Quelle: Wackenhut.de
Für unser neues Format „WackenhutTV“ auf YouTube und unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram war das Wackenhut Content-Team, bestehend aus Leo Waidmann und Til Fuhrländer aus dem Pkw Neuwagenverkauf und Irina Rahn aus dem Marketing, unterwegs, um die Mercedes-Benz G-Klasse in ihrer „natürlichen Umgebung“ einzufangen.
Erste große Content-Produktion für WackenhutTV
Die Grundidee zu dieser ersten großen Produktion für das neue Videoformat entstand bei einem kleineren Fotoshooting im Schotterwerk in Nagold – ebenfalls mit einer G-Klasse. Gemeinsam hat das Content-Team überlegt: wie können wir unseren Kunden und Followern zeigen, was eine G-Klasse eigentlich so alles kann? Und welche Location können wir dazu nutzen?
Als Produktionsort diente schließlich das Unimog Testgelände in Ötigheim – wie geschaffen für ein echtes Offroad-Erlebnis dank Rampen mit Steigungen von bis zu 80 %, Schräglagen mit Blick in den Himmel, Sand, Schotter und Treppenstufen. Um die Unterschiede zwischen dem klassischen Offroader und der Performance-Version aus Affalterbach aufzeigen zu können, wurde neben dem Mercedes-Benz G 350 d* auch ein Mercedes-AMG G 63** ins Gelände geschickt. Doch das war noch nicht alles. Zur Steigerung des Infotainments kamen auch ein Unimog sowie ein Prototypenfahrzeug einer G-Klasse mit Unimog Portalachse zum Einsatz, die die Grenzen der Alltagsfahrzeuge aufzeigen sollten – ebenfalls mit freundlicher Unterstützung des Unimog Museums, bei dem sich die Firma Wackenhut an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte. Bei diesen Highlights war schnell klar: diese Produktion wird einzigartig!
Nicht zuletzt sollte der Tag in Ötigheim Spaß und Lust auf mehr spannende Produktionen im Hause WACKENHUT machen, für Mitarbeiter und externe Partner und im Ergebnis selbstverständlich für Sie als unsere Kunden.
Ein Drehtag mit viel Schlamm & Action
Stattgefunden hat die große „G-Action“, wie sie im Content-Team hieß, Mitte März. Die Wettervorhersage verhieß Regen und Sturm mit orkanartigen Böen, weshalb ein paar Tage vor der Produktion sogar noch überlegt wurde, die ganze Aktion zu verschieben. Die einstimmige Entscheidung lautete: Wir ziehen das jetzt durch!
Nachdem alle Beteiligten, den geltenden Umständen entsprechend, am Produktionstag einen negativen COVID-19 Test vorweisen konnten, konnte es losgehen. Das Wackenhut Content-Team samt der beiden Foto- und Videografen Jan Fischer und Tobias Ade machte sich gemeinsam auf den Weg, um schon während der Hinfahrt kleinere Fahrszenen in den Kasten zu bekommen.
Je näher es auf das Testgelände zuging, desto mehr stieg die Spannung in beiden G-Klassen, denn es gab zwar einen groben Drehplan, der die Hindernisse und die jeweils dafür infrage kommenden Fahrzeuge einschloss, aber so wirklich vorstellen, wie es auf dem Gelände und auch in den Fahrzeugen sein würde, konnte sich noch niemand – Improvisation ist alles. Und natürlich war da auch die bereits angesprochene Wetter-Komponente, die vor allem den Filmemachern etwas Sorgen um Ihr Equipment bereitete. Die eingesetzte Drohne beispielsweise konnte nur bei Böen bis maximal 50 km/h fliegen.
In der Einfahrt zum Testgelände wurde das Team von Annemarie Gühmann, die für das Social Media Marketing im Unimog Museum zuständig ist, empfangen und eingewiesen. Schon von weitem waren die imposanten Hochgeländegänger, der Unimog und die Prototyp G-Klasse, zu sehen. Dagegen wirkten die mitgebrachten Straßenfahrzeuge fast wie Spielzeugautos. Nach der Begrüßung der restlichen Beteiligten, dem G-Klasse Instruktor Sven Sperling, der Leo Waidmann und Til Fuhrländer zu ihrem Offroad-Führerschein verhelfen sollte, sowie den beiden Fahrern der Ikonen, Klaus Bäuerle und Karl-Josef Leib, war klar: die Chemie stimmt, der Tag kann nur großartig werden.
