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  • Werkstatthandbuch jetzt auch für Unimog 421.122 und 421.123

    BuB WHB 421 411 blauDie Besitzer eines Unimog 421.122 oder 421.123 können sich freuen, denn auf den massiven Wunsch eines Kunden hin wurde das Werkstatthandbuch 421 – 411 aus dem Jahr 1967, das auch diese beiden Baumuster enthält, wieder aufgelegt. Damit schließt die Buch&Bild Wessel GmbH eine weitere Lücke im Angebot an techischer Literatur für Unimog-Oldtimer.

    Hier noch einige Details:

    Werkstatthandbuch Unimog 421.122, 421.123 (+411) 

    1 Band
    Stand 7.1967
    1.090 Seiten
    DIN A 4

    Preis: 120 Euro plus Versandkosten

    Bestellnummer: UKD 30 400 21 03-1

    Das Werkstatthandbuch enthält die Beschreibungen aller wichtigen Montage-, Einstell-, Prüf- und Instandsetzungsarbeiten (mit Abbildungen) und erläutert ausführlich die für die Reparatur des Fahrzeuges erforderlichen Arbeitsgänge.

    Geeignet für Baumuster:

    Unimog 421.122 – U 40, U 40 A, U 45, U 45 A
    Unimog 421.123 -U 40 A/L/F, U 45 A/L/F

    sowie
    Unimog 411.110 bis 411.120
     
    Beim Unimog 411 werden jedoch die bekannten Werkstatthandbücher 
    Unimog 25 + 32 PS = 30 400 21 32 für 2010, 401, 402 und 411.110 bis 411.117
    beziehungweise
    Unimog 421 / 411 = 30 400 21 03 für 421.124 ff und Unimog 411.118 bis 411.120
    empfohlen.
     
    Motoren-Baumuster:

    621, 636, 615

    Zu beziehen über www.buchundbild.de

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Unimog auf Schienen: Wer war dieser Künstler?

    UCOM Zeichnung Schiene

    Wir suchen schon wieder einen Künstler! Wer ist “H. M.”?

    Zum Schmunzeln regt sicher diese Zeichnung eines Unimog zu Lande, zu Wasser und in der Luft an. Weil ab 17. Mai das Unimog-Museum die Sonderausstellung “Von der Straße auf die Schien – Der Unimog im Zweiwege-Einsatz” zeigen wird, fiel uns diese Zeichnung mit den Schienen in der Mitte besonders auf. Ein technisches Novum ist sicherlich die Kerze. Wer war wohl dieser Künstler?

    Hinweise bitte wieder an info@unimog-community.de  –  Der zielführende Hinweis wird mit einem Buch “Unimog-Ratgeber 1 – 10” belohnt. Siehe www.buchundbild.de

    Übrigens: Auch zu dieser Ausstellung wird es ein Sondermodell von WIKING geben.

    Kindermann Unimog
  • Unimog-Museum: Jubiläumsausstellung Unimog-S bis 10. Mai verlängert

    404.1 Dekontaminationsfahrzeug des Werkselbstschutzes

    404.1 Dekontaminationsfahrzeug des Werkselbstschutzes

    Wegen der überaus positiven Besucher-Resonanz wird die Jubiläumsausstellung “60 Jahre Unimog-S” bis 10. Mai verlängert.

    Sonderführungen werden bis dahin jeden Sonntag um 11 und 14 Uhr angeboten (2 Euro zuzüglich zum Eintrittspreis – keine Voranmeldung nötig).

    Am 19. April wird eine Unimog-S-Sternfahrt angeboten. Anmeldung über www.unimog-museum.com

    Wir nehmen dies zum Anlass, nochmals nochmals ein interessantes historische Unimog-S-Bild hier einzustellen.

