Category Archives: Allgemein

  • Mercedes-Benz Markenclubs gemeinsam auf der Klassikwelt Bodensee

     

    Auf der Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen zeigten einige Markenclubs der Marke Mercedes-Benz ein unterschiedliches Portfolio an ausgewählten Fahrzeugen. Neben eher seltenen Fahrzeugen, gab es zahlreiche G-Klasse, Unimogs sowie S-Klasse und Pagode-Modelle. So zeigte sich nicht nur der Unimog Club Gaggenau, e.V., sondern ebenso Freunde rund um die E-Klasse, G-Klasse oder den SL. Freunde des Pagode-Modells kamen auf der Klassikwelt Bodensee so ebenso auf ihre Kosten, wie Interessenten anderer klassischer Baureihen von Mercedes-Benz selbst.

     

    GEMEINSAME MESSEAUFTRITT DER MARKENCLUBS VON MERCEDES-BENZ

    Als besondere Erlebnis boten die Clubs unweit der gemeinsamen Messepräsenz einen Offroad-Park mit Unimog- und G-Klasse Modellen, sowie die Mitfahrmöglichkeiten in zahlreichen Fahrzeugen an. So hatten die Kinder direkt die Möglichkeit, in einem Feuerwehrfahrzeug mitzufahren oder ihr Können im Modellauto-Parcours zu beweisen, während die Eltern währenddessen in Klassikern im Bereich des Bodensees eine Fahrt im Klassiker genießen konnten.

    DIE MARKENCLUBS

    Rund 100.000 Mitglieder in 80 Clubs lassen die Tradition der Marke Mercedes-Benz durch ihre vielfältigen Auftritte am Steuer ihrer Klassiker in der Öffentlichkeit leben und wahren das automobile Kulturgut im Zeichen des silbernen Sterns. Die Mitglieder der Markenclubs sind dabei  unverzichtbare Botschafter der Marke Mercedes-Benz.

    Durch zahlreiche von Mercedes-Benz Classic koordinierte Aktivitäten und Veranstaltungen wird die Verbindung der Clubs mit der Marke Mercedes-Benz intensiviert und die automobilen Kulturgüter des ältesten Automobilherstellers der Welt bewahrt. Denn Mercedes-Benz ist Tradition und Sorgfalt. Gestern wie heute. Und auch in Zukunft.

    Eine vollständige Übersicht über alle weltweit offiziell anerkannten Mercedes-Benz Markenclubs finden Sie hier.

    Weitere Impressionen von der Klassikwelt Bodensee 2023 haben wir in der Galerie zusammengestellt:

    Kindermann Unimog
  • Südtiroler Unimog-Treffen am Speikboden vom 23. bis 25. Juni 2023

    Unimog-Fans aufgepasst! Das Südtiroler Unimog-Treffen steht vor der Tür und verspricht bereits zum 6. Mal ein unvergessliches Erlebnis für alle Liebhaber dieses einzigartigen Geländewagens zu werden. Egal, ob du selbst stolzer Besitzer eines Unimogs bist oder einfach nur von diesen robusten Fahrzeugen fasziniert bist – das Treffen bietet die perfekte Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam die Faszination Unimog zu erleben.

    Wie jedes Jahr wartet ein abwechslungsreiches Programm mit einer spannenden Ausfahrt auf die Teilnehmer. Verpasse nicht die Gelegenheit, Teil dieses einzigartigen Events zu sein und melde dich noch heute zum Unimog-Treffen an!

    BIG NEWS: UCG Jahrestreffen 2024 in Südtirol

    Im Jahr 2024 wird Sand in Taufers/Südtirol zum Austragungsort des UCG Jahrestreffen. Vom 7. Juni bis 9. Juni 2024 schmücken zahlreiche Unimog den Talboden. Sei auch du dabei und streiche dir bereits jetzt den Termin im Kalender an.

