2013

Yearly Archives

  • Wilfried Scheidemann: Mein Lieblingsprospekt

    Nach Manfred Florus stellt hier Wilfried Scheidemann seinen Unimog-Lieblingsprospekt vor. Er hat den Unimog Veteranen Club 1985 mit Andreas Brinkmann und Uwe  Reinking gegründet.

    UCOM-Prospekt-Scheidemann

    “Mein Interesse am Unimog begann Mitte der fünfziger Jahre. Ich erinnere mich noch gut, wie ich die Fahrzeuge im Schaufenster der Osnabrücker Vertretung bewunderte. Schon damals fing ich an, Prospekte zu sammeln.

    1985 gründete ich mit ein paar Gleichgesinnten den Unimog Veteranen Club (UVC), den ich bis 2005 leitete. Inzwischen ist die Mitgliederzahl auf weit über 1000 geklettert.

    1991 machte ich die erste Fahrt im eigenem Unimog (401, Baujahr1955) – die Restaurierung führten in erster Linie meine Clubfreunde aus. In den nachfolgenden Jahren gesellte sich zu meinem 401 noch eine 404-Feuerwehr.

    Mein Hobby führte mich zu den Pionieren des Unimog – so zu Heinrich Rößler, Hans Zabel, Erich Grass, Erwin Sturm, Erhard & Söhne und natürlich zum Werk Gaggenau, wo ich auch Michael Wessel kennenlernte.

    Im Laufe der Jahre baute ich eine große Sammlung von Fotos und Prospekten sowie Daten der Unimog-Entwicklungsgeschichte auf.

    Auch das Journal unseres Clubs stellte ich zusammen und veröffentlichte darin in mehreren Ausgaben einen ersten Katalog der Unimog-Prospekte der Pionierjahre.

    Nun zu meinem Lieblingsprospekt: Ich wählte den bunten Faltprospekt von 1955, der mich seitdem begleitet und mich an meine Jugendjahre und die erste Liebe zum Unimog erinnert. Besonders gefällt mir daran das schöne gemalte Titelbild, die vielen Einsatzfotos und der interessante Längsschnitt des Unimog.”

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    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Mercedes-Benz Trucks Chefdesigner im Unimog-Museum

    Finissage der Unimog-Design-Ausstellung mit dem Chefdesigner von Mercedes Benz Vans & Trucks, Bertrand Janssen und mit Prof. James Kelly von der Hochschule Pforzheim

    Wer noch einmal die spektakuläre Unimog-Design-Studie von Mercedes Benz mit eigenen Augen sehen und dazu erfahren will, welche Ideen und Konzeptionen hinter diesem imposanten Zukunfts-Gefährt stehen, der sollte am Freitag, dem 12.04. um 17 Uhr ins Unimog-Museum kommen: Der Chefdesigner von Mercedes Benz Van & Trucks, Bertrand Janssen, wird allen interessierten Besuchern diese Ideen an der Studie erläutern.

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    Die Design-Studie verbindet Vergangenheit und Zukunft des Unimog auf sehr avantgardistische Weise. Das Konzeptfahrzeug zeigt, dass der Unimog auch nach 60 Jahren, einhergehend mit 26 Baureihen in diesem Zeitraum, immer noch erneuerungsfähig ist. Basis der Studie ist das Fahrgestell eines hochgelände-gängi­gen Unimog U 5000.

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    Auch Prof. James Kelly, Leiter des Studiengangs Transportation Design an der Hochschule Pforzheim, ist am Freitag noch einmal zu Gast und stellt die 3-D-Modelle seiner Studenten aus dem vergangenen Wintersemester vor: faszinierende Zukunftsvisionen des UNI-Mog der Zukunft, die gemeinsam mit der Studie seit dem 17. März im Museum zu bewundern waren.

    Die Design-Ausstellung endet am 14. April und auch die große Design-Studie wird das Museum dann wieder verlassen.

    Der Besuch der Veranstaltung am Freitag, dem 12. April, ist im normalen Eintritt enthalten. Das Museum ist aus diesem Anlass bis 18.30 Uhr geöffnet.

