August 2023

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  • Das Handwerkszeug des Unimog-Verkäufers 1953 – The tools of the trade of the Unimog salesman 1953

     

    Geöffnete Angebotsmappe für Unimog-Verkäufer

    Geöffnete Angebotsmappe für Unimog-Verkäufer in den 1950er Jahren

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    Das Handwerkszeug des Unimog-Verkäufers 1953

    Lederne Angebotsmappe statt Laptop

    Mit einer dicken Ledermappe besuchte der Unimog-Verkäufer Anfang und Mitte der 1950er Jahre seine potentiellen Kunden. Der goldfarbene Aufdruck zeigte den Ochsenkopf und den Schriftzug UNIMOG. Ein Mercedes-Stern ist noch nicht zu sehen. Das spricht dafür, dass die Mappe bis einschließlich 1952 hergestellt wurde. Denn vor Aufnahme der Unimog-Fertigung in Gaggenau im Juni 1951 hatte der Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Wilhelm Haspel (1896 – 1952), noch entschieden, dass der Unimog keinen Stern am Kühlergrill haben dürfe, da er nicht würdig genug sei, ihn zu tragen. Nach seinem Tod entschieden die Nachfolger anders: Der Unimog erhielt ab 1953 auch den Stern.

    Blick in die Angebotsmappe

    Die mir vorliegende lederne Mappe wurde offensichtlich bis Mitte der 1950er Jahre genutzt, denn sie enthält die Ausgabe D der Ersatzteilliste für den Unimog 2010 vom August 1955, die Vorläufige Ersatzteilliste für den Unimog 404 vom Mai 1955, verschiedene Prospekte zum Unimog 2010 und zwei zum Pressluft-Anbaugerät 2200 (nicht im Katalog der Unimog-Prospekte von Wilfried Scheidemann) von 1953, der Sonderdruck eines Artikels aus „Technik für Bauern und Gärtner von 1953, der Abschlussbericht der Technischen Prüfung Nr. 10 der KTU Frankfurt für den Unimog 2010, verschiedene Muster von Angebotsschreiben, eine Preisliste „empfehlenswerter Zusatzgeräte zum UNIMOG“, eine bebilderte Auflistung „Beispiele der Verwendungsmöglichkeiten des UNIMOG“. Dann aber auch zum Unimog-S acht Seiten mit Technischen Daten und eine Technische Zeichnung des Fahrgestells im Maßstab 1 : 5. Hinzu kommen noch vier Fotos, die einen Prototypen des Unimog-S im Vergleich zum Unimog mit 25 PS zeigen. Nicht zu vergessen: Der Bleistift von FABER Castell mit dem Aufdruck DAIMLER-BENZ AG!

    Die lederne Angebotsmappe mit dem Ochsenkopf-Markenzeichen des Unimog

    Unimog-Prospekte aus dem Jahr 1953

    Sonderdrucke und ein Prüfbericht

    Muster-Angebote, eine Preisliste für Anbaugeräte sowie eine Darstellung der wesenlichen Einsatzgebiete des Unimog

    Fotos mit einem Prototypen des Unimog-S im Verlgleich mit einem Unimog 25 PS

    Zeichnung des Fahrgestells eines Unimog-S im Maßstab 1 : 5

    Sicherlich hatte der Verkäufer auch die aktuelle Unimog-Preisliste und weitere Unterlagen mit dabei. Platz war noch.

    Damit war der Verkäufer gut gerüstet für sein Kundengespräch.

    Michael Wessel

    The tools of the trade of the Unimog salesman 1953

    Leather folder instead of laptop

    With a thick green leather folder, the Unimog salesman visited his potential customers in the early and mid-1950s. The gold-coloured imprint showed the ox’s head and the lettering UNIMOG. A Mercedes star is not yet visible. This suggests that the folder was produced up to and including 1952. This is because before the start of Unimog production in Gaggenau in June 1951, the Chairman of the Board of Daimler-Benz AG, Wilhelm Haspel (1896 – 1952), had still decided that the Unimog should not have a star on the radiator grille, as it was not worthy enough to bear it. After his death, his successors decided otherwise: the Unimog was also given the star from 1953.

    A look at the offer folder

    The leather folder I have was obviously used until the mid-1950s, because it contains issue D of the spare parts list for the Unimog 2010 from August 1955, the preliminary spare parts list for the Unimog 404 from May 1955, various brochures for the Unimog 2010 and two for the compressed air attachment 2200 (not in the catalogue of Unimog brochures by Wilfried Scheidemann) from 1953, the offprint of an article from “Technik für Bauern und Gärtner” from 1953, the final report of the technical test no. 10 of the KTU Frankfurt for the Unimog 2010, various samples of letters of offer, a price list of “recommendable additional equipment for the UNIMOG”, an illustrated list of “examples of possible uses of the UNIMOG”. But then also on the Unimog-S eight pages of technical data and a technical drawing of the chassis on a scale of 1 : 5, plus four photos showing a prototype of the Unimog-S compared to the Unimog with 25 hp. Not to be forgotten: The pencil from FABER Castell with the imprint DAIMLER-BENZ AG!

    Surely the seller also had the current Unimog price list and other documents with him. There was still room.

    So the salesman was well prepared for his customer meeting.

    Michael Wessel

     

     

     

     

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Hochgeländegängiger Familienzuwachs für den Unimog-Club Gaggenau e.V.

    Viele Geschichten ranken sich um das Universal-Motor-Gerät von Mercedes-Benz Trucks – seit über 75 Jahren weltweit bekannt als Unimog. Sei es als Helfer bei der Waldbrandbekämpfung, als Wohnmobil für reiselustige Entdecker oder als zuverlässiger Straßenmeister im Kommunaleinsatz – der Unimog vereint vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und hat eine gigantische Fan-Gemeinde.

    Der Unimog-Club Gaggenau e.V. (UCG) ist Teil davon und hält seit 30 Jahren die Faszination Unimog am Leben. Jetzt bekommt der Club-Unimog U 4000 nach mehr als 20 Jahren mit dem neuen Unimog U 5023 mit Doppelkabine einen „Bruder“.

    Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks, lobt die Arbeit des UCG und die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Fahrzeugübergabe: „Der Club mit seinenzahlreichen Mitgliedern steht für die Leidenschaft, die der Unimog seit über 75 Jahren weckt. Die Pflege und Erhaltung dieser automobilen Zeitzeugen ist eine wichtige Aufgabe, die der Club mit großen Anstrengungen gemeinschaftlich mit dem Unimog-Museum wahrnimmt.“

    Rainer Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender des Unimog-Club Gaggenau e.V. (UCG):
    „Wir freuen uns sehr, dass wir so viel Unterstützung von Mercedes-Benz Special Trucks bekommen und damit gemeinsam eine stetig wachsende Fangemeinde aufbauen. Mit dem neuen Fahrzeug können wir dem Bedürfnis der Mitglieder gerecht werden, auch die neuen Baureihen hautnah erleben zu können. Der U 5023 ist der State of the Art und wird bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit die Blicke auf sich ziehen.“

     

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