Die Unimog U 4000 mit Kofferaufbau werden vorwiegend für den Krankentransport unterwegs sein, können aber auch als Rettungswagen dienen – dank entsprechender Medizintechnik an Bord. Die neu beschafften Unimog unterstützen die Einsatzkräfte dabei, im Ernstfall entlang der Strecke Hilfe leisten zu können. Durch die hohe Bodenfreiheit und die Verwindungsfähigkeit kann der Unimog im Ernstfall auch über die Gleise fahren oder auch in schwierigem Gelände sicher manövrieren.
Längste Fernbahnbrücke Europas.
Mit rund 6,5 km ist die Saale-Elster-Talbrücke nicht nur längstes Brückenbauwerk Deutschlands, sondern auch die längste Fernbahnbrücke Europas. Als Besonderheit bietet sie außerdem eine Streckenverzweigung von über 2 km. Dort wird der Bahnverkehr von Erfurt nach Norden in Richtung Halle abgezweigt. Die 208 Brückenpfeiler stehen zum Teil in einem Flussauen-Naturschutzgebiet, was die Zufahrt für herkömmliche Rettungswagen schwierig macht – aber vom Unimog bewältigt werden kann. Mit einer Wattiefe von 1,20 m und einem 4×4 Fahrgestell eignet sich der U 4000 in diesem schwierigen Gelände im Notfall zur Rettung von Verletzten innerhalb kürzester Zeit. Bis zu sechs sitzende oder vier liegende Patienten können mit diesem U 4000 transportiert werden.
Die Sicherheit der neuen Saale-Elster-Talbrücke wurde vor der Einweihung im Dezember 2015 bereits ausgiebig getestet. Allein in den vergangenen 12 Monaten konnten auf der neuen Eisenbahnüberführung über 1.000 Testfahrten mit Zügen erfolgreich durchgeführt werden.
Unimog für Krankentransport und Rettungseinsätze.
Die Kofferaufbauten der neuen Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehren in Halle und im Saalekreis kommen von System Strobel. Dank ihrer Leichtbauweise aus Aluminium-Sandwichplatten bleibt ausreichend Nutzlast für medizinische Geräte und Personenbeförderung. Zur Ausstattung gehören unter anderem Beatmungsgeräte, Defibrillatoren, Absaugpumpen sowie Matratzen, Tragen und so genannte Spineboards: das sind spezielle Rettungsbretter, die den Körper von Patienten ruhigstellen und für den Transport absichern. Der Unimog in der Ausstattung von Strobel bietet des Weiteren übliche Standards von Krankentransportern und Rettungswagen wie Blaulicht, Signallautsprecher, Funkanlage und Standheizung.
Das Familienunternehmen System Strobel GmbH & Co. KG hat sich innerhalb von zwei Generationen vom Lackierbetrieb über den Karosseriebau zum Spezialisten für Rettungs- und Notarzteinsatzfahrzeuge entwickelt. Die rund 160 Mitarbeiter fertigen mittlerweile durchschnittlich 400 Fahrzeuge pro Jahr, die nicht nur von europäischen Kunden, sondern auch aus Ägypten, Indien und dem Oman geordert werden.