- 02.09.2013, 21:21
#424782
Am vorletzten Aktionstag im Rahmen der Sonderausstellung „Unimog und MB-trac im Forsteinsatz“ des Unimog-Museum Gaggenau am 01. September 2013 stand das Holzrücken im Mittelpunkt. Die anschaulichen praktischen Vorführungen zu diesem Thema reihten sich in chronologischer Reihenfolge der technischen Entwicklung aneinander. Der durch das Programm führende Moderator Karl-Josef Leib verstand es wieder einmal, die Techniken auch im gesellschaftlichen Zusammenhang der jeweiligen Zeit bildhaft zu kommentieren.
Beginnen durfte die süddeutsche Kaltblutstute namens Hella. Besitzer ist Klaus Schröder aus Bischweier. Es schien, als würde sie sich schon auf ihre Aufgabe freuen, nämlich einige Baumstämme präzise durch das Gelände zu bewegen und schließlich genau parallel aneinander zu legen. Das mit kurzen und ruhigen Befehlen geleitete Rückepferd führte die Arbeiten augenscheinlich zufriedenstellend aus, wenngleich manchmal ein eigener Arbeitsstil erkennbar wurde. Denn sie setzte nicht alle Anweisungen direkt um. Das Rücken mit dem Pferd ist sehr bodenschonend. In besonders geschützten Wäldern wird diese reine Muskelarbeit bis heute ausschließlich zugelassen.
Eine nächste Entwicklungsstufe stellte der U411 mit Glogger-Doppelseilwinde mit 2 mal 3,5 Tonnen Zugkraft dar. Für effektives Arbeiten waren hier mindestens zwei Personen erforderlich, eine im Fahrerhaus des Unimog und eine weitere unter anderem zum Herausziehen und Anschlagen der Seile. Der Boden wurde mit dieser Technik schon stärker belastet, hauptsächlich durch das Abstützen der Zugkräfte mit dem Rückeschild, das jedes Mal tief in den Boden gedrückt werden musste.
Die Firma Werner in Trier begann in den 1970er Jahren mit ihrer ersten Forstmaschine, dem Uniknick, einem knickgelenkten Fahrzeug mit großen Rädern und Achsen des U406 sowie Teilen des U421. Damit war erstmals eine Einmannbedienung durch Funkfernsteuerung der Winden und des Rückeschildes möglich. Die Knicklenkung führte jedoch besonders in steilem Gelände zu erhöhter Umsturzgefahr. Das wurde bereits im Parcour beim Versuch von Ueli Bicker aus der Schweiz sichtbar, der mit seinem Uniknick einen Graben durchfahren wollte, dann aber lieber einen Umweg nahm.
Beginnen durfte die süddeutsche Kaltblutstute namens Hella. Besitzer ist Klaus Schröder aus Bischweier. Es schien, als würde sie sich schon auf ihre Aufgabe freuen, nämlich einige Baumstämme präzise durch das Gelände zu bewegen und schließlich genau parallel aneinander zu legen. Das mit kurzen und ruhigen Befehlen geleitete Rückepferd führte die Arbeiten augenscheinlich zufriedenstellend aus, wenngleich manchmal ein eigener Arbeitsstil erkennbar wurde. Denn sie setzte nicht alle Anweisungen direkt um. Das Rücken mit dem Pferd ist sehr bodenschonend. In besonders geschützten Wäldern wird diese reine Muskelarbeit bis heute ausschließlich zugelassen.
Eine nächste Entwicklungsstufe stellte der U411 mit Glogger-Doppelseilwinde mit 2 mal 3,5 Tonnen Zugkraft dar. Für effektives Arbeiten waren hier mindestens zwei Personen erforderlich, eine im Fahrerhaus des Unimog und eine weitere unter anderem zum Herausziehen und Anschlagen der Seile. Der Boden wurde mit dieser Technik schon stärker belastet, hauptsächlich durch das Abstützen der Zugkräfte mit dem Rückeschild, das jedes Mal tief in den Boden gedrückt werden musste.
Die Firma Werner in Trier begann in den 1970er Jahren mit ihrer ersten Forstmaschine, dem Uniknick, einem knickgelenkten Fahrzeug mit großen Rädern und Achsen des U406 sowie Teilen des U421. Damit war erstmals eine Einmannbedienung durch Funkfernsteuerung der Winden und des Rückeschildes möglich. Die Knicklenkung führte jedoch besonders in steilem Gelände zu erhöhter Umsturzgefahr. Das wurde bereits im Parcour beim Versuch von Ueli Bicker aus der Schweiz sichtbar, der mit seinem Uniknick einen Graben durchfahren wollte, dann aber lieber einen Umweg nahm.
Dateianhänge:
Rückepferd Hella konzentriert bei der Arbeit
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U411 mit Doppelseilwinde von Glogger
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Ueli Bicker aus der Schweiz mit seinem Uniknick in Aktion
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Liebe Grüße
Christoph (schreibt hier nicht mehr)
https://youtu.be/aDXokacl6Cc Bilder einer Werkstatt
https://youtu.be/dxRgsTAtpCs - Feinmechanische Arbeiten auf einer alten Drehmaschine
https://youtu.be/NkdJCcsWyds - Kombipresser mit neuer Zahnradpumpe
optimog@gmx.de
Christoph (schreibt hier nicht mehr)
https://youtu.be/aDXokacl6Cc Bilder einer Werkstatt
https://youtu.be/dxRgsTAtpCs - Feinmechanische Arbeiten auf einer alten Drehmaschine
https://youtu.be/NkdJCcsWyds - Kombipresser mit neuer Zahnradpumpe
optimog@gmx.de