Die Evolution des Unimog: Von den Anfängen bis zu den aktuellen Modellen

Stammbaum vom Mercedes-Benz Unimog und MB-trac

Seit mehr als einem Dreivierteljahrhundert fährt der Unimog (Universal-Motor-Gerät) auf Deutschlands Straßen. Die Fahrzeugbaureihe von Mercedes-Benz – heute Daimler Truck AG – vereint Effizienz, Flexibilität und Geländegängigkeit. Damit zählt sie zu den größten Allroundern des berühmten Automobilherstellers. Infolgedessen ist es interessant, einen Blick auf die Evolution des Fahrzeugs zu werfen. Was hat sich von den Anfängen bis zu den aktuellen Modellen verändert?

Wie Produkte anderer Branchen wurde auch der Unimog durch den technologischen Fortschritt erfasst

Lange Zeit veränderte sich der Unimog nur langsam. Zwar gab es immer wieder Verbesserungen, aber erst durch die Digitalisierung machten sich große Unterschiede bemerkbar. Die heutigen Unimog verfügen wie andere Fahrzeuge über moderne Technologien wie Bedienelemente, Displays und Fahrassistenzsysteme. Im Grunde ist es wie bei den Produkten anderer Branchen. Schauen wir uns als Beispiel die Glücksspielindustrie an. Lange Zeit wurde die Glücksspielindustrie von Casinos vor Ort dominiert. Erst durch den digitalen Fortschritt kamen nach und nach Online Casinos auf den Markt. Selbst Tischspiele wie Blackjack oder Roulette können inzwischen online über Seiten wie https://automatenspielex.com/blackjack gespielt werden. Dadurch profitieren Spieler von einem hohen Maß an Flexibilität. Zudem haben sie eine weit größere Auswahl an Games parat.

Albert Friedrich gilt als der Vater des Unimog

Der erste Unimog kam kurz nach dem 2. Weltkrieg auf den Markt. Als Vater des Fahrzeugs gilt Albert Friedrich, der von den Alliierten die Erlaubnis zum Bau des Fahrzeugs erhalten hat. Dafür musste er garantieren, dass der Unimog keinen militärischen Zweck hatte. Streng genommen konnte er diese Garantie nicht erfüllen, denn das erste Modell – der Unimog 70200 – wurde lange Zeit in der Schweizer Armee genutzt. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge, die von 1948 bis 1951 im Boehringer Werk Göppingen produziert wurden. Den ersten Prototypen U1 gab es schon einige Jahre davor. Er erblickte 1946 das Licht der Welt und war als landwirtschaftliches Fahrzeug gedacht. Allerdings konnte der U1 nicht nur in der Landwirtschaft genutzt werden, sondern machte sich auch im Straßenverkehr gut. Heute existiert nur noch der zweitälteste Unimog U6, der nicht über Türen verfügt. Albert Friedrich erhielt für seine Errungenschaften 1956 die Max-Eyth-Gedenkmünze.

Serienproduktion startet bereits im Jahr 1951

Von 1948 bis 1951 wurden bereits einige Unimog produziert, aber zur damaligen Zeit konnte man noch nicht von einer Serienproduktion sprechen. Erst 1951 ging es in Gaggenau mit dem Unimog 401 und Unimog 2010 richtig los. Beide Modelle galten als Meilenstein in der Entwicklung. Sie galten bis dato zu den besten landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf dem Markt. Der Unimog 401 brachte unter anderem folgende Vorteile mit sich:

  • Dreipunkthydraulik
  • Frontzapfwelle
  • Geländegängigkeit
  • Hohe Langlebigkeit
  • Komfortables Fahrerhaus
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Das mag vielleicht nicht spektakulär klingen, aber mit diesen Vorteilen war der Unimog 401 den meisten anderen landwirtschaftlichen Fahrzeugen der damaligen Zeit um Längen voraus. Das zeigt sich allein schon am komfortablen Fahrerhaus. Bis zur Einführung des Unimog 401 boten die meisten Nutzfahrzeuge einen enttäuschenden Komfort. Zwar war auch der Unimog diesbezüglich nicht perfekt, aber er schnitt immerhin deutlich besser ab als der Großteil seiner Konkurrenz. Er gehört damit zu den ersten Nutzfahrzeugen, die Funktionalität und Komfort erfolgreich kombinierten.

