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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#455860
Hallo Freunde,

ich habe diese Info in die Wissensdatenbank gestellt, weil es eine sehr gute Erklärung gibt und auch ein Vergleich der Mittel dargestellt wird.
Jetzt könnt ihr hier eure Erfahrungen mit und gegen diese Seuche mitteilen:
Dieselpest, Pilzbefall im Treibstoffsystem,ein Problem unter welchem wir auch sehr häufig leiden.
Hier ein sehr guter Test und Vergleich der Mittel zum Thema Dieselpest:

http://www.mikrofiltertechnik.de/

http://www.mikrofiltertechnik.de/upload ... mittel.pdf

http://www.mikrofiltertechnik.de/diesel ... tehung.php

https://www.grotamar-shop.de/produkte-1.html
Gruß
Jochen
#456291
Hallo Zusammen,

Ich mache mal den ersten Schritt, bzw. eröffne mit meinen Fragen. Aber erst mal ein kurzes Danke an Jochen und Helmut, die hier schon einigess an Infos zur Deiselpest gegeben haben. :spitze

Ich bin bisher komplett von der Dieselpest verschont geblieben, mache mir aber doch ein bisschen Sorge um meine zwei Dieselfahrzeuge. Der eine verbraucht im jahr ca. 30l, was zwei Tankfüllungen entspricht. Der andere steht momentan komplett und wird es auch noch ein paar Jahre tun. Hier müsste sich im Tank hoffentlich noch Nicht-Biodiesel befinden. Wobei ich es nicht sicher sagen kann.

Als Vorsorge gibt es wohl nur Grotamar.
Wäre es auch möglich mal den/die Tanks auszubauen und komplett zu leeren um eventuelles Kondenswasser raus zu bekommen?

Wie verhält es sich an einem heißen Sommertag, bei dem das Fahrzeug viel arbeitet? Beim meinem Traktor sitzt der Tank auf dem Motor und wird entsprechend warm. Beim mog wird Diesel in der ESP erwärmt und in den Tank geführt. Bei recht leeren Tank könnte man so ja auch etwas Kondenswasser verdampfen?!

Was gibt es noch für Tricks um das ganze etwas vorzubeugen?

Viele Grüße aus Shanghai,
Matthias
#456311
moin,

ich habe etliche dutzend Dieselfahrzeuge in meiner Umgebung stehen, habe viel in zwei größeren Sammlungen zu schrauben usw.
Bisher ist mir noch kein Fall von Dieselpest unter gekommen. Obwohl die Fahrzeuge teilweise nur zwei bis dreimal im Jahr laufen, jedoch auch mindestens alle zwei Jahre mal wieder betankt werden. Zwischendurch stehen einige auch mal mit weniger als halbvollem Tank herum.
Nahezu alle Fahrzeuge stehen in großen Gebäuden (Scheunen, etc) mit viel Raumvolumen, teilweise mit Dachboden darüber. Die Wärmestrahlung der Sonne und des aufgeheizten Daches kommt also nicht wirklich an den Tanks an.

Ein Bekannter hat auch zwei Dutzend Dieselfahrzeuge stehen, allerdings in einem recht niedrigen ehemaligen Geflügelstall mit recht gering geneigtem Dach. Er hat in den letzten Jahren häufiger Ärger mit dem Zeug gehabt. In seinem Gebäude wird es im Sommer auch mal deutlich wärmer als draußen im Schatten.
Vor kurzem berichtete ein anderer Sammler mir auch, dass nur die Schlepper im Hühnerstall Probleme hatte, die im gemauerten und recht kühlen Kuhstall jedoch nicht. Betankt wurden sie alle aus denselben Kanistern, die seit Jahren alle gleichzeitig an derselben Zapfsäule aufgefüllt werden.

