Veronika Gareus-Kugel schreibt im Badischen Tagblatt vom 5. Oktober 2021:
Trotz Pandemie auf Wachstumskurs
„Corona hat uns im vergangenen Jahr einen Strich durch unsere Planungen gemacht.“ Eine Feststellung, die am Samstagnachmittag der Vorsitzende des Unimog-Clubs Gaggenau, Rainer Hildebrandt, traf. Umso mehr freute sich dieser, dass trotz noch vorherrschender Corona-Pandemie so viele Mitglieder den Weg ins Unimog- Museum zur Mitgliederversammlung gefunden haben.
Die Aktivitäten des vergangenen Jahres waren somit schnell resümiert. Fast alle Veranstaltungen fielen aus. Das Allermeiste passierte via Internet. Nach der Teilnahme an der Retro Classic im März 2020 war zunächst einmal Schluss. Das Vereinsleben kam zum Erliegen. Unter strengen Auflagen konnten nur die Feldtage in Nordhorn, das Treffen auf dem Speikboden in Südtirol und das Weltenbummler-Treffen beim Museum durchgeführt werden. Dank der bereits vor Pandemiebeginn aufgebauten IT-Infrastruktur war es den Mitgliedern möglich, untereinander Kontakt zu halten und sich auszutauschen.
Wiederbelebung der Clubkultur
„Auch wenn die Technik bereits weit fortgeschritten ist, kann der Laptop ein physisches Treffen nicht ersetzen“, meinte Hildebrand dazu. Und schilderte weiter: „Erste Schritte der Normalisierung traten erst im Verlauf des Jahres 2021 ein.“ Hildebrandt nannte unter anderem die vom Unimog-Club intemational durchgeführten Treffen und die Jubiläumsveranstaltung “75 Jahre Unimog”. Als gutes Zeichen der Wiederbelebung des Clublebens interpretiert der Vorsitzende die steigende Anzahl an Berichten aus den Regionalgruppen im „Unimog-Heft’l“ . Außerdem wies Hildebrandt darauf hin, dass die Sonderhefte „Boehringer“ und „Unimog 421“ neu aufgelegt wurden. Bereits in dritter Auflage erfolgt der Druck der Sonderausgabe “Unimog 406“. Ihrer Vollendung streben die Sonderhefte mit den Themen „Unimog 411 Elektrik“ und „Dieseli in der Schweiz“ entgegen.
Der Clubanhänger erstrahlt in neuem Design. Die Jugendarbeit soll weiter vorangetrieben werden. Ein Erfolgsmodell sind die Technik-Workshops, die in der Werkstatt des Unimog-Museums abgehalten werden.
Auch von steigenden Mitgliederzahlen trotz Pandemie berichtete Hildebrandt. So konnte die Organisation beispielsweise die neue Regionalgruppe in Brasilien begrüßen. Der Nettozuwachs beträgt 364 Neumitglieder. Damit wächst die Anzahl der Clubmitglieder auf insgesamt 7.354 weltweit an.
Die Einnahmen und Ausgaben des Clubs erläuterte Kassierer Claudio Lazzarini. Ein Zahlenwerk, das eines Kleinbetriebs würdig wäre. Die Richtigkeit der Zahlen bestätigten die scheidenden Kassenprüfer Edgar Rost und Paul Westermann.
In großer Einmütigkeit erfolgten die Wahlen. Vorsitzender ist weiterhin Rainer Hildebrandt, erster Stellvertreter ist neu Klaus Lukas und zweite Stellvertreterin ist Angelika Grieb-Erhardt. Um die Finanzen kümmert sich wie bisher Claudio Lazzarini. Jürgen Rüger wurde wiederum zum Schriftführer gewählt. René Dusseldorp, viele Jahre erster stellvertretender Vorsitzender, trat nicht mehr zur Wahl an.
Im kommenden Frühjahr sind die Club-Mitglieder erneut zu Vorstandswahlen aufgerufen. Als Grund nannte Hildebrandt die Rückkehr zu dem in den Vereinsstatuten festgelegten Wahlmodus.
Fotos: Michael Wessel