    Foto: Daimler AG

     

    Sackmann Unimog
  • Unimog-Museum lädt zur Sammlerbörse und zum Dioramen-Wettbewerb ein

    Bei diesem Diaorama ist es ausnahmsweise ein MB-trac im Forsteinsatz

    Bei diesem Diaorama ist es ausnahmsweise ein MB-trac im Forsteinsatz

    Den 7. und 8. November 2015 sollten sich jetzt bereits alle Sammler vormerken. Neben einer Tauschbörse mit Modellen, Pins, Prospekten sowie weiteren Accessoires rund um den Unimog und MB-trac bietet das Museum ein umfangreiches Rahmenprogramm für Groß und Klein. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung wird die Ausstellung und die Siegerehrung des Dioramenwettbewerbes im Maßstab H0 zum Thema „Unimog, der Alleskönner“ sein. Geplant sind auch Infostände verschiedener Hersteller, die Unimog-Modelle im Angebot haben. Unterstützt wird das Unimog-Museum an diesem Wochenende von der Busch GmbH & Co.KG aus Viernheim. Das deutsche Unternehmen mit Produktionswerk in Schönheide/Erzgebirge, führt neben einem umfangreichen Modellsortiment auch das komplette Ausgestaltungsprogramm für die naturgetreue Landschaftsgestaltung.

    An diesem Wochenende wird es ein streng limitiertes H0-Sondermodell geben.

    Teilnahmeberechtigt am Dioramen-Wettbewerb sind alle Modellbauer, die Lust haben den Unimog in Szene zu setzen. Die genauen Ausschreibungsbedingungen sind auf der Homepage des Unimog-Museums (www.unimog-museum.de) abrufbar. Prämiert werden jeweils die ersten fünf Plätze in den Kategorien „Modellbauer bis 14 Jahre“ sowie „Modellbauer Erwachsene“. Attraktive Preise, natürlich zum Thema Unimog, winken den Preisträgern.

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    Sackmann Unimog
  • Frühe Unimog-Werbung: Wer war der Künstler?

    UCOM Kalenderblatt Pferd

    “Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt!” fiel mir bei diesem Unimog-Kalenderblatt aus dem Jahr 1952 spontan ein. Vielleicht ist es aber auch vom April, denn der Unimog ist bereits mit frischem Schnittgut beladen.

    Doch wer war der Künstler? Das Zeichen oben rechts mit zwei durchbrochenen Ringen taucht auch auf anderen Unimog-Bildern auf. So auf dem Titel des unten abgebildeten Prospektes (links vom linken Baum).

    Beim Kalenderblatt erscheint zusätzlich ein großes “R”, das einen der Ringe umschlingt. Beim Forst-Prospekt aus dem Jahr 1952 ist ein zusätzliches “Z” unterhalb des Bindestrichs zu sehen. Die beiden durchbrochen Ringe tauchen Anfang der 1950er Jahre auch auf Propekten anderer süddeutscher Anbieter auf. Wer kennt den Künstler?

    Für den ersten Hinweis an  info@unimog-community.de  gibt es meinen Band 3 der “Geschichten rund um den Unimog”.

    Michael Wessel

    UCOM Forstprospekt 1952

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Vor 60 Jahren: 10 000. Unimog aus Gaggenau

