2025: Unimog-Hotel in Gaggenau
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Eventuell bereits Ende 2025: Unimog-Hotel in Gaggenau
Eine komplette Etage für Unimog- und MB-trac-Fans
Im Zentrum von Gaggenau steht in bester Lage das Parkhotel, das durch seine besondere Architektur, ein Dreiecksbau, auffällt. Gestaltet wurde es Anfang der 1980er Jahre durch den Schweizer Star-Architekten Professor Justus Dahinden. Aber bereits seit 18 Jahren steht dieses viergeschossige Haus leer. Jetzt besteht die berechtigte Hoffnung, dass es im Laufe des Jahres 2025 wieder mit Leben erfüllt wird.
Der Grund zur Hoffnung: Die Stadt Gaggenau hat das Gebäude erworben und wird mit der Lebenshilfe eine gemeinnützige Betreibergesellschaft für ein Inklusionshotel gründen. Eine Etage werden daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Einschränkung bewohnen. Und das Besondere für die Unimog-Szene wird es sein, dass in Zusammenarbeit mit dem Unimog-Museum Gaggenau unter anderem die komplette vierte Etage mit Unimog-Zimmern gestaltet wird. Das fängt dann bei der Zimmernummer – zum Beispiel 411 – an und geht über die Bettwäsche, das Mobiliar und die Wandgestaltung mit entsprechenden Motiven weiter. Vermutlich wird das größte Themenzimmer dem MB-trac 1800 intercooler vorbehalten. Beim großen Unimog 2450 L 6×6 könnte 6×6 zu hohe Erwartungen hervorrufen. Bei der Ausstattung der Flure und Räume wird sicherlich der Phantasie freien Lauf gelassen. Denkbar ist auch, dass im Restaurant deutlich wird: „Gaggenau ist Unimog und Unimog ist Gaggenau!“.
Die früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Januar zur Besichtigung ihrer ehemaligen Arbeitsstelle eingeladen. Dabei ließen es sich Oberbürgermeister Michael Pfeiffer und der Vorsitzende der Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal, Professor Dr. Rupert Felder, nicht nehmen, die Gruppen selbst zu führen. Die Besucher waren verblüfft, in welch gutem Zustand sich im Innern das Hotel und somit auch die einzelnen Zimmer befanden.
Mit dabei war auch Silke Kühn, die dort 1983, also gleich bei der Eröffnung, eine Ausbildung zur Hotelfachfrau begann. Viele Erinnerungen kamen bei ihr hoch. Dies besonders an einem Becken, in dem früher lebende Forellen vorgehalten wurden. Sie dachte wieder daran, dass sie eine Forelle mit dem Kescher herausholen musste, die ihr dann im Fahrstuhl aus dem Netz sprang. Aber der Fisch landete dann doch noch „fangfrisch“ auf einem Teller. Nicht immer einfach war es natürlich für sie, die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen wieder zu erkennen. Rund vier Jahrzehnte waren schließlich zwischenzeitlich vergangen. Einer sagte: „Stelle dir vor, ich hätte eine Kochmütze auf! Vielleicht fällt dann der Groschen?“. Später war Silke Kühn übrigens viele Jahre bei Buch&Bild beschäftigt und verschickte Unimog-Literatur in alle Welt.
Die Partnerschaft mit dem Unimog-Museum bringt sicher Gewinn für beide Seiten, denn dann können Museumsgästen endlich mehr Zimmer zur Übernachtung in Gaggenau angeboten werden. Denkbar sind auch touristische Angebotspakete zum Beispiel in Verbindung mit den begehrten Unimog-Fahrertrainings.
Mehr zum Unimog-Museum: www.unimog-museum.com
Michael Wessel
Possibly as early as the end of 2025: Unimog Hotel in Gaggenau
A complete floor for Unimog and MB-trac fans
The Parkhotel is in a prime location in the centre of Gaggenau and stands out due to its special architecture, a triangular building. It was designed in the early 1980s by the Swiss star architect Professor Justus Dahinden. However, this four-storey building has been empty for 18 years. Now there is great hope that it will be filled with life again in the course of 2025.
The reason for hope: the city of Gaggenau has acquired the building and will establish a non-profit operating company for an inclusive hotel together with Lebenshilfe. One floor will therefore be occupied by employees with disabilities. And the special thing for the Unimog scene will be that, in collaboration with the Unimog Museum Gaggenau, the entire fourth floor will be designed with Unimog rooms, among other things. This starts with the room number – for example 411 – and continues with the bed linen, furniture and wall design with corresponding motifs. The largest themed room will probably be reserved for the MB-trac 1800 intercooler. With the large Unimog 2450 L 6×6, 6×6 could raise expectations too high. Imagination will certainly be given free rein when it comes to furnishing the corridors and rooms. It is also conceivable that the restaurant will emphasise: “Gaggenau is Unimog and Unimog is Gaggenau!”.
The former employees were invited to visit their former workplace in January. The Mayor of Gaggenau, Michael Pfeiffer, and the Chairman of Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal, Professor Dr Rupert Felder, took the opportunity to guide the groups themselves. The visitors were amazed at the good condition of the hotel interior and the individual rooms.
Silke Kühn, who began her training as a hotel manageress there in 1983, when the hotel opened, was also there. Many memories came back to her. This was particularly true of a tank in which live trout used to be kept. She thought back to when she had to pull out a trout with a landing net, which then jumped out of the net in the lift. But the fish ended up “freshly caught” on a plate after all. Of course, it was not always easy for her to recognise her former colleagues. After all, around four decades had passed in the meantime. One of them said: “Imagine if I had a chef’s hat on! Maybe then the penny would drop?”. Silke Kühn later worked at Buch&Bild for many years and sent Unimog literature all over the world.
The partnership with the Unimog Museum will certainly benefit both sides, as museum guests can finally be offered more rooms for overnight stays in Gaggenau. Tourist packages are also conceivable, for example in conjunction with the popular Unimog driver training courses.
More about the Unimog Museum: www.unimog-museum.com
Michael Wessel