März 2019

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  • Neuer Leiter des Lkw-Montagewerkes Wörth

    Matthias Jurytko – Foto: Daimler

    Der bisherige Standortleiter des Mercedes-Benz Werkes Gaggenau, Dr. Matthias Jurytko, wechselt zum 1. April an die Spitze des Lkw-Montagewerkes Wörth. Hierzu erschien am 22. März ein interessantes Interview mit ihm im Badischen Tagblatt. Am Ende sagte er auf die Frage, ob er es schaffen werde, dass es in zehn Jahren noch eine Unimog-Produktion im Werk Wörth gibt: “Den Unimog gibt es seit über 70 Jahren. Wenn es nach mir geht, dann wird man ihn immer brauchen. Der Unimog ist ein Nutzfahrzeug, und er ist ein äußerst emotionales Produkt. Ich persönlich mache mir über die Zukunft des Unimog keine Sorgen.”

    Hier der komplette Beitrag:
    Zehn Jahre hat er die Geschicke des Mercedes-Benz-Werks Gaggenau mitbestimmt, acht Jahre davon an entscheidender Position. Nun wechselt Standortleiter Dr. Matthias Jurytko (57) zum 1. April nach Wörth als Leiter des dortigen Lkw-Montagewerks. Mit Jurytko sprach BT-Redakteur Thomas Senger.
    BT: Herr Jurytko: Wie wird man Standortleiter in Wörth: Bewirbt man sich oder heißt es: “Herr Jurytko, wir brauchen Sie kurzfristig zum 1. April im Lkw-Werk”?

    Matthias Jurytko: Im Rahmen unseres Programms Leadership 2020 gibt es auch das Thema Personalmanagement. Das beinhaltet, dass man als Führungskraft Interessensgebiete benennen kann. Ich hatte da das Werk Wörth angegeben.

    BT: Warum?

    Jurytko: Natürlich macht man sich nach zehn Jahren in Gaggenau, davon acht Jahre als Standortleiter, auch mal ein paar Gedanken über die eigene berufliche Zukunft. Und nach zehn Jahren ist es eine Gelegenheit, in Wörth meine Erfahrung aus Gaggenau einzubringen. Nun gehe ich gerüstet, aber auch mit viel Respekt vor der Aufgabe über den Rhein und sitze dann auf der anderen Seite des Tisches: Vom Lieferanten werde ich zum Kunden. Da ist es gut, wenn man in einer kollegialen Nähe die Themen besprechen kann.

    BT: Und das tägliche Pendeln zur Arbeit wird für Sie kürzer werden.

    Jurytko: Von Heidelberg aus ist es eine Viertelstunde weniger pro Fahrt, das stimmt.

    BT: Sichtbare Spuren haben Sie in Gaggenau hinterlassen durch große bauliche Veränderungen entlang der Hauptstraße. Aber ein wichtiges Vorhaben wurde nicht realisiert: die Verlagerung der Hauptstraße aus der Mitte des Werks hinaus an die Murg.

    Jurytko: Es war keine Mehrheit für dieses Projekt vorhanden. Als wir den Abriss und die Pläne für die Bebauung des Areals 2013/14 im Gemeinderat vorstellten, kam natürlich die Frage von Stadtrat Stefan Schwaab, dem ehemaligen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden, nach der Integration der Hauptstraße in das Firmengelände. Aber die Baukosten sind in den letzten Jahren so extrem gestiegen, dass wir uns reduziert haben auf das, was notwendig war. Ich weiß auch nicht, ob eine Hauptstraße direkt an der Murg für das Landschaftsbild gut gewesen wäre.

    BT: Sie hätten Fläche gewonnen, Logistik wäre einfacher geworden.

