Beeindruckend auch das neue Euro VI-Aggregat – nicht nur wegen des auf 750 Nm erhöhten Drehmoments, sondern auch durch die thermische Standfestigkeit des neuen Vierzylindermotors. „Die neue Anordnung des Kühlers hinter dem fahrerseitigen Radkasten war goldrichtig“, ist sich der Forstspezialist sicher. „Und die Zusatzmaßnahme, dass hier ein automatischer Wendellüfter zum Ausblasen eingebaut wurde, macht den Motor gerade jetzt im Herbst alltagstauglicher! Auch wenn der Auspuff durch die aufwändige Abgasreinigung mittlerweile in etwa so viel wie ein Kleinwagen kostet“, frotzelt Dringen.
Zwingend notwendig für den Forstwirt: Die hydraulischen Sonderfunktionen am Heck – Zapfwelle sowie Heckkraftheber zur Montage von Seilwinde oder Holzspalter – sollten sich von außen separat schalten lassen, ohne dass er vorne Kugelhähne bedienen bzw. ins Fahrerhaus klettern musste. Über die Zusatzbedienmöglichkeit neben dem Hinterrad können von dort alle hydraulischen Front- und Heckfunktionen einzeln geschaltet werden.
Die Arbeit selbst geht dem Wallersheimer Forstverwalter nie aus, doch alles läuft mit dem Unimog leichter und viel flotter. „Es gibt immer was zu tun – Zäune reparieren, Hochstände fürs Jagdrevier bauen, Wege instandhalten, Wildschäden in Ordnung bringen … Der Unimog wird dabei ständig eingesetzt – mit den hydraulischen Zusatzgeräten wie Arbeitskorb, Schaufel, Mähwerk oder Kreiselegge kann er praktisch alles.“ Im Winter geht’s freilich etwas ruhiger zu. „Wenn es richtig kalt ist, verteilen wir Wildfutter-Siloballen, die von den Bauern im Sommer hergestellt werden.“ Dazu hat der U 318 jüngst für den Frontladebetrieb eine spezielle Ballenzange erhalten. Mit ihr kann der Forstwirt die genormten Ballen auf- oder abladen, im Hydrostatbetrieb geht dies ruckzuck und sogar zentimetergenau. Karl-Heinz Dringen hat für den Winter vorgesorgt und einen ordentlichen Vorrat angelegt.
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