Ich wage also zu vermuten, dass die Wärme, der der Tank gerade im Sommer längere Zeit ausgesetzt ist, entscheident nicht nur für die Ausbreitung, sondern auch überhaupt für das Auftreten der Dieselpest ist. Möglich, dass die Bakterien auch erst ab einer bestimmten Umgebungs- (Diesel) Temperatur überhaupt mit der Vermehrung beginnen. Aber das sind reine Spekulationen von mir, die sich aus den obigen Erfahrungswerten ableiten.

mit freundlichen Grüßen,
Fabian
#456319
meine Erfahrungen:

Dieselpest gehabt im 411 (< 1000km/Jahr Laufleistung).
Gegenmaßnahmen:
1. Grotamar gem. Dosierungsanleitung,(Die halbliter-Flasche hält ewig...)
2. transparenten Filter zw. Tank und EP an gut erreichbarer Stelle, Kostet nur ein paar Cent und wird so alle 2 Jahre ausgewechselt.

seitdem ist Ruhe.
#456343
Hallo

die Bakterien, die u.a. die Dieselpest verursachen sind ganz normale in der Natur vorkommende Viecher. Sie bauen Öle und Fette im Erdreich ab, ansonsten müsste unter jedem Buchenwald ein reiner Ölsee zu finden sein. Auch andere Öl produzierende Pflanzen wie Raps, Sonnenblumen, Eichen etc produzieren seit Jahr Millionen Öl, das von den Bakterien wieder zersetzt wird.

In den Kraftstoffkreislauf kommen sie wohl durch Ölzugabe, nicht durch Biodiesel. Biodiesel ist RME. Bei der Herstellung werden die Bakterien den Prozeß wohl kaum überleben. Das Zeugs wird ja fraktioniert, was einer Heißsterilisation gleichkommt. Nicht jedoch beim Rapsöl, das wird höchsten warm gepresst.

Die Bakterien leben im Tank an der Grenzschicht von Wasser und Diesel. Sie ernähren sich vom Diesel, sie leben nicht darin.

Wenn der Tank atmet, wird beim Abkühlen Luft in den Tank gezogen. Das Wasser kondensiert dann beim kälterwerden zu Wassertropfen und sinkt logischerweise auf den Tankboden ab. Wird der Tank erwärmt, so wird nur die über dem Kraftstoff befindliche Luft wieder aus der Belüftung gedrückt, das Wasser bleibt aber unten. Kühlt der Tank wieder ab, beginnt der Kreislauf von neuem.
Je feuchter die Umgebungsluft ist, um so mehr wird logischerweise im Tank kondensieren.
Es gibt einen kleinen Trick, um Wasser im Tank zu verhindern.
Wenn man den Luftaustausch, nicht die Ausdehnung, verhindert, kommt auch kein neues Wasser in den Tank.
Dazu führe ich die Belüftung in eine Plastiktüte und binde sie leicht zu. Dehnt sich die Luft aus, bläßt sich die Tüte ein wenig auf, beim Abkühlen zieht sie sich wieder zusammen. Es wird so immer die gleiche Luft ein- und ausgeatmet, ohne neue Luftfeuchtigkeit mitzunehmen.

Meinen Mog habe ich leider mit Dieselpest gekauft :? . Seitdem trinkt er immer einn Schlucks "Schnaps" im Sprit.
#456355
Hallo Leute
Die Pest hatte ich beim Unimog noch nicht zum Glück !

Aber dafür viel schlimmer im Schiff da hab ich einen Rostfreitank und dort gedeihen die Dinger wie schon Helmut zu treffend erwähnt in Kondenswasser mit Biodiesel einmalig, mußte meinen Tank ausbauen mit Benzin reinigen und ein Bakteriozied einfüllen 4 Tage einwirken lassen und dann habe ich den Tank neu gefüllt mit Diesel und einen Zusatz dazu der bei dem Beitrag von Jochen mit erwähnt wird . Die letzten 3 Jahre habe ich jetzt eine Ruhe prüfe immer im Frühling mit einer Kamera den Tank um zu sehen was Sache ist ! Wohlgemerkt Tank ist von Herbst bis Frühling Randvoll um Kondensat vorzubeugen gleich wie Helmut verschliesse ich die Belüftung für die 5 Monate !

