Vor 20 Jahren, am 13. März 1993, trafen sich auf dem Jahnplatz etwa 60 Unimog-Begeisterte. Daraus entwickelte sich der Unimog-Club Gaggenau, der heute über 6.000 Mitglieder in 34 Ländern hat. Initiator Michael Wessel erinnert sich in einem Interview mit dem Badischen Tagblatt.
Bild: Hans-Jürgen Wischhof (links) und Michael Wessel beim ersten Treffen im März 1993 auf dem Jahnplatz
BT: Herr Wessel, wie kamen Sie auf die Idee, einen Unimog-Club zu gründen?
Michael Wessel: Auf Anregung des damaligen Leiters des Produktbereichs Unimog, Hans-Jürgen Wischhof, hatte ich 1992 mit Eva Klingler – heute eine erfolgreiche Roman-Autorin – das Buch “Geschichten rund um den Unimog” geschrieben. Durch Gespräche mit Unimog-Pionieren war meine Begeisterung weiter gestiegen und ich habe mir im gleichen Jahr einen Unimog 2010, Baujahr 1952, angeschafft. Von Unimog-Besitzern in der Region hörte ich dann immer wieder, dass man sich mal zu einem Stammtisch treffen könnte.
BT: Wie muss man sich das konkret vorstellen?
Wessel: An zwei Wochenenden “ertelefonierte” ich die Adressen von 100 Unimog-Besitzern im Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden. Jeder kannte weitere Fans. Manches Telefonat musste ich abbrechen, und ich spürte förmlich die Begeisterung. Diese Unimog-Besitzer lud ich dann ein.
BT: Warum die anfängliche regionale Begrenzung?
Wessel: Dem Unimog-Veteranen-Club in Norddeutschland wollte ich keine Konkurrenz machen. Eher dachte ich an eine Regionalgruppe dieses Clubs. Es kam bekanntlich ganz anders.
BT: Die Resonanz auf die Einladung war ja sehr positiv.
Wessel: Das kann man wohl sagen. Bei strahlendem Sonnenschein reihten sich etwa 40 Unimog auf. Andere kamen erst mal ohne ihren Mog vorbei. Ich war begeistert von dem Zuspruch und der Begeisterung der Besucher. (mehr …)
Am Dienstag, dem 12. März 2013 konnte das Unimog-Museum seine 250.000 Besucherin begrüßen: Karin Knaus aus Groß-Umstadt in Hessen bekam einen Blumenstrauß in den Unimog-Museumsfarben Grün, Rot und Orange überreicht, ihr Partner Simon Buttazzi konnte als 250.001. Besucher das Museumsbuch „Faszination Unimog“ und einen Gutschein für Eintritt und Mitfahrt in Empfang nehmen. Für beide war es der erste Besuch im Museum, aber sicherlich nicht der letzte: „Wir sind extra aus Hessen in den Süden gereist, um uns verschiedene Auto- und Technikmuseen anzusehen, und das Unimog-Museum war dabei das wichtigste“, berichtete die junge Frau und erklärte auf die Frage, was sie am Unimog fasziniere: „Wir sind beide als ehrenamtliche Helfer beim THW und haben Unimog dort im Einsatz erlebt.“ Und ihr Partner ergänzte: „Wir träumen davon, einen Unimog zum Reisemobil umzubauen und damit die Welt zu erkunden.“
Wie das geht und was man damit erleben kann, könnten die beiden zum Beispiel am letzten Juli-Wochenende dieses Jahres erfahren, denn da treffen sich Unimog-Weltenbummler im Museum zu einem dreitägigen Erfahrungsaustausch. Das wäre doch ein guter Anlass für einen erneuten Besuch.
Geschäftsführerin Hildegard Knoop strahlt mit der 250.000 Besucherin Karin Knaus und ihrem Partner Simon Buttazzi um die Wette.
Im Jahr 2011 gastierten sie schon einmal zu einer Sonderausstellung im Unimog-Museum, in diesem Jahr kehren sie zurück: die Weltenbummler. Mit dem Ziel eine Plattform für alle Globetrotter zu schaffen lädt das Museum alle Abenteurer und ihre Fahrzeuge vom 26. – 28. Juli 2013 noch einmal nach Gaggenau ein. Bei dem 3-tägigen Sommerevent kommen Offroad und Expeditionsfans voll auf ihre Kosten. Dabei sind Unimog-Fans genauso willkommen wie Halter von Jeep und Co.
Zu bestaunen sind individuelle Einzelstücke mit und von Unimog-Liebhabern. Interessierte können ihr Wissen bei Fachvorträgen über die Ausrüstung und Ausbauten erweitern und den Erfahrungsberichten der Globetrotter lauschen. Sie berichten von Fahrerlebnissen wie Flussdurchquerungen, Fahrten durch Schnee und Eis, über Sanddünen, meist abseits von normalen Straßen, durch alle Kontinente. Die Informanten vor Ort sind Experten, Profis oder „verrückte“ Unimog-Fans mit Fernweh. Marokko-Experte Michael Dennig berichtet unter anderem vom Umbau seines Unimog U 1300 zum Expeditionsmobil und gibt auch Neueinsteigern Tipps zu Planung und Konstruktion von Fahrzeugen dieser Art. Aufbau- und Zubehörhersteller sind ebenfalls vor Ort und präsentieren das neueste Equipment für Mensch und Fahrzeug. Die Firma Mertec zeigt zudem Eindrucksvolles rund ums Thema Technik.
Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen: Das Bistro Unimog-Museum bietet am Samstag und Sonntagmorgen einen Brötchenservice an, zudem gibt es täglich Leckeres für Weltreisende. Als besonderes Highlight können sich alle Teilnehmer und Besucher am Samstagabend am Lagerfeuer mit Live-Musik austauschen.
