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  • Unimog-Pionier Roland Feix wurde 90

    Der erste Unimog-Prospekt von 1948 war schicksalhaft für den Lebensweg von Roland Feix – Foto: Wessel

    Michael Wessel schreibt am 3. Januar 2018 im Badischen Tagblatt:

    Der Unimog prägt sein Leben

    Roland Feix feiert heute bei bester Gesundheit seinen 90. Geburtstag

    “Der Unimog hält jung” gibt Roland Feix immer gerne zur Antwort, wenn er gefragt wird, wie er mit 90 Jahren so fit sein kann – geistig und körperlich. Sein privates Fitness-Programm besteht insbesondere im häufigen Laufen von der Gaggenauer Dornierstraße zu Besorgungen in die Stadt oder auch mal ins Unimog-Museum. Zudem spielt er im Sommer Tennis.

    Geistig und manchmal körperlich gefordert hat ihn 44 Jahre lang der Unimog. Auch heute noch ist er ihm sehr verbunden. Angefangen hat alles mit einem Unimog-Prospekt der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen, den der Altersjubilar 1949 in Marktredwitz in die Finger bekam. Dorthin war er 1946 aus seiner Heimatstadt Eger geflohen und inzwischen als Maschinenschlosser tätig.

    Roland Feix war von dem Prospekt sehr beeindruckt. Daher fuhr er mit dem Fahrrad die 400 Kilometer nach Göppingen, wurde per Handschlag vom Leiter des Versuchs und Kundendienstes Christian Dietrich eingestellt und begann am 4. Juli 1949 als Monteur in der Montage – Fahrzeug Nummer 23 wurde gerade zusammengebaut.

    Nach einer kurzen Mitarbeit in der Montage wurde es die Hauptaufgabe von Roland Feix, den Unimog in Deutschland bekanntzumachen. Anfang 1951 folgte der Wechsel der Unimog-Mannschaft von Boehringer in Göppingen zu Daimler-Benz in Gaggenau.

    Ein strapaziöses Erlebnis war es, ebenfalls 1951 auf einer Tour durch Europa den Unimog in verschiedenen Ländern bekanntzumachen. In Spanien saß sogar General Franco auf dem Beifahrersitz.

    Zurück in Gaggenau kam 1952 das Angebot von Christian Dietrich, für zwei Monate zusammen mit seinem Kollegen Walter Ahr in Argentinien den Unimog in der Landwirtschaft vorzuführen. Dort wurden unzählige Vorführungen gemacht. Aber auch die dortige Eisenbahngesellschaft und Explorationsfirmen für Erdöl und Erdgas interessierten sich für den Unimog. So wurden aus den geplanten zwei Monaten schließlich zwei Jahre. Bereits 1954 kam Feix für weitere sechs Jahre nach Argentinien – mit Einsätzen auch in Uruguay, Paraguay und Chile. 1960 übersiedelte er für sieben Jahre nach Kolumbien, um von dort Lateinamerika zu betreuen.

    Zurück in Gaggenau wurde er 1967 als Referent für den Export nach Lateinamerika, Spanien und Portugal verantwortlich. Die Gründung des Unimog-Clubs Gaggenau im Mai 1993 war fast zeitgleich mit dem Ausscheiden von Roland Feix aus seinem aktiven Berufsleben im Juli.

    Viele Jahre war er im Vorstand des Clubs als Betreuer der ausländischen Mitglieder tätig. 2008 wurde er beim Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Insbesondere in der Konzeptionsphase des Unimog-Museums brachte er sich mit vielen Ideen, aber auch durch aktive Mitarbeit ein. Dazu gehören bis heute viele Führungen.

    Neben dem Unimog gehört seine Leidenschaft der Fastnacht. Das begann in den 1970er Jahren als Akkordeon-Spieler bei einem Umzug. Ab 1986 organisierte er die Teilnahme seiner Grokage an den Umzügen mit Unimog. Bald war er als Senator verantwortlich für die Ausgestaltung der Halle für die Sitzungen einschließlich Bühnenaufbau.

