Bereits in den 1950er Jahren haben sich viele einen Spaß daraus gemacht, den Unimog ohne Fahrer zu pflügen. Man erzählt sich, dass in Frankreich zwei Kundendienstmonteure jeweils am Ende eines riesigen Feldes saßen und aufsprangen, wenn sich der Unimog dem Rande näherte. Doch einmal kam er nicht. Sie gingen ihm entgegen und stellten fest, dass er sich in einem Loch festgefahren hatte. So groß sind manche Felder in Frankreich.
Andreas Burren, dem wir schon viele Unimog-Filme zu verdanken haben, demonstriert uns das Pflügen ohne Fahrer. Herzliches Dankeschön an ihn für diesen wieder gelungenen Beitrag.
Nach der Bestätigung des neuen 4-köpfigen Vorstandes steckte dieser bereits die Köpfe zusammen. Von rechts: Jochen Schäfer, Daniel Brinkmann, Stefan Kugel, Thomas Kugel.
“Ich habe einen ganz tollen Job!” erklärte vor ein paar Jahren Klaus Schlüter, der damalige Vorsitzende des Unimog Veteranen Club am Ende seines Rechenschaftsberichtes bei einer Jahreshauptversammlung. Um dann lächelnd hinzuzufügen: “Ich wäre ja dumm, wenn ich etwas anderes sagen würde. Schließlich will ich ja auch mal abgelöst werden.”
Der vom bisherigen Vorstand vorbereitete Führungswechsel ist am 12. März in der Hauptversammlung erfolgt. Gewählt wurde Stefan Kugel aus Kierspe, 39 Jahre, mit dem Aufgabenschwerpunkt Management zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zweiter Vorsitzender und in erster Linie Ansprechpartner in Technikfragen wurde Jochen Schäfer aus Wuppertal, 54 Jahre. Um IT-Themen und die Webseite kümmert sich zukünftig Daniel Brinkmann aus Wipperfürth, 27 Jahre, und verantwortlich für die Verwaltung und die Kasse ist jetzt Thomas Kugel aus Hückeswagen, 45 Jahre.
Die Jahreshauptversammlung war wieder gut besucht.
Die Vorstandsmitglieder wohnen also jetzt “etwas verstreut”. Dies ist aber im Zeitalter moderner Kommunikationsmittel sicher kein Problem.
Mit 148 Mitgliedern in der Teilnehmerliste war die Versammlung wieder sehr gut besucht.
Das Team der Unimog-Community dankt dem bisherigen Vorstand für seine tolle Arbeit und wünscht dem neuen Vorstand ebenfalls wieder viel Erfolg.
1933 konnte das Zehnjährige des Diesel-Einbaus in Gaggenau gefeiert werden
Das heutige Gaggenauer Mercedes-Benz Werk der Daimler AG geht auf die 1894 gegründeten Bergmanns Industriewerke zurück. Darin wurden 1895 erstmals Personenwagen und um 1898 auch Lastwagen und Omnibusse gebaut. 1907 übernahmen Benz&Cie., Mannheim, das Werk und firmierten ab 1911 als Benzwerke Gaggenau GmbH und ab der Fusion im Jahr 1926 als Daimler-Benz AG.
Ganz entscheidend für den Fortbestand des Werkes in sehr schweren Zeiten der Hochinflation war es, dass im Februar 1923 erstmals im Benzwerk Mannheim gebaute Vierzylinder-Dieselmotoren in Gaggenau nach entsprechender Anpassung in Lastwagen eingebaut wurden. Ursprünglich waren in Mannheim Zweizylinder-Dieselmotoren für Motorpflüge entwickelt worden.
In dem Buch „Die Automobile der Benzstadt Gaggenau“ heißt es: „Ab Ende 1923 erlöste zwar die Rentenmark aus dem Währungs-Chaos, die Geldmenge wurde jedoch zu knapp gehalten. Hohe Zinssätze, ungeheure steuerliche Industriebelastungen und der Wegfall des Zollschutzes dämpften die Inlandsnachfrage.
Dieser Lastwagen war 1933 mit einem Diesel-Motor zehn Jahre in Betrieb
Amerikanische und französische Wagen drängten auf den deutschen Markt. Es wurde deutlich, dass die deutschen Produktionsverfahren veraltet und der internationalen Konkurrenz nicht mehr gewachsen waren. Benz Gaggenau überstand diese schweren Jahre noch relativ gut, man hatte ja den Diesel-Lkw, mit dem man wieder nicht nur Ansehen mehren, sondern auch verhältnismäßig viele Aufträge verzeichnen konnte. Stolz feierte man daher in Gaggenau im Jahr 1933 zehn Jahre Diesel-Lastkraftwagen.”