    Schüssler Unimog
  • Seit 60 Jahren gibt es den Unimog 406 – weiteres Buch zur erfolgreichen Baureihe

    Seit 60 Jahren gibt es den Unimog 406 – weiteres Buch zur erfolgreichen Baureihe

     

    Der Forderung des Marktes nach einer stärkeren Unimog-Baureihe wurde 1963 – also vor 60 Jahren – mit dem 65-PS-starken Unimog 406 entsprochen. Bereits 1962 war sie auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in München vorgestellt und daher sehnlich erwartet worden. Während der Bauzeit bis 1989 wurde die Motoreistung auf bis zu 110 PS angehoben. Hinzu gesellte sich ab 1965 die Baureihe 416 mit verlängertem Radstand von bis zu 3400 mm. Weiter abgerundet wurde 1966 das Programmkamen mit dem Unimog 403 mit anfänglich 54 PS und dem 413 mit 72 PS. Auf Basis des Unimog 406 wurde speziell für die amerikanische Armee die Baureihe 419 entwickelt, für die es viele Anbaugeräte gab, weshalb sie auch gerne mit dem Schweizer Taschenmesser verglichen wurde.  

    Neues Buch zum Unimog 406/416

    Rechtzeitig zum 60. Geburtstag des Unimog 406 ist jetzt im Motorbuch Verlag von Alexander J. Kraus das Buch „UNIMOG – Die Baureihen 406/416 – 1963 – 1989“ erschienen. Einsatzfotos und seltene Dokumente aus dem Archiv der Daimler-Truck AG werden darin insbesondere durch aktuelle Aufnahmen von Ralf Weinreich ergänzt.

    Der Autor Alexander J. Kraus, der sich seit Jahren mit dem Unimog beschäftigt, beweist sich gleich anfangs als Kenner der Szene, wenn er die Anfänge des Unimog und dann insbesondere die Notwendigkeit der Entwicklung der Unimog 406 und seiner Geschwister beschreibt.

    Nicht nur für Besitzer eines Unimog 406 ist dann die ausführliche Darstellung der konstruktiven Auslegung des Unimog interessant. Es folgt das umfangreiche Kapitel „Drei Jahrzehnte Modellgeschichte“, in dem der Leser unter anderem erfährt, weshalb es erforderlich wurde, die anfängliche Motorleistung weiter zu erhöhen und dass dem Kunden viele Sonderausstattungen zur Verfügung standen. Besonders reizvoll ist sicherlich dann das Kapitel „Sonderausstattungen für Spezialanwendungen“ mit zahlreichen Niederflurhubwagen und Zweiwege-Fahrzeugen. Mit seinen rund 3.600 Anbaugeräten wurde der Unimog endgültig zum „Universal-Motor-Gerät“.

    Das Buch „UNIMOG – Die Baureihen 406/416 – 1963 – 1989“ hat 184 Seiten, 300 Bilder, die ISBN-Nummer 978-3-613-04549-1 und kostet 39,90 Euro. Es ist unter anderem im Shop des Unimog-Museums Gaggenau und über www.buchundbild.de erhältlich.

    Merex Unimog
  • Unimog-Community wünscht frohe Ostern

     
     

    UCOM Benub Zeichnung Ostern

    Wir wünschen allen Förderern, Unimog-Fans und Lesern der Unimog-Community ein frohes Osterfest.

    Diese wunderschöne Zeichnung fertigte 2004 die Diplom-Designerin Sylvia Steinhoff, geb. Benub, speziell für die Unimog-Community im Auftrag von www.BuchundBild.de – ebenso wie den Banner auf unserer Website. Mehr zu ihr unter www.oldtimer-grafik.de

    Univoit Unimog
  • Die Aggregate des MB-trac 800 – The power units of the MB-trac 800 – D GB FR SP

     

     

    Zum MB-trac 800 existiert ein großformtiges Faltblatt, in dem die einzelnen Aggregate vorgestellt werden.

    There is a large-format leaflet on the MB-trac 800 in which the individual units are presented.

    Il existe un dépliant grand format sur le MB-trac 800 qui présente les différentes unités.

    En el MB-trac 800 hay un folleto de gran formato en el que se presentan las distintas unidades.

     

     

     

    Kindermann Unimog
  • Was ist ein Unimog und was sind seine Vorteile?

