Herzlich willkommen

[günter.404]

Hallo,

nachdem ich hier schon etwas mitgelesen habe, starte ich nun meinen ersten Schreibversuch in diesem Forum

Ich heiße Günter und komme aus der Region Ulm. Vor ein paar Tagen habe ich meinen ersten Unimog gekauft. Es ist ein 404er mit 300D-Motor und Haas-Umbau. Das gute Stück werde ich wohl in den nächsten 1-2 Wochen abholen. Der Mog hatte einen Koffer-WoMo-Aufbau und das offene Fahrerhaus. Der Gesamtzustand scheint ganz gut zu sein, aktuell ist allerdings das Differential an der Hinterachse defekt. Der Kofferaufbau wird vom Vorbesitzer noch abgebaut (den kann ich nicht gebrauchen, der ist zu hoch für meine Garage).

Da ich den Mog wegen des Defekts wohl nicht auf eigener Achse überführen kann hätte ich auch schon meine erste Frage an Euch:

Weiß jemand wieviel Leergewicht ein Unimog ohne Aufbau hat? Ich schätze mal so 2-2,5t?

Für einen ersten Tip wäre ich euch sehr dankbar. Weitere Infos zu meinem Mog folgen, sobald ich das gute Stück hier habe

Viele Grüße

Günter

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Günter,

Du liest hier erst mit und meldest Dich trotzdem an,
nicht abgeschreckt von den Rauhen Gesellen hier.
Na, dann ein herzliches Willkommen

und gleichzeitig Glückwunsch zur Wahl des ultimativen Hobbies (ist es doch, oder?) und Erwerb des (ersten) Mogs.

Was ist denn an dem Mog-Differenzial-Antriebsstrang defekt?
Wo steht der Mog und wo soll er hin?
Wie möchtest Du ihn transportieren?

Mein kleiner 411 wiegt, so wie auf dem Bild unten, ca 2,1to leer. Daher vermute ich dass Dein 404 ohne Pritsche/Koffer wohl eher an der oberen von Dir genannten Grenze liegt, wenn nicht sogar darüber.

[günter.404]

Hallo Jürgen,

so rauh sind mit die Gesellen vorab gar nicht vorgekommen (oder habe ich da die "falschen" Beiträge gelesen?). Aus Zucker bin ich ja auch nicht... ''

Das wird wohl schon ein Hobby werden. Ich ahne schon, daß ich viel Zeit in der Garage verbringen werde.

Was an dem Mog-Differenzial-Antriebsstrang defekt ist kann ich im Moment auch noch nicht genau sagen. Laut dem Vorbesitzer war eine Schraube lose und er ist damit trotzdem eine längere Strecke gefahren. Jetzt ist das Differential wohl komplett ausgeleiert/ausgeschlagen. Der Mog lässt sich zwar noch über den Vorderradantrieb bewegen, aber (laut Vorbesitzer) sollte das nicht auf Strecke gemacht werden, da er sonst Folgeschäden am Antriebsstrang befürchtet. Er selbst hat den Mog wohl auch per LKW nach Hause transportieren lassen.

Selbst gesehen habe ich den Mog noch gar nicht (war ein Ebay-Kauf). Mir war eigentlcih der Motor (35000km) und der Haas-Umbau wichtig.

Inzwischen habe ich noch einen zweiten 404er (vor zwei Stunden habe ich Bescheid bekommen, daß der Kauf klappt). Das ist ein Feuerwehr TLF und den habe ich mir vorab auch angeschaut. Er macht einen sehr guten Eindruck, original und unverbastelt. Hat jetzt 19000km und war zur Wartung immer in der Werstatt. Der wird jetzt von der Stadt verkauft (die letzten 10 Jahre war er nicht mehr im Feuerwehrdienst sondern bei der Kläranlage wegen der Wasserpumpe). Den habe ich für 1600 Euro bekommen.

Nun habe ich vor den Feuerwehr-Mog mit dem Dieselumbau zu versehen.