    Jurytko: Sicher gibt es im Murgtal nicht unendlich freie Flächen. Die Logistik im Werk ist das eine, dazu gehört aber auch, Logistikprozesse vor den Werkstoren zu optimieren. Wir haben mit unserer Strategie klare Eckpunkte gesetzt: Konzentration auf die Kernpunkte in der Fertigung. Damit war auch klar, wo wir expandieren und wo nicht. Wir haben in Flächen zur Erzielung einer höheren Produktivität investiert. So war es zum Beispiel auch möglich, die Kapazitätssteigerung für den Wandler sowie für das schwere Nutzfahrzeuggetriebe zu realisieren. Ob es in Gaggenau zusätzlich weiterer Flächen in der Dimension bedurft hätte, stelle ich infrage.

    BT: Mit der Gesundheitsstrategie haben Sie auch einen Meilenstein gesetzt, das Pilotprojekt “Ein gutes Jahr mehr” kam ebenfalls maßgeblich durch Sie zustande. Aber: Kurieren Sie auch mit einem neuen Gesundheitszentrum letztlich doch nicht nur Symptome? Sind hohe Krankenstände nicht doch Folge einer immer größer werdenden Verdichtung in der Arbeitstaktung?

    Jurytko: Wir fördern eine “Gesundheitskultur” – und setzen vor allem auf Prävention. Unser Gesundheitszentrum hat einen Leuchtturmcharakter bis hinein in die Gesellschaft. Ich gehe immer noch davon aus, dass wir damit unsere Beschäftigten sensibilisieren und ermutigen, die Erkenntnisse, die sie hier erhalten, in ihre Familien und ihr privates Umfeld hineinzutragen.

    BT: Im Fokus stehen zunächst die Mitarbeiter.

    Jurytko: Das, was wir hier betreiben, ist ein Teil des Wirkungskreises von Prävention, Therapie und Rekonvaleszenz. Und nun haben wir auch Räume für einen Gesundheitscheck: Alle drei Jahre können unsere Mitarbeiter kostenlos daran teilnehmen und Tipps bekommen. Zum Thema Symptome: Zum Beispiel unterstützen wir unsere Belegschaft beim Thema Ergonomie am Arbeitsplatz. Unser Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Arbeit nicht belastend ist und Symptome eben gar nicht erst auftreten.

    BT: Die Umstrukturierung des Konzerns in Einzel-AGs verunsichert Mitarbeiter. Es gibt die Sorge, dass die Betriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2029 davon berührt sein könnte.

    Jurytko: Die Arbeitsverhältnisse gehen automatisch auf die neue AG über, Aufgaben und Vorgesetzte bleiben unverändert. Die Mitarbeiter erhalten die Zukunftssicherung bis Ende 2029, übrigens ein langer Zeitraum. Die Vereinbarung gibt den Mitarbeitern die Sicherheit, dass das Unternehmen die Weichen stellt, um auch 2029 noch ein erfolgreiches Unternehmen zu sein, das mit seiner Struktur in die neue Mobilitätswelt passt.

    BT: Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger Thomas Twork?

    Jurytko: Gaggenau hat eine besondere Kultur und soll so bleiben, wie es ist. Da ist dieser Erfindergeist, Menschen, die begeistert sind, die eine hohe Integrationsbereitschaft haben und bereit sind, soziale Verantwortung zu leben. Das alles wird getragen von einem phantastischen Teamgeist. Den gilt es aufrecht zu halten und zu fördern. Das muss man mit Herzblut machen; ich bin davon überzeugt, dass mein Nachfolger das mitbringt.

    BT: Ein Werk im ständigen Wandel …

    Jurytko: Ja. Gaggenau ist ein Werk mit Tradition und mit Zukunft. Wenn man mal schaut: 1894, vor 125 Jahren, gründete Theodor Bergmann hier die Bergmann-Industriewerke GmbH. 1911 dann die Umbenennung in “Benz-Werke Gaggenau GmbH”. Wenn man sieht, was alles an diesem Standort passierte, zum Beispiel bei der jüngsten Standortstrategie: 2 000 von rund 6 800 Mitarbeitern haben veränderte Arbeitsplätze! Wenn man dabei gleichzeitig die gestiegenen Zufriedenheitswerte sieht – da ist eine große “Wir schaffen das”-Mentalität in Gaggenau.