    Der 10.000. Gaggenauer Unimog - noch auf dem Montageband

    Der 10.000. Gaggenauer Unimog – noch auf dem Montageband

    Vor 60 Jahren, am 24. März 1955, wurde im Mercedes-Benz Werk Gaggenau der 10 000. Unimog gebaut. Seine Entwicklungsgeschichte reicht sogar 70 Jahre zurück, denn nach Verkünden des Marshall-Planes hatte sich der frühere Leiter der Daimler-Flugmotorenentwicklung, Albert Friedrich, Gedanken zu einem „landwirtschaftlichen Allzwecktraktor“ gemacht. Seine Ideen diskutierte und konkretisierte er im Mai 1945, also direkt nach Kriegsende, mit dem Diplom-Landwirt Erich Grass und im Folgemonat mit ehemaligen Mitarbeitern. Im August 1945 entstanden erste Zeichnungen und zwei Monate später erhielt Friedrich von der amerikanischen Militärbehörde die Genehmigung, eine sogenannte „Production Order“, zum Bau von zehn Prototypen. Mit deren Entwicklung wurde im Dezember 1945 in der Metallwarenfabrik Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd, begonnen. Realisiert wurden dann jedoch ein revolutionäres Konzept von Heinrich Rößler, der im Januar 1946 zum Entwicklungsteam stieß. Ab Unimog-Prototyp Nummer 5 erhielten sie einen 25-PS-Motor, den OM 636, von Daimler-Benz.

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    Schüssler Unimog
  • Unimog-Museum: Jubiläumsausstellung Unimog-S ist eröffnet

    UCOM Unimog-S-1

    Auf einer Plakatwand im Eingangsbereich des Unimog-Museums werden die Besucher mit diesem Blick in die frühere Unimog-Montage begrüßt

    Bei der Eröffnung der Jubiläumsausstellung “60 Jahre Unimog-S” stellte der Technische Leiter des Museums, Karl-Josef Leib, bei einem Rundgang die besonderen Exponate vor. Diese reichten von einem Prototypen – noch mit geradem Rahmen  – über einen frühen Unimog-S für die Französiche Armee sowie Katastrophenschutz- und Feuerwehrfahrzeuge bis zu einem Fahrschulwagen mit Doppelkabine. Als Beispiel für “das zweite Leben der Unimog-S” ist ein Reisemobil mit dabei.

    Hier einige Eindrücke von der Führung. Sie sollen nur das Interesse wecken, die Ausstellung zu besuchen.

    Zu einem Unimog-S mit Holzvergaser – ebenfalls ein außergewöhnliches Exponat – folgt ein separater Bericht.

    Fotos: Michael WesselUCOM Unimog-S-2UCOM Unimog-S-3

    UCOM Unimog-S-10 UCOM Unimog-S-9 UCOM Unimog-S-8 UCOM Unimog-S-7 UCOM Unimog-S-6 UCOM Unimog-S-5 UCOM Unimog-S-4

    Univoit Unimog
  • Der Unimog als Fernsehstar

     

    Filmaufnahmen von Martin Schliessler - hier für den preisgekrönten  Film "Im Zauber der Kordillieren" in den 1950er Jahren. Aus "Geschichten rund um den Unimog - Band 2.

    Filmaufnahmen des Abenteurers Martin Schliessler – hier für den preisgekrönten Film “Im Zauber der Kordillieren” in den 1950er Jahren. Aus “Geschichten rund um den Unimog – Band 2.

    Es wird sicher ein außergewöhnlicher Film über ein außergewöhnliches Fahrzeug: Das SWR-Fernsehen dreht im April und Mai einen 45 minütigen Film über den Unimog, der im Herbst 2015 ausgestrahlt wird.

    Diese Fernsehsendung soll möglichst viele Facetten des Unimog abbilden. Das reicht über die Entstehungsgeschichte, das Museum, die Club-Szene, (…) bis hin zu seinen vielfältigen Einsatzgebieten. Und hier kommt die Unimog-Community ins Spiel: Wir haben uns angeboten, unsere Mitgliedern zu außergewöhnlichen Einsätzen zu befragen. Diese können sowohl im kommerziellen als auch im privaten Bereich liegen. Ziel ist es, dass der Zuschauer anschießend sagt: „Oh, das kann der Unimog auch? Habe ihm viel zugetraut, aber das hätte ich nicht gedacht!“ – Wichtig ist also, dass nicht nur wir nach den 45 Minuten begeistert sind.

    Wer einen Vorschlag hat, der sollte diesen mit einem kurzen Text und vielleicht auch mit einem Bild bis 19. März an info@unimog-community.de schicken. Wir leiten diesen dann weiter.