    Stammbaum vom Mercedes-Benz Unimog und MB-trac

     

    Ein Unimog ist ein Geländefahrzeug von Mercedes-Benz, das seit den 1940er Jahren produziert wird. Der Name “Unimog” steht für “UNIversal-MOtor-Gerät”, was auf die Vielseitigkeit des Fahrzeugs hinweist. Der Unimog ist ein Allradfahrzeug, das für den Einsatz in schwierigem Gelände konzipiert ist und eine hohe Geländegängigkeit aufweist. Ursprünglich wurde der Unimog als landwirtschaftliches Nutzfahrzeug konzipiert, aber im Laufe der Jahre wurde er auch für andere Anwendungen wie militärische, kommunale, Rettungs- und Bauaufgaben eingesetzt.

    Einige der Vorteile des Unimog sind:

    1. Vielseitigkeit: Der Unimog kann mit einer Vielzahl von Aufbauten ausgestattet werden, um verschiedene Anwendungen zu unterstützen. Zum Beispiel kann er als Kipper, Räumfahrzeug, Feuerwehrauto oder Rettungswagen konfiguriert werden.
    2. Geländegängigkeit: Der Unimog ist aufgrund seiner Allradantrieb- und Portalachstechnologie sehr geländegängig. Das bedeutet, dass er in schwierigem Gelände, auf schlammigen Straßen und bei starkem Schnee gut eingesetzt werden kann.
    3. Robustheit: Der Unimog ist ein robustes Fahrzeug, das in der Lage ist, schwere Lasten zu tragen und über eine lange Lebensdauer zu verfügen.
    4. Leistung: Der Unimog ist mit einem starken Motor ausgestattet, der eine hohe Leistung und ein hohes Drehmoment liefert. Dadurch kann er auch bei schweren Lasten und schwierigen Bedingungen effizient arbeiten.
    5. Sicherheit: Der Unimog ist mit modernen Sicherheitsfunktionen wie Antiblockiersystemen (ABS), elektronischen Stabilitätskontrollsystemen (ESC) und Airbags ausgestattet, um die Sicherheit des Fahrers und der Insassen zu gewährleisten.

    Insgesamt bietet der Unimog eine Vielzahl von Vorteilen und ist ein sehr vielseitiges Fahrzeug, das für eine breite Palette von Anwendungen eingesetzt werden kann.

    Quelle: OPEN.ai

    Sackmann Unimog
  • Mercedes-Benz Classic startet mit der Retro Classics in die Saison 2023

     
    • Messe für Fahrkultur vom 23. bis 26. Februar 2023 in Stuttgart
    • Die Markenclubs sind integrale Bestandteile der Heritage-Pflege von Mercedes-Benz
    • Ausblick auf die vielfältige Klassiksaison 2023

     

    Das Jahr 2023 der automobilen Klassik steht wieder im Zeichen des Sterns: Mercedes-Benz Classic ist in den kommenden Monaten bei zahlreichen hochrangigen Veranstaltungen präsent. Zum Start in die Saison 2023 nimmt der Heritage-Bereich des ältesten Automobilherstellers der Welt an den beiden deutschen Leitmessen teil: Retro Classics (23. bis 26. Februar 2023 in Stuttgart) und Techno Classica (12. bis 16. April 2023 in Essen).

    „Auf der Retro Classics steht für uns der Dialog mit den anerkannten Mercedes-Benz Markenclubs im Mittelpunkt. Weltweit 80 Clubs und rund 100.000 Mitglieder sind das Herzstück unserer aktiven Classic-Community. Sie tragen mit ihrem Engagement zur lebendigen Pflege der Markengeschichte bei und stärken deren Präsenz in der Öffentlichkeit. Dem engen und vertrauensvollen Austausch dient auch der diesjährige Messestand in unmittelbarer Nachbarschaft zu den deutschen Markenclubs.“ soMarcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage.