Der Diesel-Mog steht in Freiburg und soll nach Ulm (ca. 220km). Das Leergewicht von dem Dieselmog liegt wohl bei ca. 3,1t - allerdings inkl. dem WoMo-Aufbau, und der wird ja entfernt. Wenn er dann nicht über 2,5t wiegt, würde ich den evtl. mit einem PKW-Transportanhänger abholen. Als Zugfahrzeug habe ich einen Mercedes W124 T-Modell. Die Anhängelast ist dann zwar leicht überschritten, aber für 200km Landstrasse würde ich das riskieren ':oops:'

Viele Grüße
Günter

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Günter,

nun dann noch einmal herzlichen Glückwusch zum erstehen des zweit/Erstmog. Ich gehe doch wohl recht in der Annahme das der aus meiner Nachbarschaft Langenselbold stammt.
Wenn ja, ist er zumindest in sehr guten Händen gewartet worden.

Den Transport des andern Mog mit einem PKW-Kombi und Anhänger würde ich so auf keinen Fall machen.
Der taugliche Anhänger bei Nutzlast von 2,5 to wiegt schon alleine eine knappe Tonne. Dh 3,5to Anhängelast, dafür ist der Benz nicht wirklich ausgelegt. Wenn die Fuhre aus irgend einem Grund ins schlingern kommt, hast Du anschließend wenig Freude am Mog.
Ich hatte meinen Mog auf einem entsprechenden Anhänger hinter einem großen Offroader und habe alles was leicht demontierbar war wie, Scheibe, Türen, Motorhaube, Pritschenbordwände in den Kofferraum gelegt um
a. das Gewicht des Zugfahrzeug zu erhöhen und
b. die Anhängelast zu reduzieren.
Alle gesetzlichen vorschriften wurden eingehalten, aber das Fahrverhalten ist trotzdem grenzwertig.

Und mal ehrlich, für die Gebühr gem. Bussgeldkatalog kannst Du auch eine Spedition beauftragen, denn bei solch schwerer Anhängelast gelten schon die Sätze wie bei LKWs

[günter.404]

Hallo Jürgen,

ja, das ist tatsächlich der 404er aus Langenselbold.

Momentan ist die Bremse ohne Funkiton, da der Bremnskraftverstärker (wegen Defekt) ausgebaut wurde. Den Mog kann ich also auch nicht auf eigener Achse überführen. Da habe ich aber schon einen Spediteur gefunden.

Der Zustand scheint recht gut, allerdings ist der Mog in Langenselbold nie auf Strecke gefahren worden. Und wenn ich das hier schon richtig gelesen habe, dann sollte so ein 404er mal wenigstens 50km am Stück gefahren werden, um festzustellen ob an den Achsen noch alles dicht ist.

Wenn ich den also dann zum ersten mal länger fahre, werde ich dann halt erst feststellen wo da evtl. noch überall Öl leckt. Zumindest hinten rechts ist die Bremstrommel jetzt schon etwas verölt. Mal sehen, was da noch auf mich zukommt...

Bis ich den Mog aus Langenselbold abholen lassen kann wird es allerdings noch 2-3 Wochen dauern. Der zuständige Klärmeister ist jetzt noch zwei Wochen im Urlaub.

Wegen dem Dieselmog werde ich mir wohl nochmal überlegen, ob ich da nicht auch gleich den Spediteur nochmal beauftrage. Schade, ich hatte gehofft, ohne Aufbau könnte das noch funktionieren.

Aber auch hier muß ich erstmal noch warten, bis der Vorbesitzer den Aufbau demontiert hat.

Kommt Zeit, kommt Mog

Derweil kann ich ja schon mal schauen, was ich alles an brauchbaren Unterlagen (Werkstattahndbuch usw.) auftreiben kann.

Viele Grüße

Günter

[Not&Elend]

Hallo Günter,

Du solltest auch bedenken, dass die Gewichtsverteilung des Fahrgestelles etwa 2/3 Vorn und 1/3 Hinten ist was die Stützlast schon extrem hoch treibt.
Auf einem Pkw-Hänger geht es wohl nicht, sondern eher auf einem Lkw-Tieflader.