Gruss Ingo eine heiden Arbeit diese Bakterien wieder los zu werden !
#456371
Hallo Helmut,

"die Bakterien, die u.a. die Dieselpest verursachen sind ganz normale in der Natur vorkommende Viecher. Sie bauen Öle und Fette im Erdreich ab, ansonsten müsste unter jedem Buchenwald ein reiner Ölsee zu finden sein. Auch andere Öl produzierende Pflanzen wie Raps, Sonnenblumen, Eichen etc produzieren seit Jahr Millionen Öl, das von den Bakterien wieder zersetzt wird".

Hast du hierzu (Öle und Fette im Erdreich durch Bäume....) weiterführende Literatur oder einen Link etc.? Das würde mich sehr interessieren. Eigentlich ist Holz nichts anderes als Zucker und es werden nur geringste Mengen an Ölen produziert (Harze). Im Zirbelholz und in Lerchenholz ist relativ viel Harz enthalten, deshalb auch sehr haltbar im Außenbereich.Demnach müssten die Buchen - oder auch andere Bäume - im Wurzelwerk Öle oder Fette bilden. Nach meinem Kenntnisstand werden die Harze in der Rinde gebildet. Auch die Nadeln der Bäume enthalten Öle die ebenfalls in der Rinde produziert werden. Mich würden hierzu die Zusammenhänge echt interessieren. Falls du hier was hast, egal was, bitte zukommen lassen.

Viele Grüße und besten Dank im voraus-
Axel - Nordbayern
#456372
Hallo Helmut,

wenn hier von Öl als Nahrung der "kleinen Tierchen" die Rede ist, handelt es sich um Mineralöl oder Pflanzenöl?

Zwar hatte ich mit meinen Mog auch schon mal versuchsweise Salatöl getankt, aber danach den Tank komplett saniert und innen beschichtet, dann ausschließlich Dieselkraftstoff getankt.

Dieselpest ist bei mir überhaupt noch nicht vorgekommen, obwohl ich über mehrere Dieseltanks verfüge, die teilweise Jahrzehnte lang unberührt den unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen - auch molliger Wärme - ausgesetzt waren.

Vielleicht genügen schon ein paar Tannennadeln mit ihren ätherischen Ölen im Tank um die Pest auszulösen?
#456393
Hallo,

Dieselpest kann mit oder ohne Salatölzugabe auftreten, hängt aber nicht davon ab. Die Fälle von denen ich weiß, hatten alle "normalen" Diesel getankt.

"Normaler" Diesel ist aber heutzutage schwefelfrei und mit 7% Biodiesel-Anteil.
Der Diesel für den die meisten unserer Unimogs gebaut wurden hatte einigen Schwefel, aber keinen Biodieselanteil. Und die übliche Cetanzahl war teilweise an der Untergrenze der heutigen Mindestnorm.
heute üblich ca 55Cetan, mindest-Wert 51 Cetan, ein OM616 kommt auch mit 48Cetan noch gut zurecht.

Biodiesel/RME/FAME nimmt - im Gegensatz zu Diesel - in geringen Mengen Wasser auf, ist also hydrophil.
Das Wasseraufnahmevermögen von Biodiesel/RME/FAME ist zusätzlich temperaturabhängig, man muß also zwischen gelöstem und freiem Wasser im Kraftstoff unterscheiden.

Selbst wenn man also keine Tankkondensation und Atmung hat, kann der Kraftstoff schon gelöstes Wasser enthalten.

Ein Beispiel:
Man tankt und hat danach einen vollen 100Liter Tank, die 100L Kraftstoff haben dann z.B. 15°C, da sie aus dem Erdtank der Tankstelle kommen.
Der Unimog steht ein paar Tage, der Tank erwärmt sich auf z.B. 30Grad und durch den Temperaturunterschied fällt etwas gelöstes Wasser aus dem FAME Anteil aus.
100L Diesel mit 7% FAME = 7Liter reiner Biodiesel
Wenn dann z.B. 0,5% Wasser aus dem Biodieselanteil frei werden, dann hat man schon genug Wasser (ca 2 Schnapsgläser) in dem Bakterien überleben können. Aber sie müssen ja auch erstmal ins Wasser rein kommen.