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  • Foto der Woche: Unimog von Mercedes-Benz in Mannheim 1951

    Foto der Woche Blauth Mannheim 1951

    Stolz verkündet ein Plakat 1951 auf einer Ausstellung in Mannheim, dass der Unimog jetzt ein Erzeugnis von Daimler-Benz ist. Zu sehen ist neben dem Ochsenkopf auch ein Mercedes-Stern. Die Fahrzeuge erhielten ihn allerdings erst 1953.

    Standbetreiber war die erste Unimog-Vertretung in Nordbaden, die Firma Blauth – bis dahin auf Tempo-Fahrzeuge spezialisiert. Manfred Florus heute dazu: „Die hatten zwar von Landwirtschaft keine Ahnung, waren aber erfolgreich. Später übernahm deren Unimog-Verkäufer Claus Berendsen selbständig die Unimog-Vertretung und siedelte damit nach Karlsruhe um.“

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Jubiläum: 50 Jahre Unimog 406

     

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    Für viele Besitzer und Oldtimerfreunde ist er der typische Unimog: Der U406. In diesem Jahr feiert er Geburtstag, denn vor genau 50 Jahren – im April 1963 – startete dessen Erfolgsgeschichte. Aus diesem Anlass schrieb Carl-Heinz Vogler, der 19 Jahre das Unimog-Heft’l redaktionell betreute, im Badischen Tagblatt vom 6. April 2013 den folgenden sehr informativen Beitrag:

    Die Baureihe 406 hat wegen ihrer universellen Verwendbarkeit den legendären Ruf des Unimogs mitbegründet. Sie wurde 26 Jahre lang, bis 1989, produziert. Heute ist der über 37000 mal, mit zwölf Baumustern, gebaute U406 in der Unimog-Szene eines der beliebtesten Fahrzeuge.

     

    Ein Prototyp des U 406 mit Testfahrer Heinz Schnepf aus Bischweier im Winter 1962/63 auf dem Kaltenbronn (Anmerkung: Heinz Schnepf war Gründungmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied des Unimog-Club-Gaggenau. Heute ist er Ehrenmitglied)

    Den gesteigerten Ansprüchen und immer vielfältigeren Einsätzen genügten Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre der kleine Basis-Unimog 411 oft nicht mehr. Der U411 war im Jahre 1958 zwei Jahre und der Unimog-S drei Jahre in der Produktion. Das war die Zeit, als Konstruktionschef Heinrich Rössler mit dem Leiter des Unimog-Versuchs Christian Dietrich, beide dem Vorstand Professor Fritz Nallinger unterstellt, intensiv über einen “größeren Bruder” für den U411, der mit seinen damals 30 und 32 PS an seine Grenzen stieß, nachdachten.

    Historisches

    Die gewichtigsten Forderungen nach einer “schweren Baureihe” (so nannte man anfangs den U406) kamen aus der im Umwandlungsprozess stehenden Landwirtschaft, denn handwerkliche Arbeit musste der rationelleren Maschinen-Anwendung weichen. Dies ging nur mit größeren und stärkeren Arbeitsmaschinen über die Bühne.
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    Auch vonseiten der immer mehr werdenden Gerätehersteller, die mittlerweile in der Vielseitigkeit des Unimog große Chance sahen, wurden Forderungen nach mehr Leistung lauter. Den ersten Lastenheften war zu entnehmen, dass die Konzentration bei dieser neuen Baureihe auf Motor, Fahrerhaus, Rahmenkröpfung, Getriebe, Achsen, Geräteanbaumöglichkeiten, Achslasten und Triebkopf ausgerichtet war. Die bewährten Unimog-Konzepte / Baugruppen sollten im Wesentlichen übernommen werden. Die definierten zwei Primärziele waren:

    Als Zug- und Arbeitsgerät auch für schwere Arbeiten in Feld, Wald und Gelände geeignet sein und als Zugmaschine für Straßentransport die geforderten Eigenschaften vorweisen zu können.