    BT: Schaffen Sie es, dass es auch in zehn Jahren Unimog-Produktion in Wörth gibt?

    Jurytko: Den Unimog gibt es seit über 70 Jahren. Wenn es nach mir geht, dann wird man ihn immer brauchen. Der Unimog ist ein Nutzfahrzeug, und er ist ein äußerst emotionales Produkt. Ich persönlich mache mir über die Zukunft des Unimog keine Sorgen.

    Univoit Unimog
  • +++ Update +++ Jetzt registrieren: EPC-Nachfolger “Teileinformation” ab Juni kostenlos für UCG-Mitglieder

     

    Für Privatpersonen und sonstige Nutzergruppen wurde die Nachfolgerapplikation des EPC unter dem Titel “Mercedes-Benz Teileinformation” nun erfolgreich implementiert und kann ab Juni 2019 von Mercedes-Benz Club-Mitgliedern über die Mercedes-Benz ClubLounge aufgerufen werden.

    Da das neue System aktuellen gesetzlichen Regelungen zwecks Datenschutz und Sicherheitsanforderungen unterliegt, ist es nicht möglich die Teileinformation, analog des bisherigen EPC Angebotes, über die Mercedes-Benz ClubLounge ohne persönliche Registrierung und Useranmeldung zu nutzen.

    Über den Menüpunkt “Teileinformation” in der ClubLounge Navigationsübersicht bietet Mercedes-Benz Classic den UCG-Mitgliedern die Möglichkeit, einen User-Account für die Teileinformation anzulegen. Die Aktivierung des personalisierten Zugangs wird aufgrund der aktuell hohen Nachfrage erst ab Juni erfolgen. Individuell wir man per E-Mail über den aktuellen Stand der Registrierung informiert.

    Der beschriebene Prozess garantiert, dass alle systemseitigen Vorgaben für die Teileinformation erfüllt werden und stellt die einzige Möglichkeit dar, besagten Service für exklusiv für Mitglieder des UCG anbieten zu können.

    Nach erfolgreicher Registrierung steht Ihnen die Teileinformation dann rund um die Uhr zur Verfügung und Sie können Ihre Reparatur- und Restaurierungsprojekte weiter vorantreiben.

    Jetzt hier als UCG-Mitglied für die Mercedes-Benz Teileinformation kostenlos registrieren.

    Kindermann Unimog
  • Wichtige Unimog- und MB-trac-Termine 2019

    Wichtige Unimog- und MB-trac-Termine 2019

    Erinnerung an das Treffen in Wilbertoord 2011

     

    Hier ein „erster Wurf“ mit wichtigen Terminen für Unimog- und MB-trac-Freunde im Jahr 2019. Wird fortgeschrieben.

     

    1. bis 14. April: Jubiläumstreffen des Unimog Club Nederland in Vierhouten, www.unimogclub.nl

     

    1. bis 14. April: 31. Techno-Classica in Essen mit Messeständen des Unimog Veteranen Club und des Unimog-Club Gaggenau, www.siha.de/tce.php?m=1&ms=1

     

    1. Mai bis 17. November: Sonderausstellung „Unimog in der Bauwirtschaft“ im Unimog-Museum Gaggenau, www.unimog-museum.de

     

    1. – 23. Juni: Jahrestreffen der UCG-Regionalgruppe Rhein-Main in Aufenau, www.rhein-main.unimog-club-gaggenau.de

     

    1. – 21. Juli: Sommertreffen des Unimog Veteranen Club in 37339 Breitenworbis, www.u-v-c.de

     

    1. – 28. Juli: Weltenbummlertreffen im Unimog-Museum, www.unimog-museum.de

     