Das Wasser löst sich nicht wieder so schnell im Diesel, wie es frei geworden ist.
Deshalb ist Helmuts Lösung mit dem Zugeben von etwas Benzin (oder Schnaps) ganz gut, da der Benzinanteil das Wasser wieder besser aufnimmt. (geht natürlich nur bei alten Einspritzsystemen wie einer Reiheneinspritzpumpe, wegen Schmierfähigkeit)

Den ungeliebten FAME Anteil im Kraftstoff kann man aber kaum umgehen, da ja bekannterweise alle Kraftstoffhersteller ihren Grund-Kraftstoff in der gleichen Raffinerie abholen und dann nur noch additivieren.

Also müsste man eine der "superweltraum"-Dieselsorten tanken.
Die 2 Sorten mit denen ich mich näher beschäftigt habe sind der Shell V-Power Diesel und Aral Ultimate Diesel.
Der Shell V-Power Diesel ist auch nur normale Raffinerieware, welche neben den anderen Additiven auch mit GTL Anteilen (synthetische Gas To Liquid Kraftstoffe) angereichert wird. Die GTL Anteile können wegen der höheren Cetanzahl (ca 60-62Cetan) den Zündzeitpunkt ungünstig verändern.
Seit einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen eines Schadens an einem Mercedes Oldtimer mit Vorkammermotor, ist V-Power Diesel nicht mehr für alle Dieselmotoren freigegeben.

Aral Ultimate Diesel ist eine Eigenmischung von Aral und es wird auch extra betont, daß es eine eigene Raffinerie und Tankwagenflotte nur für den Ultimate Kraftstoff gibt.
Der Kraftstoff besteht zum Teil aus BTL (synthetischer Biomass To Liquid Kraftstoff) und ist von Aral für alle Fahrzeuge freigegeben. Die Schmierwirkung ist guter Durchschnitt und es ist kein FAME enthalten. Deshalb verwende ich den Aral Ultimate Diesel wenn ich ein Fahrzeug mal länger abstellen möchte unter Zugabe von etwas Benzin, Biozid und Zweitaktöl.

PS: ich habe mit keiner der genannten Firmen etwas zu tun, alle Aussagen beruhen auf eigener Nachforschung, Kraftstoffdatenlättern der Hersteller, unabhängigen Untersuchungen von Instituten, usw. Und so viel wollt ich eigentlich auch gar nicht schreiben :lol:
RME = Rapsmethylester
FAME = Fatty Acid Methyl Ester

Gruß
Volker
#456402
Hallo Christoph
wenn hier von Öl als Nahrung der "kleinen Tierchen" die Rede ist, handelt es sich um Mineralöl oder Pflanzenöl?
Öl ist Öl, Mineralöl hat nur nebenbei noch andere "anorganische Verunreinigungen" bekannteste ist wohl Schwefel. Grundsätzlich ist Öl wie auch alle ölbasierenden Kraftstoffe ein langkettiger Kohlewasserstoff, bestehend aus C und H. Sind stattdessen O-OH-Gruppen oder andere Molekühlgruppen eingebunden, so spricht man von Alkoholen, Estern und weiß der Teufel was.
Wichtig für uns ist, reines Öl, egal ob mineralisch oder biologisch ist nur C und H. Es gibt nur einen wichtigen Punkt, bei Speiseölen sind Mehrfachbindungen erwünscht, bei Schmierölen absolut unerwünscht. Diese Mehrfachbindungen sind relativ instabil und können von der Magensäure wie auch im Motor gut geknackt werden, bei Schmierölen kann aber aus zwei oder mehreren Kettengliedern eine sehr lange Molekülkette entstehen, die jeder als zähflüssige Pampe aus der Ölwanne kennt.
Das ist auch schon alles. Ob Bucheckernöl, Sonneblumenöl, SAE10 oder Diesel, für die keine Viecher ist alle leckere Nahrung.