    Dank des Unimog-Einsatzes in Argentinien lernte Roland Feix in Buenos Aires am Nationalfeiertag 1952 seine aus Wien stammende Musikpädagogin Elisabeth kennen. Schon zwei Jahre später wurde geheiratet. Und so können am heutigen Geburtstag drei Kinder, sechs Enkel und zwei Urenkel mitfeiern.

    Bürgerpreis wird am 11. Januar verliehen

    Dass die Integration des Egerländers ins Badische hervorragend gelungen ist, wird auch daran deutlich, dass Roland Feix beim Neujahrsempfang der Stadt Gaggenau am 11. Januar der Bürgerpreis verliehen wird.

    Schüssler Unimog
  • Familientag am 21. Januar im Unimog-Museum

    Familientag zur Winterausstellung im Unimog-Museum mit Bastelaktionen und Kasperletheater

    Mit dabei: der Unimog „Hound“ aus dem Hollywood-Blockbuster „Transformers 5 – The Last Knight“

    Zum traditionellen Familientag am dritten Januarsonntag lädt das Unimog-Museum am 21. Januar 2018 kleine und große Besucher ein. Rund um die diesjährige Winterausstellung „Von Mühlen, Talsperren und Kraftwerken“ über die Energieerzeugung im Murgtal erwartet sie ein attraktives Programm – und ein „prominenter Gast“.

    Es wird ordentlich „rauschen“ und „brizzeln“, denn passend zum Thema geht es um Elektrizität, aber auch andere Antriebe und Energiequellen. So können Kinder und Erwachsene kleine Elektroautos bauen. Sie können ein Laufwasser-Kraftwerk in Betrieb nehmen und sich die Menge der erzeugten Energie an einer Schalttafel anzeigen lassen. Oder sie werden selbst zur Kraftquelle, in dem sie mit Muskelkraft einen Generator zur Stromerzeugung antreiben.

    Für die kleineren Kinder gibt es am Nachmittag wieder Besuch von Kasper und Seppl. Dieses Mal wollen die beiden dem Räuber Hotzenplotz helfen, ein ehrlicher Mann zu werden. Aber das geht gründlich schief, auch weil die Hexe Tunichgut etwas dagegen hat und ihre ganze Zauberenergie aufbringt, um Hotzenplotz‘ Pläne zu durchkreuzen.

    Die Erwachsenen erfahren in Sonderführungen durch die Ausstellung, wie, wann und wo im Murgtal die ersten Glühbirnen brannten und Elektro-Motoren liefen, was es mit dem „Gaggenauer Gaskrieg“ auf sich hat und wie das Rudolf-Fettweis-Werk der EnBW AG oberhalb von Forbach entstand. Sie bekommen aber auch eine bunte Schau von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben präsentiert – darunter zwei Unimog mit Hybrid-Antrieb.

    Außerdem an diesem Tag hautnah zu bewundern: der Unimog „Hound“ aus dem Film „Transformers 5 – The Last Knight“, der zwei Tage vorher anlässlich der Vorführung des Films seinen Einzug in die Museumshalle hält.

    Der Familientag ist Teil eines attraktiven Winterprogramms im Unimog-Museum. Dazu gehören neben den sonntäglichen Sonderführungen jeweils um 11 Uhr und auf Nachfrage auch um 14 Uhr, Besichtigungen des Rudolf-Fettweis-Werks und der Schwarzenbachtalsperre sowie der Wasserkraftanlage Hörden und der Netzleitstelle der Stadtwerke Gaggenau.

    Die Termine und weitere Infos zu allen Veranstaltungen findet man auf der Museums-Homepage unter: www.unimog-museum.de. Teilnahme an den Besichtigungen nur nach telefonischer Anmeldung unter 07225 / 98131-0.

