwegs sein. 

    Planen Sie unbedingt regelmäßige Pausen ein. Dies ist nicht nur wichtig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, sondern hilft auch, bei Laune zu bleiben. Schlafen Sie ausreichend und halten Sie an Raststätten, um Luft zu schnappen und sich einen Kaffee zu holen. Vielleicht ist Ihnen auch nach einer Runde spielen an einem NetBet Spielautomatenum auf andere Gedanken zu kommen. 

    Gehen Sie alleine auf Ihren Roadtrip oder haben Sie Ihren Partner mit dabei? Bedenken Sie, dass Leben im Unimog auch Leben auf engem Raum bedeutet. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich auch mal aus dem Weg gehen können und jeder ausreichend Zeit für sich hat. Falls Sie Kinder dabei haben, nehmen Sie Spiele mit und planen Sie genug Pausen ein, damit sich diese bewegen können und bei Laune bleiben. 

    Denken Sie auch daran, sich nach Möglichkeit beim Fahren in regelmäßigen Abständen abzuwechseln. Bedenken Sie die Gefahr, die ein Sekundenschlaf mit sich bringen kann. 

    Natürlich wollen Sie nicht nur fahren und die Strecke aus dem Fenster anschauen, sondern auch die Umgebung erkunden. Planen Sie daher ausreichend Zeit ein, um die Stopps auf Ihrem Roadtrip zu genießen. Dank Ihres mobilen Unimog sind Sie sehr flexibel und können so lange an einem Ort bleiben, wie Sie wollen. 

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  • Referenzschreiben für Boehringer-Unimog – Letter of reference for Boehringer Unimog

    Heinrich Walter, Mitarbeiter von Bernhard Damann, mit dem Vorserien-Unimog Nr. 39

    See English text below

    Einige Monate nach Auslieferung der ersten Unimog schrieb die Maschinenbaufabrik Gebrüder Boehringer einige Kunden an und bat sie um ein Referenzschreiben. Dazu gehörte auch der Landwirt Bernhard Damann in Astrup. Er hatte über die Vertretung Hoeser im August 1949 den Boehringer Nummer 39 ausgeliefert bekommen. Hier das Schreiben des offensichtlich sehr zufriedenen Kunden:

     

    Astrup, 12.1.50

    Die Landwirtschaft ist bekanntlich ein Transportgewerbe wider Willen. Das trifft besonders zu für unsere vielseitigen Betriebe mit Veredelungswirtschaft, Gemüse- und Obstbau. Seit August 1949 bin ich im Besitz eines UNIMOG. Er ist nicht mein erster Schlepper. Nachdem ich 1945 nähere Einzelheiten erfuhr, habe ich mich gleich entschlossen, diesen neuzeitlichen Schlepper anzuschaffen. Meine Begeisterung über ihn ist noch genau so gross wie am ersten Tag, ja noch grösser.

    Der UNIMOG hat einen neuen Rhythmus in meinen Betrieb gebracht. Vom Standpunkt des Schlepperfahrers ist der UNIMOG komfortabel eingerichtet. Selbst bei schlechtem Wetter kann ich den ganzen Tag hinter dem Steuer sitzen, ohne dass mir  Regen, Wind oder Kälte etwas anhaben können. Was das bedeutet, kann der am besten beurteilen, der im November oder Dezember tagelang bei nasskaltem Herbstwetter gepflügt hat.

    Ausserordentlich ist auch die Ladefläche. Man stösst jeden Tag auf neue Anwendungsmöglichkeiten. Ich habe einen besonderen Aufsatz für den Schweinetransport und einen anderen, der aus dem UNIMOG einen Lieferwagen macht. Wenn ich mit angebauter Pflanzmaschine arbeite, dient die Ladefläche zur Aufnahme der Pflanzen. Für die Schädlingsbekämpfung kommt auf die Ladefläche ein 1000 Ltr. grosser Behälter und die Pumpe wird von der Zapfwelle angetrieben.

    Sehr angenehm ist das flüssige Fahren von 1 km bis hinauf zu 50 km/Std. Das bedeutet etwas im Zeitalter des Tempos.

    Der UNIMOG bringt Leben in jeden Betrieb. Durch seine UNIVERSALITÄT reizt er direkt zum Einsatz.