    In Absprache mit den Einsendern, werden wir anschließend auch interessante Einsätze hier in der Unimog-Community vorstellen. Und dies unabhängig davon, ob sie den Sprung in die Sendung geschafft haben oder nicht.

    Kindermann Unimog
  • Geschichte des Unimog-S

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    Vor rund zehn Jahren, im April 2005, verbreitete Mercedes-Benz die folgende Pressemeldung. Sie ist heute noch aktuell.

    Der Unimog S: Der besonders geländegängige Lastenträger – und Stückzahlkönig seiner Zunft

    • Ein Vierteljahrhundert lang gebaut
    • Weltweite Verbreitung
    • Zivil wie militärisch gleichermaßen bewährt

    Zünftig trat der Unimog von Beginn an auf und kam damit auf Anhieb sehr gut an. Als seine Väter ihn im August 1948 in Frankfurt am Main auf einer Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft präsentierten, schlug sich der große Anklang trotz des stolzen Preises von 11.230 Mark in nicht weniger als 150 Adhoc- Bestellungen nieder. Die renommierte Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen konnte der hohen Nachfrage nicht entsprechen. Bereits vor der Fa. Boehringer hatte die Fa. Ehrhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd im Jahr 1947/48 sechs Prototypen produziert.

    Bis Ende 1950 verließen nur 600 Einheiten des neuen Universal-Motorgeräts die Göppinger Hallen mit ihrer begrenzten Kapazität, bevor der Unimog dann mitsamt seinem Konstrukteur Direktor Albert Friedrich, dessen Mitarbeitern sowie den Produktionseinrichtungen anno 1951 ins Gaggenauer Werk von Daimler-Benz umzog. Dann aber ging es Schlag auf Schlag: 1005 gefertigte Einheiten verzeichnet die Statistik noch für 1951, im Jahr darauf steigt die Stückzahl gar schon auf 3799 Exemplare.

    Welch großer Wurf damals im Herbst 1948 den Vätern des Unimog gelungen ist, zeigt sich auch daran, dass viele der typischen Kennzeichen des Ur-Unimog bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind: vier gleich große Räder, Allradantrieb mit Differenzialsperren, hochgeländegängige Portalachsen, Zapfwellen vorn und hinten sowie eine kleine Pritsche für den Transport von Lasten und Geräten. Kinderkrankheiten sind zudem in den jungen Jahren des Unimog kein Thema, die Konstruktion hat Hand und Fuß.

    Es regt sich der Wunsch nach mehr

    Ihr Potenzial geht zudem weit über den Bereich der Land- und Forstwirtschaft hinaus, denen der Unimog sagenhaft treffsicher auf den Leib geschneidert war: Die ursprüngliche Spurbreite von 1.270 Millimetern zum Beispiel entspricht exakt dem damaligen Abstand zweier Kartoffelreihen. Das wiederum war dem Militär zwar herzlich egal, doch übte die enorme Geländegängigkeit des neuen Fahrzeugs auf Herrschaften in Uniform sofort eine gewaltige Faszination aus. Schon 1947 hatten sich Spezialisten der US-Militärregierung bei der Vorführung eines Prototyps in Ludwigsburg von dessen Können beeindruckt gezeigt.

    Alles sprach also dafür, dem Unimog schnell auch quasi Knobelbecher anzuziehen und aus ihm einen besonders offroadtauglichen Klein-Lkw mit Benzinmotor zu machen. Erste Schritte in diese Richtung unternahm das Werk im Jahr 1953. Tastete sich über einen Prototypen mit zunächst 1.400 statt der bis dahin üblichen 1.284 Millimeter Spurbreite und einem auf 2.120 Millimeter verlängerten Radstand (Kupplung, Getriebe und Achsen konnten damit gleich bleiben) langsam vor, landeten schließlich beim ersten Vorführwagen aus dem Jahr 1953 bei 1.600 Millimeter Spurbreite sowie einem Radstand von 2.670 Millimetern. Die Wahl für den Antrieb fiel auf den 2,2 Liter großen Benziner aus der 220er-Limousine.