Gedruckte Unimog-Bücher gibt es mittlerweile viele – eBooks für Kindle und iPad gab es bisher nicht. Dies hat sich nun geändert. Das Unimog-Typenbuch von Carl-Heinz Vogler ist nun für 12,99 Euro als digitale Ausgabe erschienen.
Ideal gerüstet für vielfältigste land- und forstwirtschaftliche, militärische und kommunale Einsatzzwecke ist der Unimog eine echte Nutzfahrzeug-Legende. Alle Modelle des robusten Klassikers präsentiert das topaktuelle Typenbuch, vom Boehringer Ur-Unimog bis zum noch jungen U20:Konzept und Stammbaum, technische Daten und Hersteller von Anbaugeräten, Erkennungsmerkmale, Gesamt- und Detailaufnahmen.
Carl-Heinz Vogler wurde 1948 am Bodensee geboren. Die ersten Erfahrungen mit dem Unimog machte er bei einer Instandsetzungseinheit der Bundeswehr in Sigmaringen. Nach dem Studium der Fahrzeugtechnik in Ulm wurde er ab 1974 bei der Daimler-Benz AG in Gaggenau als Dipl.-Ing. mit der Entwicklung des MBtrac-Fahrerhauses beauftragt. In dieser Zeit entstand die Vorliebe zum historischen Unimog. Seit 1993 ist Carl-Heinz Vogler innerhalb des Unimog-Club Gaggenau e. V. Chefredakteur des Club-Magazins Unimog-Heftl sowie der Herausgeber einiger Unimog-Sonderausgaben. Zusammen mit dem früheren Unimog-Versuchsmeister Heinz Schnepf entstanden die im In- und Ausland bekannten Unimog-Typenkundevorträge.
Die Bundeswehr hat einen neuen Lkw, den ZETROS. Der Fünftonner ist ein geschütztes Fahrzeug und speziell für den Transport in Einsatzgebieten konzipiert. Im Kraftfahrausbildungszentrum in Mechernich werden Lkw-Fahrer der Bundeswehr auf dem ZETROS geschult. Die ersten Lkw gehen im Februar nach Afghanistan und werden im März für den täglichen Betrieb zur Verfügung stehen. Das Kraftpaket wird vor allem bei der Rückführung des Materials aus Afghanistan eine große Rolle spielen.
Wer träumt nicht davon mit einem Unimog auf Weltreise zu gehen? An dieser Stelle möchten wir künftig Weltenbummler mit ihrem Unimog begleiten. Wer Impressionen von seiner eigenen Unimogreise hat, kann sich gerne bei mir melden. Den Start machen Engelbert und Monika Kohl und ihr U 2450.
Mit dem Unimog U 2450 L38 Doka 700.000 km im Outdoor – und kein Ende in Sicht
Was vor mehr als 30 Jahren mit privaten Expeditionen und einem Mercedes –Benz 300 GD begann, ist heute ein professionelles Expeditionsunternehmen für Natur-Interessierte, Abenteurer, Fotografen und Forscher, die besondere Reize und Herausforderungen im Abenteuer Natur suchen.
Immer sind der Weg und das Naturerlebnis eine besondere Herausforderung.
Wo die Strassen, Wege und Pfade enden und Querfeldein beginnt, geht es für die Kohl’s erst richtig los. Über Berge, durch Flüsse, Wüsten, Steppen, Sümpfe und Grasland …
Das „wilde Kurdistan“, die mongolischen Steppen, das Altai-Hochland in der Mongolei und in Sibirien, die Sahara Nordafrikas, die persischen Wüsten Lut und Kevir im Iran und zahlreiche Ziele mit Naturerlebnis in Europa, stellen höchste Anforderungen an das Fahrzeug. Wenig überraschend ist daher, dass “Ethnographische Geo-Expeditionen” auf all ihren Reisen auf einen Unimog setzen. War es zu Beginn der Expeditionstätigkeit nach dem Mercedes-Benz G ein U 1550 L37 Doka, so ist nun seit 14 Jahren ein U 2450 L38 Doka im Einsatz. Die technische Ausstattung des Fahrzeuges lässt keine Wünsche offen – sämtliche „Feinheiten“ und alle nützlichen Sonderausstattungen für einen Expeditionseinsatz sind im Unimog verbaut.
Gerade erst aus der Westsahara zurückgekehrt, laufen bereits die Vorbereitungen für die nächsten Mongolei-Expeditionen.
Mercedes-Benz hat nun in Dubai eine Studie des Mercedes-Benz G 63 AMG 6×6 vorgestellt, die ziemlich seriennah gehalten ist. Das Fahrzeug selbst wird, wenn es produziert wird, mindestens 350.000 Euro kostet – überwindet dafür jedoch einiges im Gelände.
5,58 Meter lang, 2,30 Meter breit, rund 4 Tonnen (3.850 kg) schwer und mit 6 angetriebenen Rädern, 5 Sperren und einen halben Meter Bodenfreiheit kommt der G 63 AMG 6×6, dessen Doppelturbo 544 PS leistet und die 37-Zoll-Stollenreifen schon nach einigen Metern Vollgas zum Beben bringt.
760 Nm Drehmoment verteilen sich im Verhältnis 30-40-30, dabei ist das Fahrzeug 160 km /h schnell und von 0 auf 100 in 7 Sekunden. Geschaltet wird mit einer 7G-TRONIC Automatikschaltung.
In der Golf-Region ist das Fahrzeug in guter Gesellschaft: 95 Prozent der G-Klassen sind dort von AMG, weltweit ist es rund die Hälfte.
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