    1. und 28. Juli: 9. Internationales Unimog- und MB-trac-Treffen in Enkenhofen, www.enkenhofen.de/mbunimog.htm

     

    1. und 4. August: Unimog-Treffen des Unimog Club Ostalb anlässlich des Oldtimertreffen in 74417 Gschwend-Honkling, www.u-c-o.de/?page_id=990

     

    1. bis 8. September: Treffen der Regionalgruppe Niederlande bei „Wilbertoord Pakt Uut“, unimog-club-gaggenau.de/veranstaltungen/ucg/

     

    1. bis 15. September: Jahrestreffen des Unimog-Club Gaggenau beim Unimog Club Italia in Veltlin/Somaggia, Italien, www.unimog-club-gaggenau.de

     

    1. 9. Teilemarkt des Unimog-Club Gaggenau in Kuppenheim, www.unimog-club-gaggenau.de
    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Mit einem Unimog 1550 L “zehnmal um die Welt”

    Klaus Weigelt mit seinem Unimog 1550 L auf der RETRO CLASSIC 2019 auf dem Stand des Unimog-Club Gaggenau, dessen Mitglied er von 1994 an ist.

    Der Traum vieler Unimogler: Im Lotto gewinnen oder den Jackpot in einem Casino wie Karamba gewinnen – und dann eine Weltreise mit dem Unimog antreten.  1992 erfüllte sich Klaus Weigelt, Jg. 1938, einen solchen Traum: Er kaufte sich einen neuen Unimog 1550 L und ließ ihn in den folgenden zwei Jahren nach seinen Vorstellungen zum Expeditionsmobil ausbauen.

    Von 1994 an war er dann – damals noch als Mitglied der Geschäftsleitung bei der Dekra tätig – mit einer Frau Ursula fünfmal mit dem neuen Gefährt in der Sahara unterwegs. Damals war es noch nicht kritisch, in Libyen alleine zu reisen.

    Als Ruheständler ging dann die erste ganz große Reise von Leonberg aus mit drei weiteren Unimog bis nach China. Die Vorbereitungen waren sehr aufwändig, denn damals musste die geplante Nutzung jeder Straße vorher beantragt und genehmigt sein. Ein deutschsprachiger Führer begleitete sie. Dabei kamen zwischen April und Anfang September 2000 insgesamt 33.000 Kilometer zusammen.

    Im Heft’l 32 vom Oktober 2001 erschien ein zweiseitiger Beitrag über die extreme Reise.

     

    Gleich drei Jahre gönnte sich das Ehepaar Weigelt für eine erlebnisreiche Fahrt durch Südamerika. Da waren es dann am Ende insgesamt 75.000 Kilometer – fast zweimal um die Erde! Heute noch haben sie Kontakt zu zwei Familien in Argentinien, die sie auch schon in Leonberg besucht haben.

    Nach kleineren Touren wie „gerade mal kurz durch Island“ folgte 2009 eine große Fahrt mit 15.000 Kilometern nach Syrien und Jordanien. Drei Jahre später fuhren sie drei Monate durch Marokko. Mit dabei zwei Motorräder, denn Schwiegertochter Andrea und Sohn Martin flogen nach und begleiteten sie durch die Sahara auf ihren Zweirädern.

    Das Dach hat Klaus Weigelt 17 Zentimeter höher setzen lassen. So ist unter anderem Platz für ein großes Navi.

    Aber damit nicht genug: 2013 und 2014 folgte eine Fahrt durch Kanada und Alaska sowie die USA, bei der nochmals 30.000 Kilometer auf dem Tacho des Unimog registriert wurden.

    Zwischendurch wurden viele Länder Europas teilweise mehrfach bereist. Mit dabei 2016 auch die Baltischen Staaten. So kamen seit 1994 insgesamt 391.000 Kilometer zusammen – knapp zehnmal um die Erde!