Die Filmcrew begann mit dem Offroad-Training an den Steilhängen und arbeitete oder besser gesagt pflügte sich durch das schlammige Testgelände. Der Fotograf nahm sich zunächst Unimog und Portalachsen-G in Bereichen vor, in denen die G-Klassen an ihre Grenzen stoßen. Nicht nur die Personen im und um die Fahrzeuge herum hatten trotz des ungemütlichen Wetters ihren Spaß, auch das Zuschauen war durchaus amüsant und interessant. Die erfahrenen Offroad-Profis gaben zwischendrin Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit zum Besten und lieferten spannende Hintergrundinformationen zu den eingesetzten Fahrzeugen. Am frühen Nachmittag war der erste von zwei Filmen im Kasten. Nun folgten die großen Geschütze und die Profis setzten sich ans Steuer.
Die „Faszination Unimog“, die das Unimog Museum vermittelt, ist auf das gesamte Content-Team und die beiden Content-Producer übergesprungen. Mit welcher Leichtigkeit sich die beiden Fahrzeuge durch tiefen Matsch, durch einen Wassergraben und über ein Trümmerfeld bewegten, war beeindruckend. Die Fangemeinde für beide Fahrzeuge hat definitiv ein paar Personen mehr dazugewonnen. Und, wie alle übereinstimmend feststellten: „G geht immer!“
Ein spannender, lustiger, aber auch anstrengender Tag ging schließlich zu Ende und alle fuhren mit neuen Eindrücken und einigermaßen müde nach Hause. Alle Fahrzeuge wurden an diesem Tag „artgerecht gehalten“. Das Content-Team bedankt sich an dieser Stelle auch bei der Geschäftsleitung für die Chance, diese einzigartige Produktion umsetzen zu dürfen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Am Ende sind mit zwei Kameras, drei GoPros und einer Drohne über 300 GB Film-Material zusammengekommen, die geschnitten und aussortiert werden mussten. Das Ergebnis kann sich aber definitiv sehen lassen und der Aufwand hat sich gelohnt. Die fertigen Filme können Sie sich hier anschauen. Wir wünschen viel Spaß dabei!
Hintergrundinformationen zu den eingesetzten Fahrzeugen
Um Ihnen ein wenig Einblicke in die eingesetzten Fahrzeuge zu geben, haben wir die wichtigsten Informationen und spannende Hintergründe für Sie zusammengefasst.
Die Allrounder.
Unimog U 5023
Der Unimog U 5023 gehört zu den hochgeländegängigen Modellen von Mercedes-Benz Trucks und hat das gesamte Team vor und hinter der Kamera absolut begeistert. Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten sind ein Markenzeichen dieses geländegängigen Allrounders. Eingesetzt wird der Unimog z.B. in der Energiewirtschaft, als Einsatzfahrzeug der Rettungsdienste wie Feuerwehr oder THW und des Militärs, in der Landwirtschaft oder kommunalen Diensten. Auch als Freizeitmobil für Entdecker und Abenteurer erfreut sich der Unimog großer Beliebtheit. Ein Unimog ist überall dort zuhause, wo andere nicht mehr hinkommen.
Seine verstärkten und robusten Portalachsen mit Radvorgelege gewährleisten eine hohe Bodenfreiheit von bis zu einem halben Meter für die unterschiedlichsten Aufgaben. Dafür sind das Differenzialgetriebe und die damit verbundenen Antriebswellen nach oben verlegt. Die Reifendruck-Regelanlage und Differenzialsperren sorgen für maximale Traktion abseits der Straße. Hindernisse können leichter überwunden werden und der Fahrzeugschwerpunkt bleibt niedrig, sodass auch die Standsicherheit des Unimog in extremen Steillagen, wie auch wir sie erleben durften, gewährleistet ist.
G-Klasse mit Unimog Portalachse
Bei der sehr speziellen G-Klasse, die im Offroad-Duell zu sehen ist, handelt es sich um eine echte Rarität. Die rund 25 Jahre alte G-Klasse verfügt über eine Unimog Portalachse und ist somit extrem geländegängig. Drei Fahrzeuge sind in Deutschland bekannt, alle anderen gelten als verschollen oder verschrottet. Das Unimog Museum Gaggenau konnte 2016 eines davon erwerben und hegt und pflegt es seitdem. Eingesetzt wird diese G-Klasse nur für spezielle Events, weshalb es umso besonderer ist, dass wir die Chance hatten, dieses absolute Highlight in Aktion zu erleben.