    Eines der ersten Versuchsfahrzeuge der Baureihe U 406 im Hintergrund ein U 411
    Fotos: Archiv Vogler

     

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    Schüssler Unimog
  • UCOM Buchtipp: Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet

    UCOM Buchtipp Vielseitig

    Über einen Mangel an Literatur können sich die Unimog-Freunde nicht beklagen. Jetzt ist im Delius Klasing Verlag das Buch „Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet“ erschienen und Ende April kommt anlässlich der „Weltpremiere des neuen Unimog“ ein neues Buch von Ralf Maile mit dem Titel „Unimog – Weltweit im Einsatz“ auf den Markt. Weiter Bücher, so ist zu hören, sind in Arbeit.

    Die Neuerscheinung „Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet“ von Peter Kurze und Lars Döhmann (in der Szene durch „Das Große Unimog-Buch“ bekannt) ist ansprechend aufgemacht. Erzählt wird zunächst einmal mehr die Geschichte des Unimog. Dann werden seine vielfältigen Einsatzgebiete vorgestellt. Und dies alles mit vielen teils bisher unveröffentlichten Bildern.

    Fazit: Bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine empfehlenswerte Lektüre für den Einsteiger.

    Wer sich allerdings intensiv mit der Unimog-Geschichte befassen will, dem werden die beiden Bände „Traktoren der Daimler AG“ empfohlen. Tipp hierzu: Der Band 1 wird inzwischen zum Sonderpreis von 9,90 Euro im Buchhandel und unter www.buchundbild.de (unter “Neuheiten”) angeboten.

     

    Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet

    Peter Kurze, Lars Döhmann

    112 Seiten, 51 Farbfotos, 82 sw Fotos

    gebunden

    ISBN 978-3-7688-3596-1

    12,90 Euro

    Univoit Unimog
  • Manfred Florus: Mein Lieblingsprospekt

    In loser Folge wollen wir Unimog-Freunde vorstellen, die einen besonderen Bezug zu einem Prospekt haben. Wir beginnen mit Unimog-Pionier Manfred Florus, Jg. 1924.

    „Nach einem Studium der Landtechnik an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim trat ich 1949 als Hilfsarbeiter für die Montage bei Boehringer in Göppingen ein. Werner Boehringer stellte bald fest, dass ich aufgrund meiner Vorbildung sehr gut landwirtschaftliche Vorführungen machen könnte.

    Jetzt war ich in meinem Metier. Auch heute noch bin ich der Meinung, dass es ganz wichtig ist, den Unimog immer wieder vorzuführen. Mein ganzes berufliches Leben war ich für den Unimog tätig – zuletzt 25 Jahre als Leiter des Unimog-Exports.

    UCOM Prospekt Florus

    Einen besonderen Bezug habe ich zum zweiten, umfangreichen Prospekt von Boehringer, denn da habe ich mitgewirkt und ich bin auch auf Bildern zu sehen. Aber mein Lieblingspropekt ist der Faltprospekt von 1955. Er macht die Vielseitigkeit des Unimog im Land- und Forsteinsatz deutlich. Auch sind die technischen Details sehr gut dargestellt. Das unterstützte mich seinerzeit sehr, das Produkt den Kunden nahezubringen.“

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    Beutlhauser Unimog Kommunaltechnik
  • Unimog sei Dank: Produktionsjubiläum – 10 Millionen Getriebe aus Gaggenau

    13A375Das Mercedes-Benz Werk Gaggenau hat eine Rekordmarke geknackt: Im März wurde das 10-millionste Getriebe am Standort gefertigt. In 62 Jahren Getriebeproduktion wurden dabei die Baureihen immer vielfältiger: Heute reicht die Palette von leichten Getrieben für die A-und B-Klasse über mittelschwere Getriebe für kleinere Lkw wie den Atego bis zu schweren Getrieben für Busse oder den Schwer-Lkw Actros. Zudem bleiben die Getriebe nicht nur in Deutschland: Auch bei Fuso in Japan oder bei Freightliner in den USA kommen Getriebe aus Gaggenau zum Einsatz.