     

    Sackmann Unimog
  • Unimog-Museum: Sonderausstellung 2018 zum Thema Landwirtschaft

    Meist stehen besondere Einsatzgebiete im Mittelpunkt der jährlich wechselnden Sonderausstellungen im Unimog-Museum. Eines sei schon mal verraten: Im Sommer 2018 wird es wegen des besonderen Besucherinteresses wohl noch einmal das Thema Landwirtschaft sein.

    Hier zur Einstimmung einige Bilder mit einem 411:

    … beim Betreiben einer Dreschmaschine mit dem Riemenabtrieb

     

    … mit HOLDER-Feldspritze von der Seite

     

    … und von hinten

     

    … bei der Bodenbearbeitung mit Spurweiser und Gitterrädern

     

    … mit Busatis-Mähwerk und Speiser-Feldhäcksler beim Futterholen

     

    … beim Pflügen

    Fotos/Copyright:  Daimler AG

    Henne Unimog
  • Unimog-Club Ostalb stellt sein Jahresprogramm 2018 vor

    Der Unimog-Club Ostalb e. V. (UCO) war schon sehr fleißig und konnte seinen Mitgliedern mit den Weihnachtsgrüßen und guten Wünschen für 2018 auch gleich sein Jahresprogramm 2018 übermitteln. Hier ein Auszug mit den wichtigsten Terminen:

    Freitag, 12. Januar: Stammtisch
    Freitag, 9. Februar: Jahreshauptversammlung
    Die Einladung zur Jahreshauptversammlung wird allen Clubmitgliedern und
    Clubanwärtern fristgerecht zugeschickt.
    Der Februar-Stammtisch entfällt wegen der Jahreshauptversammlung.
    Freitag, 9. März: Vortragsabend im Gasthaus Sonne in 74417 Gschwend-Frickenhofen mit Gisbert Hindennach.
    Er ist bekannt durch seine Bücher über Unimog und das Fahren im Gelände sowie durch die Fahrerschulungen, die er für den UCO bereits abgehalten hat.
    Der März-Stammtisch entfällt auf Grund des Vortragsabends.
    Freitag, 13. April: Stammtisch
    Freitag, 11. Mai: Stammtisch
    Freitag, 8. Juni: Stammtisch
    Sonntag, 10. Juni: Unimog-Treffen in 73497 Tannhausen
    Das Unimog-Treffen des UCO findet zusammen mit dem markenoffenen Old- und Youngtimertreffen des Opel-Club Tannhausen e.V. statt. Der UCO wird mit dem Clubshop vor Ort sein und das Treffen hoffentlich auch mit einer ansehnlichen Anzahl von Unimog bereichern.
    Freitag, 13. Juli: Stammtisch
    Samstag und Sonntag, 4.und 5. August: Oldtimertreffen in 74417 Gschwend-Honkling.
    Bereits zum vierten Jahr organisiert der UCO das Oldtimertreffen in Honkling beim Sommerfest der Dorfgemeinschaft.
    Freitag, 10. August: Stammtisch

    Samstag und Sonntag, 1. und 2. September: Herbsttreffen in 73569 Eschach-Seifertshofen
    Seit vielen Jahren bereits ist der UCO mit seinem Herbsttreffen in Eschach-Seifertshofen bei Familie Hans Kiemele zu Gast. Hier jährt sich das Lanz-Bulldog- und Dampffestival beim Schwäbischen Bauern- und Technikmuseum und dies lockt tausende von Besuchern mit einem grandiosen Rahmenprogramm aus allen Teilen des Landes an. Dem UCO steht ein separater Platz hinter den Hallen zur Verfügung.
    Freitag, 14. September: Stammtisch
    Freitag, 12. Oktober: Schraubertreffen
    Im Rahmen dieses Schraubertreffens werden wieder Themenwünsche der Mitglieder berücksichtigt.
    Der Oktober-Stammtisch entfällt wegen des Schraubertreffen.
    Freitag, 9. November: Stammtisch
    Freitag, 14. Dezember: Weihnachtsfeier

     

    Kindermann Unimog
  • Geschenkidee: Bausteine für MEHR UNIMOG

    Vor den Feiertagen ist es oft schwer, passende Geschenke für die Lieben zu finden. “Er hat doch alles!” hört man dann oft. Wie wäre es bei einem Unimog-Fan mit einem ideellen Geschenk? Da bieten sich Bausteine für die Erweiterung des Unimog-Museums an.