Die erste G-Klasse mit Unimog Portalachse wurde in Sulzbach von G-Spezialist Philipp Warth gebaut. Sein Ziel war es, eine ähnliche oder sogar bessere Geländetauglichkeit für „den G“ zu bekommen. Höchste Geländetauglichkeit bedeutete für ihn die Verwendung von Unimog Portalachsen ohne Schubrohre, um die Bodenfreiheit weiter zu erhöhen. Dieses erste Fahrzeug war lange in seinem Besitz und fährt heute noch in der Wüste im Nahen Osten. Die positiven Erfahrungen mit dem Fahrzeug veranlassten Philipp Warth und Michael Schöppl (Vertrieb Achsen Werk Gaggenau) die Idee weiterzuentwickeln.
Geplant war eine Vorserie mit ca. 10 Fahrzeugen mit dieser Achskonstruktion. Als Zielgruppe hatte man den nichtzivilen Bereich angedacht. Die Fahrzeuge sollten gegen Beschuss und Bodenmienen geschützt werden können, um sie bei zukünftigen Auslandseinsätzen als Schutzfahrzeuge einsetzen zu können. Bei geschützten Fahrzeugen steigt das Fahrzeuggewicht auf 4,5 bis 5 t. Es wäre ein Fahrzeug unterhalb der Unimog Klasse geworden. Die damalige politische Situation und die noch nicht vorhandenen Auslandseinsätze der Bundeswehr haben jedoch keine wirtschaftliche Produktion erlaubt. Deshalb wurde dieses Projekt nur eine kurze Zeit weiterverfolgt und danach eingestellt.
Stronger than time. Die G-Klassen
Seit über vier Jahrzehnten steht die G-Klasse für überragende Geländegängigkeit und innovative, zuverlässige Technik. Das Exterieurdesign, das sich seit der Markteinführung im Jahr 1979 nur wenig verändert hat, macht die G-Klasse zum zeitlosen Klassiker. Die neue Generation der G-Klasse kombiniert die Funktionalität eines echten Geländewagens mit unübertroffen hohem Fahr- und Bedienkomfort. Bis heute werden die Fahrzeuge mit viel Sorgfalt und Erfahrung weitestgehend von Hand in Graz gefertigt. Aber nicht nur anspruchsvolle Privatkunden schätzen die legendären Stärken der G-Klasse, sondern auch Behörden und das Militär.
Mercedes-AMG G 63
Die Performance-Version mit AMG-DNA, der Mercedes-AMG G 63, durfte für den satten Sound natürlich nicht fehlen. Den Geländewagen schiebt ein V8-Motor mit 585 PS und rund 4 Litern Hubraum nach vorne. Die schicke weiße Lackierung dieses Modells blieb im Gelände nicht lange sauber, die Verkäufer hatten bei ihren Touren durch die Pfützen ordentlich Spaß. Der standardmäßige Panamericana-Grill sowie 21″ AMG Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design in titangrau lackiert und glanzgedreht verleihen dem G-Rex optisch das gewisse Etwas. Um Trittbrett und Sidepipes zu schonen, kam das Fahrzeug an diesem Tag nur für den Spaßfaktor und als Shuttle zum Einsatz.
Mercedes-Benz G 350 d
Für das Projekt „Offroad-Führerschein“ konnten wir auf einen Mercedes-Benz G 350 d zurückgreifen. Besonderheiten bei dieser G-Klasse waren neben der Lackierung „G manufaktur chinablau uni“ auch die Offroad-Features wie Steinschlagschutzgitter an den Frontscheinwerfern sowie der Technische Unterschutz, welche natürlich zu so einer Produktion sehr gut passen. Der G 350 d verfügt über satte 286 PS mit rund 3 Litern Hubraum, die On- und Offroad für hervorragende Leistung sorgen. Der Offroad-Bildschirm, auf dem alle wesentlichen Daten für Fahrten im unbefestigten Gelände angezeigt werden, gehört zur Serienausstattung aller G-Modelle und hat spannende Daten wie die aktuelle Steigung oder auch die Schräglage des G 350 d für uns bereitgehalten.
Profis vor und hinter der Kamera
Unsere G-Klasse Content-Produktion wäre nicht zustande gekommen, wenn nicht großartige Unterstützung vor und hinter der Kamera zur Verfügung gestanden hätte. Neben den WACKENHUT-internen Neuwagenverkäufern Leo Waidmann (Offroad-Erfahrung vorhanden) und Til Fuhrländer (bislang ohne Offroad-Erfahrung), beide Mitte zwanzig, im Nagolder Betrieb tätig und als Fahrzeugexperten auf unseren Social Media Kanälen bereits fest verankert, konnten mit Sven Sperling ein professioneller G-Klasse Fahrtrainer sowie mit Karl-Josef Leib und Klaus Bäuerle Profis in Sachen Unimog für die Idee gewonnen werden. Auch für die Erstellung der Inhalte war mit Jan Fischer samt Assistenz und Tobias Ade ein professionelles Kamera-Team vor Ort.