    Größere technische Probleme gab es nach Aussagen von Klaus Weigelt nicht. Zumal er als gelernter Kfz-Mechaniker und Diplomingenieur der Kfz-Technik sich meist selbst zu helfen wusste.

    Nachdem Klaus Weigelt im Herbst letzten Jahres seinen 80. Geburtstag feiern konnte, will er sich schweren Herzens von seinem liebgewordenen Unimog, an dem er viele Optimierungen vorgenommen hat, trennen. Eines sei vorab verraten: Der Preis ist noch fünfstellig.

    Interessenten können sich mit ihm unter k.u.u.weigelt@gmx.de in Verbindung setzen.

    Text und Fotos: Michael Wessel

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • RETRO CLASSICS 2019 mit gemeinsamem Stand von UCG und Unimog-Museum

     

     

    Ruhe vor dem Ansturm

    Vom 7. bis 10. März fand die RETRO CLASSICS in der Messe Stuttgart statt. Nach vielen Jahren wieder mit einem gemeinsamen Stand vom Unimog-Club Gaggenau und vom Unimog-Museum.

    Gezeigt wurden ein Unimog 411.112 und ein 407.110 sowie ein Expeditionsfahrzeug auf Basis eines Unimog 1550 L – außerdem ein Schnittmodell eines Unimog 2010. Allesamt waren sie nur Blickfänger, um mit Unimog-Fans ins Gespräch zu kommen. Und Gespräche gab es zuhauf.

    Ein Feuerwehr-Unimog 404 aus dem Bestand des Unimog-Museums, der früher mal in Häuseren zum Einsatz kam, war  zudem in Halle 8 zu sehen.

    Die neu gewählte stellvertretende Vorsitzende des Unimog-Club Gaggenau, Angelika Grieb-Erhardt, die gemeinsam mit Werner Vögele und Dennis Dessecker den Messeauftritt vorbereitet und durchgeführt hat, zog eine sehr positive Resonanz: “Die Zusammenarbeit auf der Messe – auch mit den Kolleginnen und Kollegen auf den Nachbarständen von Mercedes-Classic – war sehr angenehm. Wir haben viel gute Gespräche geführt, und ein toller Blickfang war das Schnittmodell vom Museum. Aber auch unsere Club-Fahrzeuge haben immer wieder die Blicke der Besucher auf sich gezogen. Die Regionalgruppe Mittlerer Neckar war mit vielen Helfern zum Auf- und Abbau und beim Standdienst dabei. Der gemeinsame Stand mit dem Museum kam bei den Besuchern gut an. Ein besonderes Dankeschön auch an die Fahrzeugaussteller, die uns gerne ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben.”

    Fotos: Angelika Grieb-Erhardt und Michael Wessel

     

     

    Merex Unimog
  • Offizielle Mercedes-Benz Pindatenbank mit mehr als 8.200 Exponaten wieder online verfügbar

    Mercedes-Benz Pindatenbank mit fast 400 Unimog & MBtrac-Pins ist jetzt wieder online unter   mercedes-benz-passion.com/pins/

     „Haben Sie Pins?“ war vor Jahren die meistgestellte Frage an das Standpersonal der IAA. Auf der Jagd nach diesen kleinen meist bunten Ansteckern grasten die Sammler systematisch die Stände ab. Inzwischen hat sich das Jagdfieber etwas gelegt aber es gibt noch einen großen Kreis an Sammlern. Und so traf sich 2010 auf Initiative von Mercedes-Benz Classic eine Gruppe besonders engagierter Sammler und setzte sich das Ziel, bis zur IAA 2011 eine umfassende Datenbank der Mercedes-Benz Pins und -Nadeln aufzubauen.