    Das Unimog-Museum ist eine Erfolgsgeschichte in Gaggenau. Über eine halbe Million Gäste haben das Museum seit 2006 besichtigt. Aber es gibt noch viel mehr zu sehen und bestaunen. Deshalb ist ein Anbau geplant. Wie beim Museumsbau braucht der gemeinnützige Verein Unimog-Museum viel Unterstützung.

    Das Museum entstand 2006 ohne öffentliche Zuschüsse. Durch Mitgliedsbeiträge, Eintrittspreise, Spenden, Sponsoring und vor allem die ehrenamtliche Arbeit hunderter Freiwilliger. Werden Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte, unterstützen Sie das Museum beim neuen Anbau durch den Kauf von Bausteinen. Es sollen noch mehr Geschichte(n) rund um den Unimog präsentiert und mehr Fahrzeuge gezeigt werden. Und so geht es: Direkt auf der Webseite des Unimog-Museums spenden. Ab 25 Euro sind Sie dabei – nach oben gibt es keine Grenze. Die Spender werden veröffentlicht – sofern Sie uns Ihr Einverständnis geben.

    Ein großes Dankeschön an alle kleinen und großen Unterstützer – so werden Sie zum Miterbauer des neuen Unimog-Museums. Mit Spendenbescheinigung bei Beiträgen über 200 Euro, darunter zählt als Vorlage für das Finanzamt der Beleg des Kontoauszuges mit dem Vermerk “Spende”.

    Und hier geht es zum Spenden:

    www.unimog-museum.com/museum/foerdern-sie-ein-unimog-projekt/neuer-anbau/

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Unimog-Museum: Sonderausstellung zur Energieerzeugung im Murgtal

    Herzstück der neuen Ausstellung im Unimog-Museum ist das Modell eines Laufwasserkraftwerks

     

    Elke Rohwer am 28. November im Badischen Tagblatt:

    “Von Mühlen, Talsperren und Kraftwerken – Energieerzeugung im Murgtal” – so lautet der Titel der siebten Winterausstellung, die am Sonntag im Unimog-Museum eröffnet wurde.

    Man sollte sich etwas Zeit nehmen, um sich auf das Thema einzulassen. Umfassende Erläuterungen liefern die Infotafeln, die die Ausstellung wie einen Rahmen umgeben. Diese bieten zunächst einen Überblick über die Meilensteine der Stromgeschichte. Es werden auch Fachbegriffe wie Stromstärke, Spannung und Widerstand verständlich erläutert. Wie elektrischer Strom entsteht, wird am Beispiel eines Dynamos veranschaulicht. An einem Fahrradmodell erfährt man, wie viel körperliche Kraft aufgewendet werden muss, um zehn Volt zu erreichen.

    Vor diesem Hintergrund taucht der Besucher dann ein in die Geschichte der frühen Energieerzeugung im Murgtal. Schnell wird klar, welche große Rolle um 1800 die Sägemühlen an der Murg spielten. Durch die historischen Aufzeichnungen des Forstmanns und Geografen Karl Friedrich Viktor Jägerschmid kann man nachempfinden, welche Bedeutung die 14 Mühlen des gesamten Murgtals als wichtige Energielieferanten einnahmen.