    Die französische Armee ordert prompt

    Bei der ersten Demonstration vor Experten der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) im Sommer 1953 machte dieses Gefährt eine solch gute Figur, dass die französische Besatzungsmacht sogleich den Wunsch nach Prototypen äußerte. Im Juni 1954 bekam sie prompt deren zwei geliefert. Worauf die französische Armee denn auch gleich ein erstes großes Kontingent von insgesamt 1.100 Fahrzeugen in Auftrag gab, die Gaggenau ab Mai 1955 lieferte.

    Fortan zeigten die Militärs aus aller Herren Länder reges Interesse am Unimog S. Zupass kam diesem neuen Unimog dann auch, dass bereits 1956 die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik einsetzte. Die in diesem Jahr gegründete Bundeswehr sollte von den insgesamt 64.242 gebauten Einheiten des neuen Typs S alias Unimog 404 (die Produktion lief bis 1980) immerhin rund 36.000 Stück abnehmen.

    Eine ausgewachsene Ladepritsche macht den Unterschied

    Grundlegend unterschied sich der Unimog S von seiner landwirtschaftlich orientierten Verwandtschaft mit Behelfspritsche durch seine ausgewachsene, 2.700 Millimeter lange und 2.000 Millimeter breite Ladefläche, die in der Serie dann auf einem Chassis von 1.630 Millimetern Spurbreite und anfangs 2.670, ab 1956 dann 2.900 Millimeter Radstand fußte.

    An die Stelle des behäbigen und umständlich vorzuglühenden Vorkammerdiesels mit 25 PS war der 82 PS starke Sechszylinder-Benziner aus den Limousinen getreten, mit dem der Unimog S fast doppelt so schnell wie seine dieselgetriebenen Kollegen rennen konnte: 95 km/h betrug die Höchstgeschwindigkeit. Ein leicht zu schaltendes Synchron- statt des sonst üblichen Klauengetriebes sowie Servo- statt hydraulischer Trommelbremsen und 1,5 Tonnen Nutzlast waren weitere Merkmale, in denen sich der Unimog S von seinen zivilen Brüdern unterschied.

    Offen für jede Art von Aufbau

    Mit diesen Erbanlagen und seinem aufgeschlossenen Wesen gegenüber jeder Art von Aufbau machte der Unimog 404 beim Militär nun nicht minder vielfältig Karriere als zuvor schon im zivilen Bereich: Material- und Mannschaftstransporter, Zugmaschine für Geräte und Geschütze, mobile Wetterstation, Werkstattwagen, Sanitätsfahrzeug oder Schreibstubenvehikel lauten nur einige der vielen Funktionen, die der Unimog S bekleidete. Selbst die Luftlandetruppen hatten ihre eigenen Unimog, welche sie mitunter sogar per Fallschirm wieder gen Mutter Erde segeln ließen.

    Auf Wunsch lieferte das Werk den Unimog nicht nur mit dem serienmäßigen Klappverdeck (zusammen mit den Seitenfenstern hinter den Sitzen verstaubar), sondern auch mit einer geschlossenen Stahlkabine und einer Variante mit 3.000 Millimeter langer Pritsche. Vor allem in dieser Version entdeckte auch bald die zivile Welt den neuen Unimog für sich, zumal der mit seinem 82-PS-Benziner weit besser im Straßenverkehr mitschwimmen kann als das dieselgetriebene, auf 52 km/h beschränkte Agrar-Pendant aus Gaggenau. Bis 4,4 Tonnen darf der Anhänger beim Gesamtgewicht gern reichen, den der Unimog S ziehen kann.