Das Diesel-Lied von Max Rißmann gab es auch auf einer Schallplatte als Werbegeschenk
Der Konstrukteur Max Rißmann schrieb Mitte der 1930er Jahre für die Große Karnevalsgesellschaft Gaggenau nach der damals bekannte Meleodie „Lore, Lore“ ein Loblied auf den Diesel-Motor. Daimler-Benz übernahm es und brachte es auf Schelllack-Platten als Werbeartikel heraus. Auch eine Medaille wurde aus diesem Anlass herausgegeben.
Michael Wessel
Fotos: Daimler AG
Liedtext: Hans-Otto Neubauer, Michael Wessel: „Die Automobile der Benzstadt Gaggenau“, Hamburg, 1986
Nebenbei:
Für einen guten Bekannten suche ich ein Exemplar der Schallplatte mit dem Diesel-Lied. Kontakt: wessel-gaggenau@t-online.de
Der Unimog-Club Ostalb bietet 2017 seinen Mitgliedern wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm.
28. Mai UCO-Ausfahrt zum Weidefest nach Vordermurrhärle
Details folgen noch.
5. und 6. August Oldtimertreffen in Honkling
Der UCO übernimmt wieder einen Teil der Organisation des Sommerfests der Dorfgemeinschaft
Bei einem früheren Treffen in Honkling
2. und 3. Sept. Herbsttreffen in Seifertshofen/Museum Kiemele
Herbsttreffen in Seifertshofen 2016
13. Oktober Schraubertreffen in Essingen/Betriebshof
Thema ist noch offen
Schraubertreff 2016
8. Dezember Weihnachtsfeier in Durlangen/Gasthaus Krone
Darüber hinaus wird sich der Unimog-Club Ostalb an folgenden Veranstaltungen beteiligen beziehungsweise eine gemeinsame Ausfahrt dorthin organisieren:
6. und 7. Mai: Ausstellung der UCG Regionalgruppe Göppingen-Stauferland auf Technorama Ulm
13. und 14. Mai: Europa Truck Trial in Lauchheim-Hülen.
21. Mai: Oldtimertreffen in Röhlingen
16. bis 18. Juni: Jahrestreffen des Unimog-Club Gaggenau in Dornstetten
16. Juli: Unimog-Treffen der UCG Regionalgruppe in Schorndorf (Museum “Kelch”)
22. und 23. Juli: Unimog- & Mbtrac Treffen in Enkenhofen
11. bis 13. Aug.: Schleppertreffen in Prevorst (mit großer MB-trac-Beteiligung)
Weitere Informationen, Stammtisch-Termine und Fotos auf der Website des Vereins unter u-c-o.de
Die Fotos wurden dieser Website mit freundlicher Genehmigung entnommen.
Es muss nicht immer nur Unimog sein. Fahrzeuge bis Baujahr 1987 werden am Aktionstag gezeigt.
Rund um alte Autos und um die Autobilgeschichte dreht sich am Sonntag, dem 26. März alles im und am Unimog-Museum. Im Rahmen der Winterausstellung lädt das Museum Besitzer alter Personenwagen, Unimog, LKW, Traktoren oder Motorräder aus den Baujahren bis 1987 zu einem Treffen am Museum ein.
Mit einem Vortrag des Panhard-Besitzers und Experten für deutsch-französische Automobilgeschichte Florian Gantner startet um 11 Uhr das offizielle Programm. Danach gibt es Führungen durch die Winterausstellung und verschiedene Spiel- und Bastelaktionen für Kinder. Um 14.30 Uhr ist eine Oldtimer-Ausfahrt rund um Gaggenau geplant, bei der die Teilnehmer Einblicke in die automobile Geschichte der Stadt erhalten werden. Zusätzlich zum Programm im Museum ist ab 11.30 Uhr ein Unimog-Busshuttle zwischen dem Museumsgelände und der Innenstadt von Gaggenau zum verkaufsoffenen Sonntag im Einsatz.
Die Besucher erfahren auch viel zur Automobilgeschichte des Murgtals
Besitzer alter Fahrzeuge sind herzlich willkommen! Einfach kurz anmelden unter 07225 / 98131-0 oder info@unimog-museum.de
Bitte beachten Sie, dass am Sonntag alle Parkplätze am Museum für die Fahrzeug-Ausstellung benötigt werden. Daher bitten wir unsere Tagesgäste auf die Parkplätze der Akademie Schloss Rotenfels bzw. auf die der Firmen König Metall oder Swarco auszuweichen.