Gruß, Hermann

[caracal]

Also das mit dem Hänger und dem w124T kannst du komplett vergessen.
Ich habe mit einer M Klasse mal einen 404er Mog transportiert wie bereits oben geschrieben.Bekommst du das mit der Stützlast nicht geregelt.Der verschleiß am Zugfahrzeug wäre höher als die Speditionskosten.
Ohne Führerhaus wog der 404 damals schon 2200Kg.

[günter.404]

Hallo Leute,

gut, ich seh's ein: das mit dem Hänger wird wohl nichts. Entweder ich finde einen geeigneten LKW zum mieten oder es läuft halt doch über die Spedition.

Ich habe mit dem W124 zwar schon mal einen MB100 (gut 2t Leergewicht) transportiert, aber der Mog hat halt doch wohl noch ein paar hundert Kilo mehr und die ungleichmäßige Lastverteilung ist dann auch so eine Sache...

Ich habe ja noch ein paar Tage Zeit, nach einer Lösung zu suchen.

Grüße

Günter

[Hardy404]

Hallo Günter,

Glückwunsch zu dieser gleich zweifach unvernünftigen Entscheidung !

Auf keinen Fall den Mog mit dem Hänger transportieren, zumindest nicht mit PKW's oder SUV's als Zugmaschine.

Sinnvoll und auch schon oft praktiziert ist der Transport von 404ern in 7,5t LKW's mit Planenverdeck und hydraulischer Ladebordwand.

Wir sind schon gespannt auf die Bilder, bitte welche einstellen ( http://picr.de )!!!

Wenn der Feuerwehrmog noch tiptop in Ordnung ist, willst Du ihn dann wirklich verdieseln und umbauen ?

Viele Grüße,
Hardy

[günter.404]

Hallo Hardy,

danke für den Glückwunsch! Eigentlich brauche ich den Unimog nicht, und trotzdem frage ich mich jetzt schon, wie ich es nur solange ohne ausgehalten habe ':lol:'

Die Idee mit dem Transport mit einem 7,5t und Ladebordwand hatte ich auch schon im Kopf. Meine Bedenken waren nur die Ladebordwand: hält die das Gewicht aus, wenn ich die als "Auffahrrampe" mißbrauche? Sollte ich die besser in der Mitte noch durch Holzbalken abstützen? Der Vermieter wird mich ja auch nicht loben, wenn ich die Bordwand zerlege ':oops:'

Wie kann ich den Mog dann für den Transport sichern, einfach durch Holzstücke die Lücken rechts und links zur Bordwand auffüllen und vorne sanft direkt bis zur Bordwand "einparken"?

Die ersten Bilder vorab zu meinem Mog findest du hier:

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... geNumber=1

Mit der Zeit werde ich dann sicher noch Bilder hier einstellen. Erstmal brauche ich das gute Stück (beide) hier auf dem Hof um sie fahrbar zu machen. Alles Weitere kommt dann nach und nach...

Ist es so schlimm, wenn ich den Mog "verdiesel"? Mit dem Haas-Umbau ist das doch eine saubere Sache und wenn es wirklich irgenwann mal unbedingt sein sollte, kann er ja auch wieder rückgerüstet werden.

Ich hab schon gesehen, daß die Meinungen zum Dieselumbau hier verschieden sind. Mir ist der Diesel vom Charakter schon viel lieber (ich fahre ja schon im PKW am liebsten Diesel), und die Spritkosten sind halt auch ein Argument für mich - zumal der OM617 ja auch sehr gut mit Pöl kann (und da sitze ich hier an einer guten Quelle). Mit dem Benziner überlegt man sich halt zweimal, ob wirklich der Mog bewegt werden soll.

Grüße

Günter

[Hardy404]

Hallo Günter,

ich bin mal so frei und stelle die Fotos hier online, da die Annonce wohl bald nicht mehr im Netz stehen wird.











Ein meines Erachtens sehr schönes TLF8, deshalb würde ich mir es zweimal überlegen, den Mog zu verdieseln!