    Standortleiter Dr. Matthias Jurytko:„10 Millionen Getriebe made in Gaggenau: Eine starke Zahl, die den Erfolg unserer Produkte belegt. Das sind 10 Millionen Getriebe, die von der Zahnradfertigung bis zur Endmontage, vom ersten bis zum letzten Produktionsschritt unsere Qualität und unser Können zeigen.“

    Bereits 1951 begann die Getriebeproduktion in Gaggenau, anfangs  für den Unimog. 1955 folgten die Getriebe für schwere und mittelschwere Nutzfahrzeuge, also für Lkw und Busse. Bis 1965 wurden in Gaggenau noch Frontlenker-Lkw wie der Tausendfüßler oder Rundhauber-Lkw produziert. Anschließend konzentrierte man sich in Gaggenau und seit Anfang der 70iger auch im Werkteil Rastatt neben der Fertigung von Getrieben und Komponenten für Nutzfahrzeuge auch auf die Herstellung von Außenplaneten- und Portalachsen sowie die Produktion von Wandlern für den Pkw-Bereich. Seit 2001 ist der Standort Gaggenau das Kompetenzzentrum für manuelle und automatisierte Getriebe innerhalb des weltweiten Produktionsverbundes der Daimler AG.
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    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Erprobung unter extremen Bedingungen: Neuer Unimog und neuer Econic in der Wintererprobung und bei letzten Testeinsätzen


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    Vom 1. Januar 2014 an gilt die neue Abgasnorm Euro VI. Daher werden sowohl die nächste Unimog Geräteträger-Generation als auch der hochgeländegängige Unimog und der neue Low-Entry Econic bereits im Herbst 2013 mit den neuen Mercedes-Benz BlueTec 6-Motoren in ihren angestammten Märkten eingeführt. Darüber hinaus werden diese drei Fahrzeug-Baureihen mit umfassenden, konzeptionellen Innovationen an Interieur, Exterieur sowie den Fahr- und Bedieneigenschaften an den Start gehen. Umfangreiche Komponenten aus der LKW-Großserie wie die neue Elektronik-Architektur, Fahrgestellkomponenten, neuer Antriebsstrang und Bedienelemente wurden übernommen. Insbesondere der Econic ist mit Aus­nahme des bewährten Fahrerhaus-Rohbaus ein neues Fahrzeug geworden. Mit ihm werden neue Maßstäbe dieses einzigartigen Fahrzeugkonzepts für den Kommunal-, Sammel- und Verteilerverkehr gesetzt.

    Derzeit durchlaufen die Erprobungsträger die letzten Tests, beispielsweise für den Einsatz im Winterdienst: Auch in diesem Jahr wurde die Wintererprobung im finnischen Rovaniemi, der Hauptstand Lapplands, am Polarkreis durch­geführt. Die Fahrzeuge hatten umfangreiche Tests hinsichtlich Handling, Ergonomie, Komfort und Fahreigenschaften zu absolvieren. So wird sicher­gestellt, dass die neuen Fahrzeuge mit Euro-VI-Technologie extreme klimatische Bedingungen und Anforderungen bewältigen und ihre Aufgaben beim Kunden zuverlässig im Alltagsbetrieb erledigen.
    Ob Passräumung in den Alpen, Solaranlagenreinigung bei extremer Hitze in Spanien oder unterschiedlichste Einsätze im ganzjährigen Straßenbetriebs­dienst – eines muss bei Unimog immer gewährleistet sein: Das einzigartige Fahrzeugkonzept muss zuverlässig seine Aufgaben bewältigen – egal in welcher Höhe oder bei welchen Temperaturen und Wetterbedingungen. Das gilt auch für den Econic, dem innovativen und vielseitigen Low-Entry-Fahrzeug für Entsorgungseinsätze unterschiedlichster Art.
    Schüssler Unimog
  • Foto der Woche: Unimog 2010 im Hafen von Buenos Aires 1953

    Unimog- Argeninien 1950er -Roland Feix

    Im Jahr 1953 – also vor 60 Jahren – begegneten sich diese fünf Gaggenauer Fahrzeuge, vier Trolleybusse und ein Unimog, im Hafen von Buenos Aires. Und der Wahl-Gaggenauer Roland Feix hatte dann die Aufgabe, mit dem kleinen Unimog 2010 mit nur 25 PS die Gaggenauer Oberleitungs-Busse, Teil einer Lieferung von insgesamt 150 Stück, nach dem spektakulären Entladen in die Werkstatt zu ziehen. (mehr …)

    Henne Unimog