    Detailliert geht die Ausstellung auf Wieland und Weber, später Gruber+Weber, heute Mayr-Melnhof, die erste Firma im Murgtal, ein, die 1873 eine Turbine in ihrer Sägemühle in Obertsrot installierte. Ebenso findet der Besucher Informationen über Johannes Trück, Pionier der privaten Stromerzeugung im oberen Murgtal. Auch die Bedeutung von Theodor Bergmann wird gewürdigt, der 1911 die ersten Stromleitungen in Ottenau verlegen ließ und so das Dorf mit Strom versorgte. In diesem Zusammenhang wird auch die Entwicklung der heutigen Gaggenauer Stadtwerke erläutert.

    Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist die Entstehung des Murgkraftwerks in Forbach, das heutige Rudolf-Fettweis-Werk. Auf die Planung und den Bau der vier Bestandteile des Kraftwerkkomplexes, zu dem die vier, über Stollen und Rohrleitungen verbundenen Werke Schwarzenbachwerk/Schwarzenbachtalsperre, Niederdruckwerk, Raumünzachwerk und Murgwerk gehören, wird ebenfalls detailliert eingegangen.

    Herzstück der Ausstellung ist das Modell eines Laufwasserkraftwerks, bei dem der Besucher Wasser stauen kann. Werden die Schieber geöffnet, strömt das Wasser vorbei an drei verschiedenen Wasserrädern. Der Strom, der dabei durch die Generatoren erzeugt wird, kann am Display abgelesen werden.

    “Mich fasziniert, dass das Murgtal bei der Energieerzeugung eine Vorreiterrolle hat. So reifte die Idee, diese Geschichte, die Natur und Industrie miteinander verbindet und das Leben der Menschen im Murgtal prägte, in der Winterausstellung zu thematisieren”, sagte Hildegard Knoop, Geschäftsführerin des Unimog-Museums. Für die kommenden zwei Jahre sind Ausstellungen über Steine und den Tourismus im Murgtal geplant.

    Schüssler Unimog
  • Unimog-Museum: Sonderausstellung zur Energiegewinnung

    Turbinen im Murgwerk der EnBW

    Das Unimog-Museum zeigt in den Wintermonaten Sonderausstellungen, die nicht direkt mit dem Unimog oder MB-trac in Verbindung stehen. Besonderen Zuspruch fanden in den letzten Jahren Präsentationen und Fachvorträge, die sich mit der Wirtschaft- und Industriegeschichte des Murgtals befassten. So beispielweise die Glasindustrie, die Holzverarbeitung und Flößerei und natürlich die Automobilindustrie von den Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zum Unimog.

     

    Bau der Schwarzenbachtalsperre

    Ab 26. November 2017 bis 22. April 2018 ist die Ausstellung „Von Mühlen, Talsperren und Kraftwerken – Energieerzeugung im Murgtal“ zu sehen.  Sie geht den Fragen nach: Welche Energiequellen nutzten die Menschen im Murgtal in den letzten 200 Jahren, um Maschinen anzutreiben, Licht zu machen, zu heizen, kochen, waschen, bügeln usw.? Wie funktioniert die Erzeugung von Strom und dessen Transport? Wie arbeitet ein Wasserkraftwerk? Und wie sieht die Zukunft der Energiegeerzeugung aus? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt unsere diesjährige Winterausstellung.

    Vor fast 100 Jahren entstand mit dem Murgwerk das erste Elektrizitätskraftwerk in
    staatlicher Hand. Doch es war nicht das erste Mal, dass im Murgtal Strom erzeugt wurde.
    Die Ausstellung
     – erklärt, wie aus alten Mühlen erste Elektritzitätswerke wurden
     – erzählt in Wort und – bewegtem – Bild die Geschichte des Murgwerks und
    der Schwarzenbachtalsperre
     – zeigt zahlreiche Beispiele fürs Beleuchten, Kochen, Heizen und Arbeiten früher
    und heute
     – präsentiert eine Schau von Fahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieb

    Mehr zur Ausstellung und das Programm drumherum unter: www.unimog-museum.de

     

    Rückhaltebecken in Forbach

    Copyrigth EnBW und Unimog-Museum

    Univoit Unimog
  • Nachruf für unser Ehrenmitglied Heinz Schnepf

    von Michael Wessel, Ehrenvorsitzender des Unimog-Club Gaggenau e. V.