    Sackmann Unimog
  • Unimog-Museum nach Anbau wiedereröffnet: Jetzt doppelt so viel erleben

    Am letzten Januarwochenende feierte das Unimog-Museum seine Wiedereröffnung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm für Jung und Alt. Die Ausstellungsfläche hat sich durch einen Anbau verdoppelt und bietet nun mehr als genug Platz für die Erstausstellung „Das Beste aus dem Unimog-Museum“, viele spektakuläre Fahrzeuge und ein breites Angebot zum Staunen und Erleben.

     

    Moderner Anbau bietet neue Möglichkeiten

    Das Unimog-Museum in Gaggenau erweitert sich nach einer zweijährigen Bauzeit um eine etwa zehn Meter hohe Halle. Der Neubau mit viel Holz und Glas vergrößert die Ausstellungsfläche um 1.100 Quadratmeter und bietet zusätzlichen Platz auf einer Empore. Das Museum kann nun fast alle Baureihen des Unimog und des Traktors MB-trac aus verschiedensten Anwendungsbereichen zur Neueröffnung präsentieren. In manchen Fahrerhäusern können Besucher sich selbst ans Steuer setzen und ein Gefühl für den motorisierten Arbeitseinsatz mit dem Universal-Motor-Gerät bekommen. Im Außenbereich haben die Besucher die Möglichkeit, eine rasante Mitfahrt im Geländeparcours mit Steigungen über 90% und Schräglage zu erleben. Das Ausstellungskonzept umfasst auch neue digitale Exponatstelen und eine Schnitzeljagd mit dem eigenen Smartphone. Ergänzt wird die Unimog-Ausstellung durch eine Dauerausstellung im Neubau über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute.

    Zahlreiche Besucher bei Eröffnungsfeier mit Rahmenprogramm

    Am vergangenen Wochenende öffnete das Unimog-Museum seine Pforten im Rahmen einer zweitägigen Eröffnungsfeier wieder für alle Interessierten. Die insgesamt etwa 1200 Besucher nahmen an Führungen zu den Fahrzeugen aus neun Jahrzehnten teil oder erkundeten die Attraktionen mit der digitalen Schnitzeljagd. In seiner Eröffnungsrede sagte Christof Florus, Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau: „Das Unimog-Museum ist ein Glanzstück im ganzen Murgtal und weit darüber hinaus – und ab heute strahlt es doppelt so hell in die weite Welt. Privat, ehrenamtlich und in Vereinsträgerschaft so etwas auf die Beine zu stellen: Da kann man wirklich nur den Hut ziehen.“

    Ein Besuch dieses außergewöhnlichen Automobil-Museums lohnt sich auf alle Fälle.

    Fotos: Hans-Peter Hegmann

    Sackmann Unimog
  • Qualitätssicherung in der industriellen Blechverarbeitung

    Hochwertige Blechverarbeitung ist für jede industrielle Anwendung unerlässlich, hierbei ist es unerheblich ob Sie gebrauchte Blechwalzen oder neue Maschinen verwenden. Sie erfordert präzise Messungen, genaue Schnitte und perfekte Schweißnähte, um sicherzustellen, dass das fertige Produkt den genauen Spezifikationen des Kunden entspricht. Die Qualitätssicherung bei der Blechverarbeitung ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Produkte korrekt und sicher hergestellt werden. In diesem Artikel werden einige Tipps zur Qualitätssicherung bei der Blechverarbeitung gegeben. Dazu gehören die Festlegung von Qualitätsstandards, die Durchführung regelmäßiger Inspektionen, die Investition in hochwertige Werkzeuge und Ausrüstungen sowie die Schulung der Mitarbeiter in ordnungsgemäßen Arbeitsabläufen.