    Zunächst galt es, für die auf den ersten Blick unüberschaubare Zahl an Objekten eine Systematik für die Erfassung und spätere Suche zu erarbeiten. Außerdem musste definiert werden, was in die Datenbank reinkommt und was nicht. Dies insbesondere bezogen auf die Tochterunternehmen. Und weil man nun mal gerade dabei war, in mühevoller Kleinarbeit die Pins und Nadeln zu erfassen, beschloss die Arbeitsgruppe, bei dieser Gelegenheit auch gleich die Broschen und Buttons mit aufzunehmen. Hierzu gehörte natürlich auch ein Bild von jedem einzelnen Sammelobjekt, das bei besonderem Interesse vergrößert betrachtet werden kann.

    Das Ergebnis übertraf bei Weitem die Erwartungen aller Mitglieder der Arbeitsgruppe. 2019 sind über 8.200 dieser kleinen Sammlerstücke dokumentiert. Darunter waren Mitte August 6.026 Pins, 583 Nadeln, 203 Broschen und 225 Buttons. Fast täglich werden es mehr. Dabei ist das Potenzial bei den Buttons sicher noch groß, denn das Hauptaugenmerk lag in den letzten Monaten bei der Erfassung der Pins, Nadeln und Broschen.

    Zur Freude der Sammler können diese jetzt unter mercedes-benz-passion.com/pins/ nach ganz unterschiedlichen Suchkriterien wie Fahrzeugmodellen, Einsatzschwerpunkten (Feuerwehr, Taxi, Motorsport), Werken, Veranstaltungen, Jubiläen, Ausgabeland und vielem mehr nach ihren Schätzen suchen. Dort finden sie dann einen Titel, eine Beschreibung, den Herausgeber und den Anlass sowie weitere Angaben wie Auflage und das Ausgabejahr. Auf eine monetäre Bewertung wurde allerdings bewusst verzichtet. Diese hätte sicher immer wieder Diskussionen ausgelöst.

    Aber auch die Sammler selbst sind gefordert, denn sie können zur weiteren Vervollständigung der Datenbank beitragen, indem sie bisher nicht erfasste Sammlerstücke über ein Kontaktformular melden oder zu fehlenden oder fehlerhaften Daten Rückmeldungen geben. Auch damit wird der Informationsgehalt ständig verbessert.

    Damit haben die Sammler von Mercedes-Benz Pins, Nadeln, Broschen und Buttons jetzt einen umfassenden und aktuellen Katalog, um den sie von den Sammlerkollegen anderer Marken sicher beneidet werden.

    Geschichte der Pins

    Ein Blick in Wikipedia verrät, dass die Gewandnadel (Fibula), die Schließe des Halstuches (Agraffe), die Brosche und die Krawattennadel als Vorläufer der Anstecknadel und der Pins eingestuft werden und dass in den USA bereits seit 1896 Anstecker als Streuartikel zur Marken- und Verkaufsunterstützung eingesetzt wurden.

    Die älteste in der Datenbank erfasste Brosche ist aus dem Jahre 1907 und wurde von Benz & Cie. herausgegeben.

    Blick hinter die Kulissen

    In der Arbeitsgruppe sind auch vier aktive oder ehemalige Daimler-Mitarbeiter. Darunter Gerhard Schuster, der bis 2008 in der Werkstoffprüfung des Werkes Sindelfingen beschäftigt war und eine sehr umfangreiche Mercedes-Benz Sammlung besitzt. Zum Sammeln kam er, als 1993 ein Verbindungsmann zum neuen Werk Rastatt immer mal wieder einen A-Klasse-Pin in unterschiedlichen Farben mitbrachte. Diese zeigten noch nicht die Form des Serienmodells und stellten sich bald als selten heraus – eine Sammel-Leidenschaft begann. Die A-Klasse-Pins haben es auch Reiner Frank angetan, der seit 1991 im Rastatter Werk in der Qualitätssicherung im Bereich Lackierung beschäftigt war. Somit war er prädestiniert, seine umfangreiche Sammlung in die Datenbank einzupflegen.