    Bernhard Damann

    Bauer ein Astrup

    über Vechta/Oldenburg

    Heinrich Walter, Mitarbeiter von Bernhard Damann, mit dem Vorserien-Unimog Nr. 39 – schon mit neuem Kennzeichen für den Landkreis Vechta

    Gerne hätte Damann seinerzeit voller Begeisterung eine Unimog-Vertretung aufgebaut. Diese erhielt jedoch Hoes in Oldenburg, erinnerte sich Bernhard Walter, dessen Vater Heinrich als Schlosser und als Fahrer für den Unimog zunächst auf dem Hof arbeitete. 

    Bernhard Damann und Heinrich Walter waren ideenreiche Tüftler. Nächtelang experimentierten sie und so entstanden sehr viele Geräte. Ursprünglich für den Eigenbedarf, bald auch für Dritte. So beispielsweise Apfel-Sortiermaschinen oder eine patentierte Musmühle für Rüben. Für die selbstgebauten Pflanzmaschinen war der Unimog wegen seines Kriechgangs als Zugfahrzeug besonders gut geeignet.  –  Anfang der 50er Jahre beschäftigte Damann in der Landtechnik und auf seinem Hof insgesamt etwa 20 Mitarbeiter.

    Aus Band 3 der „Geschichten rund um den Unimog“. Dieses Buch mit 154 Seiten ist zum Sonderpreis von 10 Euro im Unimog-Museum Gaggenau oder über www.buchundbild.de (dann zuzüglich Versandkosten) erhältlich. Ein nettes Geschenk für einen Unimog-Fan

    Letter of reference for Boehringer Unimog

    A few months after delivery of the first Unimog, the engineering company Gebrüder Boehringer wrote to a number of customers asking for a letter of reference. Among them was the farmer Bernhard Damann in Astrup. He had taken delivery of the Boehringer number 39 in August 1949 via the Hoeser agency. Here is the letter from the obviously very satisfied customer:

    Astrup, 12.1.50

    As is well known, agriculture is a transport industry against its will. This is especially true for our versatile farms with processing, vegetable and fruit growing. I have owned a UNIMOG since August 1949. It is not my first tractor. After I learned more details in 1945, I immediately decided to buy this modern tractor. My enthusiasm for it is still as great as it was on the first day, even greater.
    The UNIMOG has brought a new rhythm to my farm. From the tractor driver’s point of view, the UNIMOG is comfortable. Even in bad weather I can sit behind the wheel all day without rain, wind or cold affecting me. What this means is best judged by someone who has ploughed for days in November or December in wet, cold autumn weather.
    The loading area is also extraordinary. You come across new applications every day. I have a special attachment for transporting pigs and another that turns the UNIMOG into a delivery truck. When I work with a planter attached, the loading area is used to hold the plants. For pest control, a 1000-litre tank is placed on the loading area and the pump is driven by the power take-off shaft.
    Very pleasant is the smooth driving from 1 km up to 50 km/hour. That means something in this age of speed.
    The UNIMOG brings life to any farm. Due to its UNIVERSALITY, it is immediately appealing for use.

    Bernhard Damann
    Farmer an Astrup
    via Vechta/Oldenburg

    At the time, Damann would have been delighted to set up a Unimog dealership. However, this was given to Hoes in Oldenburg, remembers Bernhard Walter, whose father Heinrich initially worked on the farm as a locksmith and as a driver for the Unimog.
    Bernhard Damann and Heinrich Walter were inventive tinkerers. They experimented all night long, and that’s how a lot of equipment came into being. Originally for their own use, but soon also for third parties. For example, apple sorting machines or a patented mush mill for beets. The Unimog was particularly well suited as a towing vehicle for the self-built planting machines because of its crawling gear.
    In the early 1950s, Damann employed a total of about 20 people in agricultural engineering and on his farm.

    From Volume 3 of the “Stories about the Unimog”. This 154-page book is available at a special price of 10 euros from the Unimog Museum in Gaggenau or from www.buchundbild.de (plus postage). German language.

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Mercedes-Benz Adventskalender Gewinnspiel 2022 – jetzt mitmachen & gewinnen

     

     

    Zusammen mit dem Verlag FRANZIS verlosen wir vier Mercedes-Benz Adventskalender:

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    sowie

     

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    Jetzt mitmachen & gewinnen!

    Uns so kann man gewinnen: Einfach eine eMail mit dem Stichwort und Betreff “ADVENTSKALENDER Gewinnspiel” mit Lieferadresse bis zum 27.11.2022 an info@unimog-community.de schicken. Die Kalender sind dann hoffentlich pünktlich zum 1.12.2022 bei Euch zuhause.

    Gewinnspiel-Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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