Auf Basis des Unimog 406 wurde als universelles Pioniergerät der SEE-truck als Baumuster 419 für die amerikanische Armee entwickelt. Zwischen 1986 und 1991 wurden insgesamt 2.416 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen geliefert.
Zu seiner Aufgabe, 1988 das Auto-Album „40 Jahre Unimog“ zu schreiben, kam Ralf Maile nach eigenen Angaben „wie die Jungfrau zum Kind“. Oder konkreter: Die Modellauto-Zeitung hatte 1985 einen Aufruf nach Dokumenten und Fotos zum Unimog veröffentlicht. Von der Fülle des Materials war man überrascht und so wurde beschlossen, statt eines Berichts ein Sonderheft herauszugeben. Diese Aufgabe war Ralf Maile auf den Leib geschnitten, denn er war nicht nur engagierter Modellbauer sondern hatte ab 1979 eine Kraftfahrzeugmechaniker-Lehre bei der traditionsreichen Unimog-Generalvertretung Felix Kloz in Fellbach absolviert.
1986 wechselte er zur Branddirektion Stuttgart. Als Kfz-Meister ist er heute Leiter des Technischen Prüfdienstes.
Das Auto-Album „40 Jahre Unimog“ fand reißenden Absatz, war es doch das erste systematisch aufgebaute Nachschlagewerk zur Unimog-Geschichte und vor allen Dingen zu den einzelnen Baumustern der ersten 40 Unimog-Jahre. So war die erste Auflage rasch vergriffen. Zwei jeweils überarbeitete Auflagen folgten und das Werk erschien auch in Buchform.
Daraufhin entwickelte Ralf seine Leidenschaft, die Fähigkeiten und die fast unendlichen Einsatzmöglichen des Unimog und des MB-trac zu dokumentieren und zu publizieren. Heute kann er für seine Veröffentlichungen auf sein Archiv mit über 120.000 Bildern (davon 40.000 eigene) und etwa 6.000 Dokumenten und Prospekten zurückgreifen. Und dies auch dank eines Kontaktnetzes zu Gleichgesinnten in aller Welt.
Zehn Bücher zum Unimog und MB-trac hat Maile in den letzten 25 Jahren veröffentlicht. Er bezeichnet sie selbst als „ambitionierte Bilderbücher mit handfesten Informationen“. Er will zeigen, was die Fahrzeuge können und wofür sie eingesetzt werden. Obwohl sich Maile sehr um Präzision bemüht, kann dies bei der Fülle der Informationen nicht immer ganz fehlerfrei sein, da sich oftmals auch Originalunterlagen der Hersteller widersprechen und vieles aus der Anfangszeit des Unimog nicht dokumentiert wurde.
Ein tolles Bild boten die 70 ausgestellten Fahrzeuge den etwa 1000 Besuchern anlässlich des Weltenbummler-Treffens am letzten Juli-Wochenende beim Unimog-Museum. Aber was noch wichtiger ist: Alle angesprochenen Teilnehmer waren überaus zufrieden. Und das bei teilweise 40 Grand Wärme am Samstag. Aber zumindest die Safari-Erfahrenen waren ja noch höhere Temperaturen gewöhnt. Darunter Weltenbummlerin Erika Baumann, der besonders die interessanten Vorträge über Island und Norwegen und die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches gefielen.
Das für den Samstagabend geplante Lagerfeuer fiel der Hitze zum Opfer. Aber die lokale Rock-Blues-Formation „Oos Brothers“ heizte dafür kräftig ein.
Es wurden nicht nur Unimog gezeigt, und so stellte beispielsweise Christian Pfaff aus Karlsruhe seinen 383er Rockcrowler-Buggy vor. Sein Kommentar: „Tolle Atmosphäre, angenehmes Publikum. Bin mit Sicherheit wieder dabei, wenn es ein nächstes derartiges Treffen beim Museum gibt!“
Und aus Hamburg kamen Sabine und Dietrich Müller samt Hund Fienchen mit ihrem knallroten Magirus Feuerwehrfahrzeug, mit dem sie bisher „nur“ in Europa bis hin zur Lombardei unterwegs waren. Eine vierwöchige Reise hatten sie jetzt so geplant, dass sie rechtzeitig zum Treffen in Gaggenau eintrafen.
Geschäftsführerin Hildegard Knoop war am Ende rundum zufrieden und stellte in Aussicht: „Vieles spricht dafür, dass dieses Treffen zu einer regelmäßigen Einrichtung wird.“
Dem Kampf gegen Buschbrände waren 1970 zwei Briefmarken des Senegal gewidmet. Eine davon zeigt einen Unimog mit massivem Astschutz, der über das gesamte Fahrzeug reicht, und einem kleinen Tank für die Brandbekämpfung.
Das Foto zeigt drei dieser Fahrzeuge vor der Landesvertretung.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein weiterer interessanter Unimog “abgelichtet”.
Vor 50 Jahren lief in Gaggenau der erste Unimog 406 vom Band. „Ein Grund zum Feiern“, dachten sich einige Fans dieses in der Szene besonders beliebten Baumusters, und rannten mit ihrer Idee bei der Geschäftsführerin des Unimog-Museums, Hildegard Knoop, offene Türen ein. Eine kleine Vorbereitungsgruppe wurde gebildet und schon am 25. August soll das Jubiläum mit einem Aktionstag im Unimog-Museum gefeiert werden.
Wer sich anmeldet und mit einem Unimog 406 vorfährt, erhält einen besonderen Platz reserviert und hat freien Eintritt. Aber auch alle anderen Unimog-Fahrer sind – wie immer – gerne gesehen.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular auf der Homepage des Unimog-Museums
Das Zehnjährige der Regionalgruppe Rhein-Main des Unimog-Club Gaggenau e. V. wurde vom 28. bis 30. Juni 2013 – wie könnte es anders sein – im Motocross-Gelände Aufenau bei Bad Orb gefeiert. Der Regionalbeauftragte Klaus Lukas hatte mit seinem bewährten Team wieder ein interessantes Wochenende vorbereitet und durchgeführt. Die Bilder sollen einen kleinen Eindruck vermitteln und gleichzeitig auf das Jahrestreffen des UCG im Folgejahr an diesem Ort einstimmen.
Weitere Informationen und Bilder auf der Internetseite der Regionalgruppe unter http://rhein-main.unimog-club-gaggenau.de/
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