    Festlegung von Qualitätssicherungsstandards für die Blechverarbeitung

    Qualitätssicherungsnormen für die Blechbearbeitung sind für die Aufrechterhaltung eines hohen Qualitätsniveaus in der industriellen Fertigung von großer Bedeutung. Die Festlegung einer Reihe von Erwartungen ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Teile in ihren Merkmalen, Abmessungen und Leistungen gleich bleiben. Qualitätssicherungsprozesse können von der Materialauswahl bis hin zu Prüf- und Dokumentationsstrategien alles umfassen. Die Unternehmen müssen den Prozess kennen, um sicherzustellen, dass ihre Spezifikationen erfüllt werden, und festgelegte Qualitätsstandards gewährleisten, dass die Kunden genaue und zuverlässige Teile erhalten. Bei der Einführung strenger Qualitätssicherungspraktiken in der Blechbearbeitung geht es nicht nur um die Zufriedenheit der Kunden, sondern auch um die Wahrung des guten Rufs, der Langlebigkeit und der Rentabilität des Unternehmens. (mehr …)

    Beutlhauser Unimog Kommunaltechnik
  • Unimog-Pionier Otto Pfeifer mit 96 Jahren gestorben

    Unimog-Pionier Otto Pfeifer 2005 mit Pokal für seinen Unimog 421 beim Traktor-, Unimog- und Motorrad-Treffen auf dem Dobel, Schwarzwald – Unimog pioneer Otto Pfeifer 2005 with trophy for his Unimog 421 at the tractor, Unimog and motorbike meeting at Dobel, Black Forest – Photo Michael Wessel

    See English text below

    Otto Pfeifer: „Mein Leben war Unimog!“

    Unimog-Pionier mit 96 Jahren in Bernbach gestorben

    Mit 96 Jahren ist am 2. Januar 2023 der Ur-Bernbacher und Unimog-Pionier Otto Pfeifer nach wenigen Krankheitstagen gestorben. Er gehörte bereits zu einer Gruppe von sechs Kfz-Spezialisten, die 1951 vom Benzwerk Gaggenau aus nach Göppingen zur Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer beordert wurden. Dort sollten sie die Montage des Unimog und das Fahren mit ihm im Gelände kennenlernen. Bei Boehringer waren bekanntlich ab 1949 die ersten 602 Unimog gebaut worden. Diese Abordnung war sicher eine besondere Auszeichnung für den damals 25-jährigen Ur-Bernbacher, wie er sich gerne bezeichnete.

    In dem Buch „Geschichten rund um den Unimog“ hatte Otto Pfeifer dazu geschrieben: „ Im Frühjahr 1951 rief mich Herr Groß vom Personalbüro zu sich und sagte sinngemäß: ‚Wir beabsichtigen, das neue landwirtschaftliche Fahrzeug, das bisher in Göppingen gebaut wurde, in Gaggenau zu produzieren. Sie verstehen doch etwas von der Landwirtschaft und haben eine Lehre als Kraftfahrzeugschlosser absolviert. Probieren Sie mal was Neues! Hätten Sie nicht Lust, bei dem neuen Team mitzuarbeiten?’” – Und er hatte Lust – sein ganzes weiteres berufliche Leben und darüber hinaus.

    Etwas Besseres hätte ihm auch kaum passieren können, denn er bewies weiter viel technisches Geschick und wurde daher als Vorführer und Kundendienst-Fachmann für den Unimog in ganz Europa eingesetzt. So nahm er bereits 1951 an einer mehrwöchigen Vorführung in Jugoslawien teil – somit hinter dem sogenannten „Eisernen Vorhang“.

    Pfeifer erinnerte sich weiter: „Ich wurde öfter rausgeschickt und habe mich immer mehr auf Forsteinsätze spezialisiert. Ich hatte wohl den richtigen Blick für die Arbeiten im Wald, denn nur mit dem Anbinden des Seils war es nicht getan. Wir hatten damals wenig PS und nicht die richtige Seilwinde und sollten trotzdem riesige ‚Kaventzmänner‘ aus dem Forst holen. Oftmals mussten wir mit unseren 25 oder 32 PS gegen Konkurrenten mit 60 bis 70 PS antreten. Tricks und Geschicklichkeit waren da gefragt. Im Laufe der Zeit hatten wir uns schließlich zu Experten entwickelt.“

    Auf vielen Unimog-Werbefotos ist Otto Pfeifer zu sehen. So hier rechts mit seinem Kollegen Hirth. Otto Pfeifer can be seen in many Unimog advertising photos. Here on the right with his colleague Hirth.  Photo Mercedes-Benz AG

    Gerne dachte Otto Pfeifer auch an einen besonderen Einsatz in Island Anfang der 1960er Jahre zurück, um dort ein Filmteam bei den Dreharbeiten für „Snorry und seine wilden Pferde“ zu unterstützen. Das weite Land mit seien heißen Geysiren und wilden Pferden beeindruckte ihn sehr. „Ich hatte eine sehr abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit in vielen Ländern dank des Unimog!“ erinnerte er sich später.