    Große Stückzahlen in aller Welt erreichte dieser schnelle Unimog S schließlich auch bei der Feuerwehr, die es im Ernstfall ja stets besonders eilig und oft auch über Stock und Stein zu fahren hat. Ob als Waldbrandlöschfahrzeug, Rüstwagen, Tanklösch- oder Trockenlöschfahrzeug: Beim Brandschutz kamen und kommen die Talente des Unimog S in vielen Fällen heute immer noch besonders gut zur Geltung.

    Ein Vierteljahrhundert lang trägt das Konzept

    Wie schon beim Ur-Unimog von 1948 handelte es sich auch beim Unimog S von 1955 von Anfang an um ein äußerst stimmiges Konzept, das trotz der langen Bauzeit von einem Vierteljahrhundert kaum größere Modifikationen über sich ergehen lassen musste.

    Genau genommen beschränkte sich die Modellpflege auf ein paar wenige Ergänzungen im Programm: So gab es ab 1971 einige Baumuster auch mit der Kabine der Baureihe 406 (ab 1963 gefertigt) sowie die Option auf einen stärkeren Motor. Als besonders starkes Herz unter der kurzen Haube fungierte dann von 1971 bis 1980 der 2,8-Liter große Sechszylinder-Benziner M 130, der es auf 110 PS brachte und dem Unimog S damit zu einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h verhalf.

    Foto: Daimler AG

    UCOM Spezial-Unimog-S-Titel Kopie

    Mehr zum Unimog-S im Unimog-Spezial 404 des Unimog-Club Gaggenau. Erhältlich auch über

    http://www.buchundbild.de/de/Unimog-MB-trac-Buecher/Unimog-Spezial-404-S

    Merex Unimog
  • Jubiläumsausstellung „60 Jahre Unimog-S“ im Unimog-Museum

    Unimog-S vom Umwelt- und Katastrophenschutz Trier, der dem Unimog-Museum auf Dauer übergeben wurde.

    Unimog-S vom Umwelt- und Katastrophenschutz Trier, der dem Unimog-Museum auf Dauer übergeben wurde.

    Der meist gebaute und der bekannteste Unimog wird 60 Jahre alt. Über eine Million Menschen, so schätzt man, kamen im Laufe der Jahre – von 1955 bis zur Produktionseinstellung 1980 – mit ihm in Berührung: vor allem bei den Streitkräften, für die er als leichter, hochgeländegängiger 1, 5-Tonnen-LKW konstruiert worden war, aber auch bei Kommunen oder in der privaten Wirtschaft. Bis heute sind nicht nur auf der ganzen Welt bei den Feuerwehren noch immer viele Fahrzeuge im täglichen Einsatz, sondern der Unimog S hat auch eine wachsende Fangemeinde an Oldtimer-Liebhabern. Grund genug für das Unimog-Museum, dem Unimog-S eine eigene Jubiläumsausstellung zu widmen. Highlights sind dabei einer der ersten Prototypen für den „Neuen“ von 1953 oder ein Unimog-S mit Holzvergaser. Erstmals zu sehen ist außerdem neben vielen Original-Dokumenten eine Tafel aller Fahrzeugvarianten des Unimog-S aus den 1950er Jahren. Zur Eröffnung am kommenden Sonntag, dem 15. März, gibt es ein attraktives Rahmenprogramm mit Vorträgen und Vorführungen.

    Die Ausstellung endet am 19. April – wieder mit einem attraktiven Rahmenprogramm.

     

    Die Ausstellung nehmen wir zum Anlass, eine besonders gut gelungene Werbung für den Unimog-S hier vorzustellen:

    Werbeanzeige von Daimler-Benz zum Unimog S, Baureihe 404.1, für Exportmärkte

    Werbeanzeige von Daimler-Benz zum Unimog S, Baureihe 404.1, für Exportmärkte

     

    Buch und Bild Unimog Literatur