Mercedes-Benz Unimog können fast alles: Straßen reinigen, den Acker pflügen, Getreide ernten, Güter transportieren, Brände löschen und sogar Bahn-Waggons ziehen. Wenn Sie statt Kraft Luxus spüren möchten, dann ist ein Lkw natürlich nichts für Sie. Sie müssen einen Rolls Royce mieten, oder ein anderes Luxusauto. Darüber hinaus ist das Mieten eines Autos eine Win-Win-Option für diejenigen, die ein Auto vor dem Kauf ausprobieren möchten. Mietservices bieten heute den besten Service für Ihr Fahrerlebnis.
Wenn Sie dennoch Leistung bevorzugen, ist der Mercedes-Benz Unimog genau das Richtige für Sie. Lesen Sie den Artikel, um ihn besser kennenzulernen.
Lassen Sie uns über die Geschichte dieses einzigartigen Modells sprechen.
- Bemerkenswert ist, dass viele Mercedes-Benz Unimog der ersten Produktionsjahre trotz ihres beachtlichen Alters noch im Einsatz sind. Einer dieser „Alten“, ausgestattet mit einem Schmidt-Besen, wird zum Beispiel zur Reinigung der Straßen und Plätze seiner Heimatstadt Gaggenau eingesetzt. Nach Angaben des Eigentümers gibt er bis heute nur Geld für neue Reifen und die kosmetische Lackierung seines Unimog aus.
- Und doch war die Hauptspezialisierung der Maschinen in jenen Jahren nicht der kommunale Weg, sondern die Landwirtschaft. In einigen landwirtschaftlichen Betrieben werden diese Fahrzeuge noch als Traktoren, Mähdrescher, Lastwagen oder Zugmaschinen für Anhänger eingesetzt.
- Das erste Unternehmen, das sich für das Unimog-Projekt interessierte, war jedoch nicht Daimler-Benz, sondern die Gebrüder Boehringer, die vor dem Krieg eine Werkzeugmaschinenfabrik in Göppingen besaßen.
- Das Vorserienmodell des neuen Fahrzeugs, das in diesem Werk hergestellt wurde, wurde 1948 auf der Landwirtschaftsausstellung im Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Maschine, die mit einem 25-PS-Dieselmotor OM636 ausgestattet ist, war ein Erfolg. Trotz des hohen Preises gab es zahlreiche Bestellungen, und bis Ende 1948 wurden 600 Exemplare verkauft.
- Die Produktionskapazität des Gebr. Boehringer-Werks blieb jedoch deutlich hinter der Nachfrage zurück. Damals war Daimler-Benz an der Reihe und unterbreitete dem Unternehmen ein Angebot für die Entwicklung des Unimog, das es nicht ablehnen konnte.
- Und am 3. Juni 1951 wurde in Gaggenau ein neues Werk eröffnet, das bis zum Ende des Jahres etwas mehr als 1000 Autos und ein Jahr später 3800 Autos produzieren konnte. Der Mercedes-Stern erschien neben dem Stierkopf erst 1953 bei den Modellen 401 und 402, die auf dem U2010-Fließband ersetzt wurden. Der Ausgleichsbehälter des Kühlers der U2010 befand sich im Fahrerhaus.
- Die Multifunktionalität und die hervorragenden Geländeeigenschaften des Modells gefielen dem Militär: der speziell für die Armee entwickelte Unimog 404 (oder Unimog S) wurde 1955 geboren. Im Vergleich zur zivilen Version hatte er einen längeren Radstand – 2,9 m – und einen viel stärkeren Motor, keinen Diesel, sondern einen Vergasermotor. Interessanterweise wurde dieser 2,2-Liter-Sechszylinder mit 82 PS aus dem Mercedes-Benz 220 entliehen.
- Das zulässige Gesamtgewicht des Unimog S liegt bei 5 Tonnen, die Höchstgeschwindigkeit bei 85 km/h. Das Modell wurde bis 1980 produziert. In den ersten 10 Jahren gingen 36 000 Einheiten des Unimog S an die Bundeswehr, 1100 dieser Fahrzeuge wurden an die französische Armee verkauft, eine große Anzahl von Fahrzeugen ist noch bei Feuerwehren und Forstbetrieben in Deutschland im Einsatz.
- Im September 1956 wurde die Dieselleistung der Basisversion des Unimog 401/402 auf 30 PS erhöht, und die Modellbezeichnung wurde in Unimog 411 geändert. Im September 1957 erhielten die Lkw eine neue, geräumigere, geschlossene Kabine, und im Getriebe kamen Synchronisierungen zum Einsatz.
- 1963 begann das Werk mit der Produktion des ersten „großen“ Modells U406 mit einem 65-PS-Dieselmotor, dessen Motorleistung in den folgenden Jahren stetig wächst und schließlich 84 PS erreicht. Zwei Jahre später wird auf Wunsch der Stadtwerke das Modell U416 entwickelt, das mit einem Dieselmotor mit einer Leistung von 80 PS, dann 90, 100 und 110 PS ausgestattet ist. Der Radstand des U416 wird auf 2900 mm verlängert. Der U416 löst bei der Bundeswehr den Unimog S ab.
- Im Jahr 2002 wurde die Unimog-Produktion in das größte Lkw-Werk der Daimler AG nach Wörth verlagert. Die moderne Unimog-Baureihe wird durch drei Familien repräsentiert. Es handelt sich um die schwere Serie U3000/4000/5000 (Werksbezeichnung – Serie 437), zulässiges Gesamtgewicht von 9,5 bis 14,1 Tonnen. Es folgt die mittlere Serie – U300/400/500 (Serie 405), zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 bis 16 Tonnen.