    Bevor Otto Pfeifer 1987 mit 45 Dienstjahren in Rente ging, kaufte er sich noch einen gebrauchten Unimog 421 aus den Beständen der Bundeswehr. Damit war er die nächsten Monate beschäftigt, denn er zerlegte dieses Fahrzeug in alle Einzelteile und restaurierte es komplett. Beim Holzmachen, beim Mähen und beim Winterdienst in seinem über 500 Meter hoch gelegenen Heimatort leistete der 421er ihm fortan wertvolle Dienste. Als Mitglied im Unimog-Club Gaggenau nahm Otto Pfeifer auch gerne an Ausfahrten teil. Und bei den jährlichen Traktor-, Unimog- und Motorrad-Treffen auf dem Dobel war er nicht nur Stammgast sondern durfte auch immer wieder Ehrenpokale mit nach Hause nehmen. Dort war er aber auch stets ein geschätzter Fachmann und Gesprächspartner – nicht nur in Sachen Unimog-Oldtimer.

    Otto Pfeifer erfreute sich einer guten Gesundheit und deutete dennoch kürzlich seinen Familienmitgliedern sehr zu deren Freude an, dass er in nächster Zeit das Fahren mit dem Pkw aufgeben werde. Auf die Fahrten mit dem Unimog wolle er aber noch nicht verzichten. An Heiligabend holte er sich jedoch einen Infekt, der zu einer tödlichen Lungenentzündung führte.  

    Die Trauerfeier und Beerdigung für Otto Pfeifer fand am 10. Januar 2023 in seiner Heimatgemeinde Herrenalb-Bernbach unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Dass der Unimog eine ganz besondere Bedeutung im Leben des Verstorbenen hatte, wurde der Trauergemeinde bereits dadurch im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt, dass neben dem Sarg ein großes Bild des Unimog 421 von Otto Pfeifer aufgestellt war. Der Unimog fand dann auch immer wieder Erwähnung in den sehr einfühlsamen Worten von Pfarrer Florian Lampadius. Es wurde aber auch deutlich, dass das Familienleben für Otto Pfeifer sehr wichtig war. Zumal er sehr früh seine Frau verloren hatte. Er war ein stets hilfsbereiter Nachbar – natürlich auch immer wieder mit seinem Unimog. Egal ob beim Holzholen, Mähen oder beim Winterdienst in der immerhin 365 Meter hoch gelegenen Gemeinde. Vertreter örtlicher Vereine würdigten zudem sein Engagement in der Dorfgemeinschaft. Aus den abschließenden Worten des Pfarrers klingt nach: „Seien wir alle dankbar, dass wir Otto Pfeifer kennen lernen durften!“

    Wir werden Otto Pfeifer in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

    Michael Wessel

    Ehrenvorsitzender des Unimog-Club Gaggenau e. V.

    Januar 2023

    Die Begeisterung für den Unimog konnte Otto Pfeifer an seinen Enkel Arno Appenzeller weitergeben, der den Unimog 421 seines Opas in Ehren halten wird. Foto von Carl-Heinz Vogler aus 2015 bei einem Treffen der Regionalgruppe Mittelbaden des Unimog-Club Gaggenau – Otto Pfeifer was able to pass on his enthusiasm for the Unimog to his grandson Arno Appenzeller, who will cherish his grandfather’s Unimog 421. Photo by Carl-Heinz Vogler at a meeting of the Central Baden Regional Group of the Unimog Club Gaggenau

     

    Otto Pfeifer: “My life was Unimog!”
    Unimog pioneer dies in Bernbach at the age of 96

    At the age of 96, the original Bernbach resident and Unimog pioneer Otto Pfeifer died on 2 January 2023. He was already one of a group of six motor vehicle specialists who were ordered from the Benzwerk Gaggenau to the Gebrüder Boehringer machine factory in Göppingen in 1951 to learn how to assemble the Unimog and drive it off-road. As is well known, the first 602 Unimogs were built at Boehringer from 1949 onwards. This delegation was certainly a special honour for the then 25-year-old Ur-Bernbacher, as he liked to call himself.

