Dr. Claudio Lazzarini ist neuer Kuratoriumsvorsitzender des Vereins Unimog-Museum. Er ist am Mitwoch einstimmig gewählt worden – auf Vorschlag von Hans-Jürgen Wischhof, der seit Eröffnung des Museums 2006 das Kuratorium geleitet hat. Der Schweizer Banker Lazzarini ist stellvertretender Vorsitzender des Schweizer Unimog-Clubs und hat sich einen hervorragenden Namen in der Szene erworben. Er ist seit kurzem im Ruhestand. Das Museum hat er durch Leihgaben und Schenkungen unterstützt, darunter ein Unimog-S der Schweizer Armee und ein Schnittmodell des Unimog 2010. Auch bei der kürzlichenRestaurierung eines Boehringer-Unimog für das Museum hat er sich besonders engagiert und dafür beispielsweise einen seltenen Motor OM 636 des ersten Baumusters in der Schweiz beschafft.
Sein Interessenschwerpunkt liegt bei Unimog der Schweizer Armee. Ergebnisse seiner akribischen Forschungen hat er auf www.dieseli.ch veröffentlicht. Dort ist zu lesen, dass “Dieseli” die liebevolle Bezeichnung für das kleinste mit einem Dieselmotor angetriebene Fahrzeug der Schweizer Armee ist. Jeden bei der Schweizer Armee eingesetzten Unimog hat er dokumentiert; jetzt ist er dabei, jeweils den Verbleib ausfindig zu machen.
War Lazzarini bisher eher in der zweiten Reihe aktiv, so hat er mit der Leitung des Kuratoriums eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Unterstützt doch das Gremium, in dem unter anderem der Oberbürgermeister von Gaggenau und der Bürgermeister von Kuppenheim Mitglied sind, den gemeinnützigen Verein Unimog-Museum in Grundsatzfragen wie Haushaltsplanung. Die bis zu 30 Mitglieder werden durch den Vorstand des Museumsvereins auf Vorschlag des Kuratoriums für zwei Jahre bestellt. Das Museum selbst wird von einer Gesellschaft betrieben; der Verein Unimog-Museum (Vorsitzender Stefan Schwaab) hält 70 Prozent Anteile, der Unimog-Club Gaggenau 25 Prozent und die Stadt Gaggenau 5 Prozent.*
Bericht aus dem Badischen Tagblatt vom 19. Oktober 2013
Foto zum Vergrößern einfach anklicken.
* = Die Prozentangaben wurden gegenüber dem Originalbericht korrigiert, da dort die Beteiligung der Stadt Gaggenau noch fehlte.