Der (zeitliche und finanzielle) Aufwand und die geringen Preisunterschiede beim Sprit machen das Verdieseln heutzutage meiner Meinung nach nicht mehr lohnenswert.

Es sei denn, Du willst den Mog täglich zum Pendeln benutzen *g*

Zum Transport gibt es hier eine Variante im Sattelzug:

O.K. aus G. hat beim Mogtransport im 7,5 Tonner immer die hydraulische Laderampe mit Paletten unterfüttert und zusätzlich noch eine Rampe aus Paletten davor gebaut, scheint immer gut funktioniert zu haben.

Ciao,
Hardy

[ulli]

Moin Günter,

zur Verdieselung:
hast du schon mal einen Umbau auf Autogas in Erwägung gezogen?
Für 1500 - 2000¤ bekommst du bei einem deutschen Umrüster einen sauberen Umbau inkl. TÜV-Abnahme und anschliessend fährst du zu einem Preis weit unter dem der Verdieselung. Die Gasanlage läßt sich bedarfsweise innerhalb weniger Stunden rückstandsfrei entfernen. Es müssen nicht wie bei der Verdieselung Blecharbeiten im Fußraum und an der inneren Motorhaube vorgenommen werden, die Betriebsspannung kann bei 24V bleiben.

Ich fahre seit 2004 mit Gas und würde es jederzeit wieder machen.

PS: ein hochverdichteter Zylinderkopf vom PKW (z.B. 230.6 /8, Baureihe W115) bringt locker 10 Mehr-PS.

gruß Ulli

[Lauser]

Hallo Günter

Der gleichen Meinung binn ich auch.

Meinen 404 FuKo werd ich auch auf LPG umrüsten lassen. Das wird voraussichtlich aber erst nächstes Frühjahr in Angriff genomen.
Weil er im Moment erst ein bisserl überarbeitet / teilrestauriert wird.
Die Idee mit der Verdieselung hatte ich auch schon, aber nachdem ich darüber nachgedacht habe, habe ich das schnell wieder gestrichen.
.....übrigens ein schöner "Roter" der hätte mir auch gefallen....

@ulli
Wie sieht es mit Gas - Erfahrungen aus ?? Verbrauch ...Leistungsveränderungen ?? ...Probleme
Währ schön wennst ein paar Infos hättest auf die man aufpassen sollte


Grüsse

Michael

[ulli]

Wie sieht es mit Gas - Erfahrungen aus ?? Verbrauch ...Leistungsveränderungen ?? ...Probleme

Moins,

nach nunmehr 6 Jahren und ca. 30.000km Gasbetrieb:
Verbrauch etwas höher als im Benzinbetrieb (ca. 10%)
Leistungsveränderungen nicht wirklich messbar, wenn echtes Autogas (60/40 oder besser 40/60 - Propan/Butan) getankt wird.
Bei Campinggas (95/5), das leider immer noch von einigen Tankstellen angeboten wird, ist sowohl ein Leistungsverlust als auch ein Mehrverbrauch von gut 20% feststellbar.

Probleme keine, die Anlage läuft seit Inbetriebnahme wartungs- und störungsfrei. Anspringverhalten gegenüber Benzin um Welten besser, auch bei -15°C springt er nach 1 - 2 KW-Umdrehungen an und läuft sofort sauber auf allen 6 Zylindern.

Gruß Ulli

[YoEddy2]

Hallo,
Aber für Fernreisen doch wohl ehr nicht Geeignet der Gasbetrieb oder ?
Da dort kein Gas zu Bekommen oder ?

Überlege ja auch noch die Umrüstung mit Haasglocke und nem 617 3 Liter 5 Zylinder Motor durchzuführen...hab da ein komplettset an der Hand ...fürnen Günstigen Preis ......... aber wenn man mal Objektiv ist ....wie oft ist man auf Fernreise und wie oft Fährt man mit dem Mog hier und dort rum wo es dann durchaus Gas gibt ......!!! Bin hin und her gerissen

Gruß Ralf