    In the book “Geschichten rund um den Unimog” (Stories about the Unimog), Otto Pfeifer wrote: “In the spring of 1951, Mr Groß from the personnel office called me and said: ‘We intend to produce the new agricultural vehicle, which was previously built in Göppingen, in Gaggenau. You know something about agriculture and have completed an apprenticeship as a motor vehicle mechanic. Try something new! Wouldn’t you like to join the new team?'” – And he did – for the rest of his professional life and beyond.

    Something better could hardly have happened to him, because he continued to demonstrate a great deal of technical skill and was therefore employed as a demonstrator and customer service specialist for the Unimog throughout Europe. In 1951, for example, he took part in a demonstration lasting several weeks in Yugoslavia – thus behind the so-called “Iron Curtain”.

    Pfeifer recalled further: “I was sent out more often and specialised more and more in forestry operations. I must have had the right eye for the work in the forest, because just tying the rope was not enough. At that time we had little horsepower and not the right winch, and yet we were supposed to get huge ‘kaventzmen’ out of the forest. Often we had to compete with our 25 or 32 horsepower against competitors with 60 to 70 horsepower. Tricks and skill were in demand. In the course of time, we had finally developed into experts.”

    Otto Pfeifer also liked to think back to a special assignment in Iceland at the beginning of the 1960s to support a film crew there during the shooting of “Snorry and his Wild Horses”. The vast country with its hot geysers and wild horses impressed him very much. “I had a very varied and interesting job in many countries thanks to the Unimog!” he later recalled.

    Before Otto Pfeifer retired in 1987 with 45 years of service, he bought a second-hand Unimog 421 from the stocks of the Bundeswehr. This kept him busy for the next few months, as he dismantled this vehicle into all its individual parts and completely restored it. From then on, the 421 provided him with valuable services for woodcutting, mowing and winter maintenance in his hometown at an altitude of over 500 metres. As a member of the Gaggenau Unimog Club, Otto Pfeifer also enjoyed taking part in outings. And at the annual tractor, Unimog and motorbike meetings on the Dobel, he was not only a regular guest but was also always allowed to take home trophies. But he was also always a valued expert and discussion partner – not only in the field of Unimog vintage cars.

    Otto Pfeifer was in good health and yet recently indicated to his family members, much to their delight, that he would be giving up driving a car in the near future. However, he does not want to give up driving the Unimog yet. On Christmas Eve, however, he caught an infection that led to a fatal case of pneumonia.

    The funeral service and burial for Otto Pfeifer took place on 10 January 2023 in his home town of Herrenalb-Bernbach with great participation from the local population. The fact that the Unimog had a very special meaning in the life of the deceased was already made clear to the mourners in the truest sense of the word by the fact that a large picture of Otto Pfeifer’s Unimog 421 was set up next to the coffin. The Unimog was also mentioned again and again in the very sensitive words of Pastor Florian Lampadius. It also became clear that family life was very important to Otto Pfeifer. Especially as he had lost his wife very early. He was an ever-helpful neighbour – of course always with his Unimog. No matter whether he was fetching wood, mowing or doing winter maintenance in the community, which is situated at an altitude of 365 metres. Representatives of local associations also paid tribute to his commitment to the village community. The closing words of the pastor resonate: “Let us all be grateful that we were allowed to get to know Otto Pfeifer!”

    Otto Pfeifer was able to pass on his enthusiasm for the Unimog to his grandson Arno Appenzeller, who will cherish his grandfather’s Unimog 421.

    We will keep Otto Pfeifer in good memory and honour his memory.

    Michael Wessel
    Honorary President of the Unimog Club Gaggenau e. V.
    January 2023

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    Buch und Bild Unimog Literatur