Zwei hochkarätige Designer konnte die Geschäftsführerin des Unimog-Museums, Hildegard Knoop zur Finissage der Sonderausstellung zum „Unimog der Zukunft“ begrüßen: den Chefdesigner von Mercedes Benz Van & Trucks, Bertrand Janssen, und Professor James Kelly, Leiter des Studiengangs Transportation Design an der Hochschule Pforzheim.
Bertrand Janssen kam immer wieder ins Schwärmen, wenn er über den Unimog sprach und bezeichnete ihn als Ikone, bevor er auf die Entstehungsgeschichte der Unimog-Design-Studie einging. Innerhalb von drei Monaten war mit einem knappen Budget diese Studie für das Jubiläum „60 Jahre Mercedes-Benz Unimog“ entstanden. Weil auch die Geschichte mit enthalten sein sollte, wählte man ein Cabrio, denn die ersten Unimog fuhren bekanntlich offen. Auch wurde daher bewusst die Farbe „Grün“ gewählt – wenn auch in Metallic. Von der Design-Studie, so viel verriet er schon mal, wird sich die Frontpartie im neuen Unimog, der am 19. April vorgestellt wird, wiederfinden lassen. Er wird auch optisch wieder kräftiger erscheinen und hat ein Top-Interieur.
Beeindruckt war Bertrand von den ausgestellten Projektarbeiten der Studierenden des Studiengangs Transportation Design der Hochschule Pforzheim und stellte fest: „Pforzheim ist für uns eine wichtige Hochschule. Viele unserer Mitarbeiter kommen von dort!“
Professor James Kelly freute sich über die positive Resonanz, die die Ausstellung der Arbeiten seiner Studierenden im Unimog-Museum gefunden hatte und stellte auf besonderen Wunsch – wie bei der Vernissage – die einzelnen Schritte vor, die zu den Ergebnissen geführt hatten.
Die Finissage bot reichlich Gelegenheit für Fachgespräche. So konnte Unimog-Pionier Roland Feix dem Design-Chef von Mercedes-Trucks ausführlich die besonderen Konstruktionsprinzipien des Unimog anhand der Ur-Skizze von Heinrich Rössler und an den ausgestellten Fahrzeugen erklären.
Zwei Holländer unter sich: Bertrand Janssen und René Dusseldorp, Chef der Unimog-Vertretung MEREX in Gaggenau.