Sven Sperling
Schon als Kind hat Sven Sperling die Prospekte der G-Klasse Anfang der 1980-iger Jahre gewälzt. 2008 verwirklichte er sich seinen Kindheitstraum und kaufte sich seine erste G-Klasse. 2012 fing er mit dem Offroad-Fahren an, übernahm aushilfsweise Instruktorentätigkeiten und gründete 2016 die TAB different GmbH, die ihren Fokus klar auf die G-Klasse legt. Heute ist er mit seinem Team auch für die Veranstaltungen im G-Class Experience Center in Graz verantwortlich. Sein bisheriges G-Klasse Highlight? Eine Offroad-Tour durch die Sahara. Für ihn ist klar: „Einmal G, immer G”.
Karl-Josef Leib
Als gelernter Kfz-Schlosser war Karl-Josef Leib (63) nach seiner Ausbildung fast 40 Jahre für den Unimog Service weltweit unterwegs. Er hatte das Glück, auf fast allen Kontinenten für und mit Unimog-Kunden arbeiten zu dürfen. Ausbildung, technisches Training und Anwendungstechniken der Fahrzeuge standen im Vordergrund. Seit 2013 war er außerdem bis zu seiner Pensionierung als technischer Leiter im Unimog Museum tätig, für das er heute noch ehrenamtlich zur Verfügung steht. Über die G-Klasse mit Unimog Portalachse verfügt er über so viele spannende Geschichten, dass die Fahrt mit ihm in diesem Fahrzeug ein echtes Highlight war.
Klaus Bäuerle
Auch Klaus Bäuerle (65) hat seine Ausbildung als Kfz-Schlosser absolviert – am heutigen WACKENHUT Standort in Baden-Baden, der zu dieser Zeit noch eine Mercedes-Benz Niederlassung war. Anschließend war er zunächst in der Achsproduktion im Werk Gaggenau tätig und wechselte danach in den Unimog Service, für den er dann weltweit auf allen Kontinenten, unterwegs war. Zwanzig Mal nahm er mit einem Servicetruck an der Rallye Paris-Dakar teil. Heute ist Klaus Bäuerle Rentner und ehrenamtlich im Unimog Museum als Fahrertrainer tätig. Bei der Content-Produktion hat er uns als Fahrer des Unimog U 5023 tatkräftig unterstützt und das Fahrzeug mit vollem Einsatz über die Strecke gesteuert. Von seinem umfassenden Wissen über den Unimog konnten alle profitieren.
Jan Fischer
Der selbstständige Content Producer Jan Fischer aus Stuttgart hat sich im Bereich Film und Foto auf die Erstellung von Inhalten für Social Media spezialisiert. Für ihn war der Produktionstag in Ötigheim in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. Zum einen war das Wetter für das Equipment sehr anspruchsvoll, da es gen ganzen Tag regnete und im Schlamm zur Sache ging – die Kameras mussten ihren Status „Spritzwasser & Staub geschützt“ unter Beweis stellen. Die außen montierten GoPros wurden anschließend mit Zahnbürste und Seife geschrubbt, damit der ganze Schlamm wieder abging. Zum anderen stellten Wind und Regen aber auch die Film-Crew selbst vor Herausforderungen. Die Kleidung war nach den ersten Drehstunden durchnässt und musste gewechselt werden. Die Finger waren teils so kalt, dass sie Probleme hatten den Aufnahmeknopf der Kamera zu drücken. Umso besser war dann die Rückfahrt im G 63 mit wärmender Sitzheizung im Rücken, da konnten die Augen schon mal zufallen.
Tobias Ade
Die Kamera begleitet Tobias Ade, Fotograf auf Stuttgart, seit seiner Schulzeit und hat ihn nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter in die Selbstständigkeit geführt. An seinem Beruf schätzt er vor allem die Abwechslung, die ihn in viele Situationen und an viele Orte bringt, die er auch privat gerne entdeckt. Bei unserer Produktion auf dem Unimog Testgelände in Ötigheim zeigte sich, dass der beste Plan auch immer ein Stück Improvisation braucht. Neben Regen, Sturm und Kälte war fast die größte Sorge, nicht im Schlamm einen Schuh zu verlieren, wo zuvor die G-Klassen ohne Probleme durchgefahren sind. Beeindruckt war er auch davon, wie weit eine G-Klasse mit dem hochgeländegängigen Unimog und dem 4×4 Portalachsen-G mithalten kann. Trotz der Wetterkapriolen war er am Ende sehr zufrieden mit seiner Ausbeute.