    Ein weiterer Kollege, Michael Österle aus der Entwicklung PKW, kam über das E-Klasse Fahrzeugprojekt Baureihe 210 im Jahr 1994 zum Pin-Sammeln. Später wurde er in einer Querschnittsaufgabe Pin-Beauftragter der C-/E-Klasse Fahrzeugprojekte und war somit für die Planung, Organisation und Umsetzung dieser Fahrzeugpins in der Projektphase verantwortlich. Sein Spezialgebiet sind Sonderfahrzeuge wie zum Beispiel Krankenwagen, Polizeiautos und Feuerwehrfahrzeuge.

    Bei Hubert Schlickat aus dem Werk Bremen, der dort noch bei Hanomag in die Lehre ging und der jetzt in der Produktions-Verbindungsstelle des Qualitätsmanagements tätig ist, funkte es, als er beim Anlauf der Null-Serie für den CLK seinen ersten Pin in Händen hielt. Mehrere Tausend Mercedes-Benz -Pins und –Nadeln sind es in der Zwischenzeit.

    Reiner Frank fing 1991 im Werk Rastatt an. Als Mitarbeiter in der Qualitätssicherung und zuständig für den Bereich Lackierung. Zum ersten mal kam er mit Pins in der Anlauffabrik in Sindelfingen in Kontakt in dem er ein Jahr zur Qualifizierung eingesetzt war. er Anfang der Sammelleidenschaft wurde dabei gelegt. Schwerpunk war in dieser Zeit natürlich alles, was mit der damals neu vorgestellten A-Klasse zu tun hatte. Schon bald wurde das Sammlegebiet aber auf Mercedes und Daimler erweitert.

    Michael Wessel, der sein ganzes berufliches Leben im Werk Gaggenau tätig war, wurde durch Recherchen zur Geschichte des Unimog so von diesem Fahrzeug begeistert, dass er sich einen Unimog aus dem Jahr 1952 kaufte und den Unimog-Club Gaggenau gründete. Er sammelt alles rund um den Unimog und somit auch Pins – mehr als 200 sind es zwischenzeitlich.

    Eines haben die fünf Sammler gemeinsam: Sie begannen ihre Leidenschaft in den 90er Jahren und haben sie bis heute mit ungebrochener Begeisterung erhalten.

    mercedes-benz-passion.com/pins/

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Unimog aus dem Ausland importieren – das sollten Sie bei einem Unimog-Import beachten

    Wer einen neuen oder gebrauchten Unimog kaufen will, schaut heutzutage häufiger ins Ausland. Die sehr robuste und fast unverwüstliche Bauweise der Unimog Nutzfahrzeuge hat sich auf der ganzen Welt einen Namen gemacht, so dass bei der Suche nach einem neuen Unimog auch der ausländische Automarkt im Auge behalten werden sollte. So suchen immer mehr Menschen bei einem Unimog-Kauf im Ausland. Denn der Markt im nicht EU-Ausland ist kann oftmals mit verlockenden Preisen aufwarten. Um bis zu 30 Prozent lässt sich bei einem Unimog-Kauf aus dem Ausland sparen. Doch gibt es beim Kauf eines Unimog aus dem Ausland einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen.

    Demnach lässt sich zwar viel Geld bei einem Unimog-Import einsparen, jedoch können eine Menge Bürokratie und Stress entstehen. Doch lässt sich ein Unimog auch ganz unkompliziert aus dem Ausland kaufen. Allerdings kommt es hier auf das nötige Fachwissen und die richtige Vorbereitung an, um keine teuren Fehler zu begehen und einen Unimog-Import möglichst stressfrei über die Bühne zu bringen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen im folgenden Unimog-Ratgeber ein paar Tipps und Tricks zusammengefasst, mit denen man nicht nur beim Unimog-Kauf sparen, sondern auch bürokratische Notwendigkeiten problemlos abwickeln kann.

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    Buch und Bild Unimog Literatur