    Wir mussten im Unimog-Club Gaggenau schweren Herzens Abschied nehmen von unserem Ehrenmitglied Heinz Schnepf, der am 11. November nach langer, schwerer Krankheit verstarb.

    Heinz Schnepf lernte ich als Kollegen im Gaggenauer Mercedes-Benz Werk – in unserem Benzwerk – und dann sehr intensiv als Vorstandskollege im Unimog-Club Gaggenau kennen und vor allen Dingen schätzen.

    Er war ein Mann der allerersten Stunde der Clubgründung. Nach einem von mir initiierten Unimog-Treffen im März 1993 auf dem Gaggenauer Jahnplatz fuhren wir mit den rund 60 Unimog zum Waldseebad. Dort standen Heinz und sein Nachbar Edwin Westermann neben mir, und wir verabredeten uns zu einem Planungsgespräch für die beabsichtigte Gründung eines Unimog-Clubs bei Edwin – heute würde man das „Sondierungsgespräch“ nennen.

    Wir überlegten dabei, wen wir aus der uns bis dahin bekannten Unimog-Szene für eine aktive Mitarbeit im Club gewinnen könnten. Das Schöne war, dass alle daraufhin angesprochenen Unimog-Freunde zusagten – darunter auch bereits Michael Schnepf als Schriftführer.

    Im Mai 1993 – also vor fast 25 Jahren – gründeten wir den Unimog-Club Gaggenau, damals noch als Regionalclub für den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden, denn dem bereits existierenden Unimog Veteranen Club wollten wir keine Konkurrenz machen. Sein unerschöpfliches Fachwissen stellte Heinz dann gleich beim ersten Schraubertreffen in seinem Hof unter Beweis. Ich sagte anschließend bewundernd: „Er könnte auch mit verbundenen Augen einen Unimog reparieren!“

    Besonderes Organisationsgeschick zeigten Edwin und er dann 1995 beim vom Club weitgehend organisierten großen Fest „100 Jahre Automobilbau in Gaggenau – 10 Jahre Unimog Veteranen Club“ auf dem Jahnplatz. Da merkte man die jahrzehntelange Erfahrung im Vereinsleben – an vorderster Stelle.

    Diese Vorerfahrung war natürlich auch sehr wertvoll beim rasanten Aufbau des Clubs. Bei den oft langen Vorstandssitzungen sprach Heinz nicht sehr viel. Aber was er sagte, das hatte dann umso mehr Gewicht. Er war scharfsinnig. Aber auch für keine Arbeit war er sich zu schade.

    Als Berater in Technikfragen stand insbesondere an den Samstagen sein Telefon nicht still. Bei Festen traute er sich kaum über den Platz zu gehen, denn immer wieder wurde er angesprochen – sowohl zu technischen Fragen als auch für einen Plausch unter Freunden.

    Das berufliche und private Leben von Heinz Schnepf war eng mit dem Unimog verbunden. Dies brachte ihn auch hinaus in die Welt. Im Extremfall – im doppelten Sinne – auf einer Tour von Paris bis Peking. Auch hier entstanden Freundschaften. Und es war immer wieder eine Freude, ihm zuzuhören, wenn er über seine Einsätze berichtete. Neben den fachlichen Themen waren es auch sehr humorvolle. Ja, sein besonders schelmischer Humor zeichnete ihn auch aus.

    Heinz Schnepf hinterlässt eine Lücke im Unimog-Club und im Unimog-Museum. Das haben wir in den letzten Monaten bereits verspürt, und das werden wir weiter schmerzlich spüren. Er war ein feiner Mensch.

     

    Buch und Bild Unimog Literatur