Der Unimog – ein Universalmotorgerät der Spitzenklasse

 

Fast schon legendär ist der universelle Wagen, dessen Entwicklung zum heutigen Fahrzeug bereits 1945 begann. Der ehemalige Leiter für Flugmotorenkonstruktion, Albert Friedrich, der damals für die Daimler-Benz AG tätig war, legte sein Herzblut darin, seine Idee von einer leistungsstarken und kompakten Zugmaschine umzusetzen und schloss sich dafür mit seinem ebenfalls für Daimler Benz tätigen Kollegen Heinrich Rößler zusammen. Dieser brachte umfangreiches Wissen über Landwirtschaft mit, was aus dem ersten Modell des Fahrzeugs ein motorbetriebenes Universalgerät mit Allradantrieb machte, das als Antriebsmaschine und agrarwirtschaftliches Lieferfahrzeug benutzt wurde.

Das besondere Fahrzeug für besondere Gelegenheiten

Inzwischen ist der Unimog mit seinen zahlreichen Weiterentwicklungen zum Offroad-Fahrzeug mit ganz besonderen Fähigkeiten avanciert, mit denen er andere Fahrzeuge ohne Frage in den Schatten stellt. Allerdings gilt hierbei zu bedenken, dass sich das beeindruckende Gefährt vor allem für die Erkundung schwieriger Gelände und andere Einsatzzwecke eignet, die gute Geländefahreigenschaften voraussetzen. Lange Strecken auf Landstraßen und Autobahnen hingegen benötigen Zeit, wollen sie mit einem Unimog bestritten werden. Gut vorbereitet wird eine Reise ins Ausland, beispielsweise zur schönen Insel Mykonos, mit ihm jedoch zum unvergesslichen Erlebnis.

Keine Frage: Wer einen Unimog besitzt, hat sich bewusst für diesen entschieden und stört sich nicht an einer vielleicht etwas schwergängigeren Schaltung oder der Tatsache, dass es sich schwierig gestalten kann, direkt vor dem Haus einen geeigneten Parkplatz zu finden. Stattdessen werden seine speziellen Eigenheiten bei regelmäßigen Fahrten über Stock und Stein in vollen Zügen genossen und seine Vorteile zu schätzen gewusst. Ein Unimog zeichnet sich auf vielerlei Weisen aus:

 

  • durch Schraubfedern und Portalachsen bedingte ungewöhnliche Geländegängigkeit
  • nimmt auch kleine Pisten wegen seiner verhältnismäßig geringen Spurbreite problemlos
  • fährt sicher kurvenreiche Strecken durch kurzen Radstand
  • bis zu 1,2 m Wattiefe ohne Außenkisten
  • teils mit verbautem Hilfsrahmen, der für Aufbauten genutzt werden kann

 

Ein Unimog will gepflegt werden

Wie jedes Auto, so benötigt natürlich auch der Unimog die passende Pflege und Wartung. So ist der Verbrauch des Motoröls regelmäßig zu überprüfen und ein rechtzeitiger Ölwechsel vorzunehmen. Auch auf die Keilriemen sollte von Zeit zu Zeit ein prüfendes Auge geworfen und ihre Spannung begutachtet werden. Eine Überholung des Luftkompressors kann nötig werden, wenn dieser wegen zu hoher Beanspruchung Mängel zeigt. Außerdem empfiehlt sich die Einstellung des Ventilspiels etwa alle 15.000 km.

  • Überprüfen des Ölstandes
  • regelmäßiger Wechsel des Motoröls
  • Prüfen des Kühlwassers
  • Kontrolle der Keilriemenspannung
  • Prüfen des Luftkompressors
  • Einstellen des Ventilspiels ca. alle 15.000 km

Der Unimog und seine Schwachstellen

Es wäre unseriös, würden die möglichen Schwachstellen eines Unimog unter den Tisch gekehrt. Wie bei nahezu allen Dingen im Leben müssen auch hinsichtlich dieses wunderbaren Fahrzeugs ein paar Abstriche hinsichtlich der Langlebigkeit bestimmter Teile gemacht werden. So kann sich durch hohe Geschwindigkeiten ein gewisser Ölverlust einstellen und die Simmeringe der Achswellen mit dem Alter verschleißen. Die regelmäßige Kontrolle des Luftkompressors ist vorteilhaft, da dieser durch den Druck von 18 bar eine geringere Lebensdauer zur Folge hat. Der kluge Autobesitzer hat außerdem immer bestimmte Ersatzteile auf Lager, um sich schnell zu helfen zu wissen. Zu empfehlen sind hier vor allem ein Satz Simmeringe, ein komplettes Vorgelege für alle Räder inklusive Dichtungen und ein Dichtungssatz für den Luftkompressor. Außerdem sollten ein Bremsschlauch, ein Bremsventil und ein Keilriemen in der Werkstatt für den Fall der Fälle zur Verfügung stehen. Öl- und Kraftstofffilter gehören zudem in jede Wartungskiste und ein Startpilotgas sollte sich vorzugsweise im Auto befinden, um bei Temperaturen unter 0 Grad einen Kaltstart zu ermöglichen.


Gut beraten mit dem Unimog

Wer einen Unimog fährt, der weiß, was er an ihm hat. Wird das einzigartige Fahrzeug gut gepflegt und regelmäßig gewartet, so hält es auch höchsten Anforderungen stand und verspricht eine lange Lebensdauer.

Merex Unimog
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