Informationen und Termine zu allen weiteren Veranstaltungen finden Sie auf der Museums-Homepage unter: www.unimog-museum.de.
Hermann Bürkle mit seinem selbst gebauten Wohnmobil auf einem Unimog 421 – Foto: Wessel
In einer eigenen Serie stellt der SWR in Baden-Württemberg besondere ehrenamtliche Helfer in Vereinen vor. Einer davon ist Hermann Bürkle, der seit Eröffnung des Unimog-Museums dort besonders engagiert mitarbeitet. Es begann mit der Aufsicht, dann kamen Führungen hinzu und inzwischen bietet er Fahrertrainings mit dem Unimog an. Aber auch sonst hilft er vielfältig mit und ist durch den Besuch vieler Unimog-Veranstaltungen besonders gut in der Szene vernetzt. Meist nutzt er sein selbst gebautes kleines Wohnmobil, dessen Plangestell er hydraulisch anheben kann. „Alles selbst ausgetüftelt und gebaut!“ wir er dem SWR3-Reporter Axel Gagstätter in einem halbstündigen Portrait erzählt.
Anlass ist eine Fernsehserie des SWR3, in der die Vereine und dabei besonders das Ehrenamt gewürdigt werden. Und so besuchte Axel Gagstätter kürzlich das Unimog-Museum und ließ sich den dortigen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer an zwei Tagen ausführlich schildern. Er legte auch selbst mit Hand an und absolvierte mit Hermann Bürkle ein Fahrertraining. Dabei entstanden eindrucksvolle Szenen und spätestens da war der Vereinsmeier Axel Gagstätter auch vom Unimog fasziniert. Herausgekommen ist am Ende ein halbstündiger Beitrag, der erstmals am 17. März ausgestrahlt wurde.
Am ersten März-Wochenende präsentierten sich der Unimog-Club Gaggenau und das Unimog-Museum auf der RETRO CLASSICS, inzwischen die größte Oldtimermesse Europas. Durch den weiteren Ausbau des Flughafens Stuttgart wird diese Messe zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Drei besondere “Hingucker” waren die Unimog 1300 L für den Offroad- oder Fernreiseeinsatz am Stand des Unimog-Club Gaggenau in Halle 7:
Der 1300L von Peter Grüner – 435.115, OM 366 LA, Bj. 1987, 340 PS
Noch der “Original-Dreck” vom letzten Einsatz
Der 1300 L von Achim Altschäffl – 435.115, OM 366 LA, 360 PS, Bj. 1983
Der 1300 L von Manfred Kneist – 435.115, OM 352, 130 PS, Bj. 1983
Die Telefonzelle und der Putzteufel beim Stand des Unimog-Museum in Halle 8:
Der Unimog 401 der Berliner Stadtreinigung mit Spitznamen “Putzteufel” vor dem Besucheransturm
Geduldig beantwortete Siegfried Burow die vielen Fragen
Die Form des Fahrerhauses des MB-trac brachte ihm nicht nur in Berlin den Spitznamen “Telefonzelle” ein …
… hier stimmt auch noch die Farbe.
Weitere Unimog entdeckt:
Ein 411er am Stand der Württembergischen Schlepperfreunde in Halle 8
In Halle 6 wartete dieser 2010er der Schweizer Armee auf einen Käufer. Der Preis hat vielleicht abgeschreckt.
Nachdem das Schnaderhupferl eine so positive Resonanz fand, hier noch etwas zum Schmunzeln. Wer hat sich nicht schon über die angeblichen Sonderausstattungen geärgert, die beim Kauf eines Fahrzeugs noch dazu kamen? Hier ein Beitrag aus dem Band 1 der “Geschichten rund um den Unimog”. Da der Band bereits 1993 erschien, lautet die Rechnung noch auf DM. Er ist bei www.buchundbild.de erhältlich.
Es ist immer mal wieder interessant, in alten UNIMOG-Ratgebern zu blättern. Dabei stieß ich im Heft 10 von 1957 wieder auf ein Schnadahupferl, das ich hier gerne vorstelle:
Die ersten zehn Hefte des UNIMOG-Ratgebers sind als Nachdruck in gebundener Form über www.buchundbild.de erhältlich.
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