Nun kann man Wasser nicht mit Öl mischen, es gibt immer eine Emulsion. Biodiesel, also RME ist Raps-Methyl-Ester. Dabei ist ein Methylrest an die C-H-Molekülkette angedockt, die wiederum Wasserafin ist und hier ist der Punkt, den Volker erwähnt, wie das Wasser mit RME eingeschleppt wird.
Um das Wasser wieder löslich zu machen, muss man einen Emulgierstoff hinzunehmen. Hier bietet sich wiederum Alkohol an, der sowohl an Öl wie auch an Wasser gut andockt. Damit schleppt man aber wiederum dass Wasser in die Einspritzpumpe und Düsen, was natürlich keiner haben möchte.
Wie man sieht, ein Teufelskreis, der nicht unterbrochen werden kann. Hat man die lieben Schwarzfahrer im Tank, dann ist Schluss mit Lustig.
#456437
amuell hat geschrieben: Eigentlich ist Holz nichts anderes als Zucker und es werden nur geringste Mengen an Ölen produziert (Harze). Im Zirbelholz und in Lerchenholz ist relativ viel Harz enthalten, deshalb auch sehr haltbar im Außenbereich.Demnach müssten die Buchen - oder auch andere Bäume - im Wurzelwerk Öle oder Fette bilden.

Viele Grüße und besten Dank im voraus-
Axel - Nordbayern
moin Axel,

die Öle bei den Buchen stammen aus den Früchten, den bekannten Bucheckern! Das ist garnicht mal so wenig Öl enthalten!
Hast du schonmal gesehen, was für Sauce aus kompostierenden Blättern läuft? Schillernd bunt das Zeug, genügend Öle drin!

mfg
Fabian
#456480
Hallo Fabian,

ja, zwischenzeitlich ist mir schon klar wie das gemeint war. Der Gedankengang ist auch grundsätzlich gar nicht mal so abwägig. Aber.... das mit den Fett, Ölen und Mineralölen ist doch bei genauerer Betrachtung doch recht unterschiedlich. Speisöle sind ganz anders aufgebaut wie Mineralöe. Speiseöle die in den Bucheckern und alle anderen Nüsse - Haselnüsse, Walnüsse..., oder wie auch richtig geschrieben Raps, Sonnenblumen... enthalten sind, haben ein Gylcerinmolekül an den drei Fettsäuren hängen. Deshalb spricht man von sog. Trigylceriden. Mineralöle haben das nicht, sondern sind sehr komplexe Gemische aus hunderten von Substanzen. Der größte Teil (fast ausschließlich) sind Kohelwasserstoffe= Kohlenstoff und Wasser (wurde auch schon in dem Beitrag beschrieben). Umgangssprachlich werden keine Unterschiede gemacht, aber chemisch gesehen unterscheiden sich beide "Öle" erheblich. Das "Geheimnis" der Verdaulichkeit bei Speiseölen ist Sauerstoff welches in den Fettsäuren enthalten ist. Diese Fettsäuren haben die Mineralöe nicht. Sauerstoff ist auch verantwortlich, dass sich die Fettsäuren an das Glycerin binden kann. Wenn Nüsse überlagert sind, oder Speiseöle zu alt sind, schmecken sie "ranzig", das ist nichts anders als eine Oxydation d.h. der sehr aggresive (=bindungsfreudig) Sauerstoff bindet sich an die Fettsäuren. Das kann bei Mineralöen überhaupt nicht passieren, da diese völlig anders aufgebaut sind.
Der Abbau von Ölen (Mineralöen) ist deutlich komplexer, schwieriger auch deutlich langsamer, als der Abbau von Speiseölen. Richtig ist: Ohne die ölabbaufähigen Bakterien wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich gewesen. Das war mir so überhaupt noch nicht bewusst!
Ich halte im gesamten süddeutschen Raum Vorträge rund um das Thema "Ernährung". Hier geht es auch um Fette (einer der sog. Makronährstoffe) das kann ich sehr gut mit einbauen.
Danke für den Gedankenaustausch-

Viele Grüße aus Nordbayern
Axel
PS: So kommt man über den Mog wieder aufs Essen!
#456550
Hallo

das Thema ist nicht der Unterschied zwischen Fetten, Fettsäuren, Estern etc, sondern dass diese durch Bakterien und Mikroben abgebaut werden.

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