Unimog 406 erobert Landwirtschaft und Militär

1963 kam der erste Unimog 406 auf den Markt. Er wurde im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau produziert und war der Anfang einer erfolgreichen Modellreihe. Die Produktion dauerte von 1963 bis 1989 an. In dieser Zeit wurden mehr als 37.000 Fahrzeuge hergestellt. In puncto Motorleistung war der Unimog 406 weit leistungsfähiger als der Unimog 401. Tatsächlich betrug seine Motorleistung mehr als das Doppelte. Bis heute gehört der Unimog 406 zu den beliebtesten Modellen der Fahrzeugreihe. Gerade in Land- und Forstwirtschaft wird das Fahrzeug noch immer genutzt. Ein militärischer Einsatz ist heutzutage nicht mehr üblich, da es inzwischen weit leistungsfähigere Fahrzeuge gibt, aber der Unimog 406 hat einen beachtlichen Beitrag in vielen Armeen geleistet. Er kam unter anderem in Bolivien, Chile und Peru zum Einsatz.

Im Jahr 1974 kommen die ersten schweren Unimog

Bis zum Jahr 1974 gab es nur leichte und mittelschwere Unimog. Die ersten schweren Unimog, die bis heute kaum verändert wurden, entstanden erst Mitte der 1980er-Jahre. Die Rede ist hier von der U-Serie, welche eine Reihe von Modellen umfasst. Eines davon ist der U 120 mit seiner eckigen Kabine und großen Motorhaube. Ein wesentliches Merkmal der schweren Unimog ist das Fahrerhaus. Es ist kippbar, was einen einfachen Zugang zu Antriebsstrang und Motor ermöglicht. Dadurch werden spontane Reparatur- und Wartungsarbeiten erleichtert. Schwere Unimog eignen sich nicht nur für landwirtschaftliche Zwecke, sondern auch für anspruchsvolle Aufgaben in Bauwesen und Industrie.

Nach der Jahrtausendwende erfolgt eine Anpassung an die strengen Abgasnormen der EU

Aufgrund der Verschärfung der Abgasnormen der EU musste Mercedes-Benz eine Anpassung seiner Unimog vornehmen. Die Motoren der Fahrzeuge wurden angepasst, um den strengen Umweltauflagen zu entsprechen. Infolgedessen können viele der älteren Unimog nach wie vor in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Bei den neuen Modellen spielt das Thema Umweltschutz ohnehin eine Rolle. Die Energieeffizienz der Fahrzeuge ist unabhängig von ihrem Einsatzgebiet weit besser als bei den Vorgängern. Zu den größten Anpassungen gehören optimierte Motoren, moderne Abgasreinigungstechnologien und umweltfreundliche Antriebsarten. Eine Innovation ist die AdBlue-Einspritzung. Bei der AdBlue-Einspritzung handelt es sich um ein Verfahren, bei dem eine wässrige Harnstofflösung in den Dieselmotor eingespritzt wird, um schädliche Stickoxidemissionen zu reduzieren.

Aktuelle Modelle punkten durch fortschrittliche Innovationen

2013 erfuhren die verschiedenen Unimog-Baureihen eine grundlegende Überarbeitung. Sie wurden in puncto Effizienz, Komfort und Leistung verbessert. Damit legten sie den Grundstein für die aktuellen Modelle. Eine Besonderheit an den aktuellen Unimogs ist, dass die verschiedenen Modelle über Anbaugeräte verfügen, um bestimmte Aufgaben besser bewältigen zu können. Es gibt nicht nur Unimogs für Landwirtschaft und Militär, sondern auch Fahrzeuge für Expeditionen, die über spezielle Expeditionsausrüstung wie Dachzelte, Küchenausstattung und Ladekapazität verfügen. Fakt ist, dass sich der Unimog seit dem ersten Prototyp im Jahr 1946 massiv verändert hat. Generell hat die Automobilbranche einen gewaltigen Wandel erfahren. Dieser Wandel ist in etwa mit dem in der Glücksspielindustrie vergleichbar. Auf seinem PC kostenlos Roulette spielen? Lange Zeit war dieser Gedanke unvorstellbar. Inzwischen handelt es sich um eine gängige Praxis.

Buch und Bild Unimog Literatur
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